Deutsche Bahn und Ericsson testen im Rahmen des Konsortiums 5G-ConnectedMobility Network Slicing (FOTO)
Nürnberg (ots)
> Im Rahmen des Konsortiums 5G-ConnectedMobility testen Deutsche Bahn und Ericsson die 5G-Funktion Network Slicing im Bahnverkehr.
> Mithilfe der Network-Slicing-Technologie werden gleich drei verschiedene Funktionalitäten mit verschiedenen Anforderungen an das Mobilfunknetz über eine Kommunikationsinfrastruktur ermöglicht.
> Unter anderem werden gleichzeitig Funktionen zur Zugsteuerung, Funktionen zur Zugüberwachung und On-Bord-Entertainment-Funktionen getestet - darüber hinaus werden Narrowband IoT und CAT M1 zur Überwachung von Temperatur und Luftfeuchte eingesetzt.
Passend zum in der kommenden Woche stattfindenden Digitalgipfel in Nürnberg, dem wohl wichtigsten Digitalisierungsevent in Deutschland, testen die Deutsche Bahn und Ericsson die aufkommende Mobilfunk- und Netztechnologie 5G im Bahnverkehr. Auf dem Testfeld des Konsortiums 5G-ConnectedMobility, zwischen Nürnberg und Greding, wurden mithilfe der Network-Slicing-Technologie gleich drei verschiedene Funktionalitäten mit verschiedenen Anforderungen an das Mobilfunknetz über eine Kommunikationsinfrastruktur ermöglicht. Unter anderem werden gleichzeitig Funktionen zur Zugsteuerung, Funktionen zur Zugüberwachung und On-Bord-Entertainment-Funktionen getestet. Desweiteren werden Narrowband IoT und CAT M1 zur Überwachung von Temperatur und Luftfeuchte genutzt.
Bei insgesamt sechs Fahrten mit verschiedenen Geschwindigkeiten zwischen 100 und 200 Kilometern in der Stunde wurde die 5G-Funktionalität Network Slicing das erste Mal im deutschen Bahnverkehr erfolgreich getestet. Während beispielsweise das On-Bord-Entertainment einen hohen Datendurchsatz benötigt, müssen die kritischen Funktionalitäten für die Zugsteuerung und Überwachung hoch ausfallsicher sein. Beim Train-Monitoring, der Anwendung zur Zugüberwachung, wird ein Video-Stream auf die Edge-Cloud-Application in Greding hochgeladen, der dann von einem beliebigen Punkt aus überwacht werden kann. Mit Narrowband IoT und CAT M1 (Category M1)-Geräten werden Dienste mit geringen Anforderungen an die Bandbreite sowie niedrigem Energieverbrauch realisiert. Das 5G-Kernnetz, an das die Mobilfunkstandorte am Testfeld angebunden sind und durch das die Network-Slicing-Technologie ermöglicht wird, kommt aus dem Aachener Eurolab, Ericssons Forschungs- und Entwicklungszentrum in Deutschland.
Über 5G-ConnectedMobility
5G-ConnectedMobility schafft auf dem "Digitalen Testfeld Autobahn" eine dedizierte Netzinfrastruktur und eine reale Anwendungsumgebung, um insbesondere Tests in den Bereichen Fahrzeug-zu-Fahrzeug, Fahrzeug-zu-Infrastruktur und Digitalisierung der Eisenbahninfrastruktur mit 5G-Technologie durchzuführen. Die Teststrecke umfasst einen rund 30 Kilometer langen Bereich der Bundesautobahn A9 sowie der Bahnschnellfahrstrecke zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Feucht und Greding in Bayern.
Mitglieder des 5G-ConnectedMobility-Projektes sind Ericsson, BMW Group, Deutsche Bahn, die drei Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone, das 5G Lab Germany an der Technischen Universität Dresden sowie die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und die Bundesnetzagentur (BNetzA). Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie die Bayerische Straßenbauverwaltung (Autobahndirektion Nordbayern) unterstützen das Projekt.
Das Ziel von 5G-ConnectedMobility ist die Stärkung der 5G-Forschung und -Entwicklung (F&E) in Deutschland und in Europa, sowie die Einbringung der technischen Anforderungen verschiedener Industrien in Deutschland in die internationalen 5G-Standardisierungsaktivitäten.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2017 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro (201,3 Milliarden SEK). Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet.
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 10 Standorten - darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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