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Ericsson-Chef Svanberg: "IMS ist der nächste Schritt nach dem Erfolgreichen Roll-out von 3G

Düsseldorf (ots)

Carl-Henric Svanberg, Präsident und CEO von
Ericsson, äußerte sich heute auf dem 3GSM World Congress in Barcelona
zur weiteren Entwicklung der Telekommunikationsbranche. "3G ist jetzt
ein kontinuierlich wachsender Massenmarkt. Die meisten 3G-Netze
werden noch 2006 mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access)
aufgerüstet werden. Die nächsten Schritte heißen IMS und all-IP. Sie
ermöglichen uns, die Chancen mobiler Breitbandübertragungen voll
auszunutzen. IMS (IP Multimedia Subsystem) wird bei der Schaffung von
Multimediadiensten dieselbe Rolle spielen wie HSDPA bei der
Übertragungsgeschwindigkeit im Netz."
"Zur Zeit sind 50 Millionen Teilnehmer an WCDMA-Netze (Wide-band
Code-Division Multiple Access) angeschlossen und diese Zahl steigt
ständig weiter. Es ist klar ersichtlich, dass diese Technologie bei
3G-Netzen die erste Wahl ist", sagte Svanberg.
Er unterstrich auch den richtungsweisenden Charakter von HSDPA für
die Branche: "Mit GSM wurde Mobilfunk zum Massenmarkt. HSDPA ist der
Startschuss für den Massenmarkt von Hochgeschwindigkeitsübertragungen
im mobilen Breitbandnetz." In diesem Bereich ist Ericsson klarer
Marktführer - die meisten HSDPA-Netze, die heute in Betrieb genommen
werden, arbeiten mit Ericsson-Technologie.
Für Svanberg ist die Entwicklung zu all-IP der nächste
Technologie-Schritt in der Telekommunikationswelt. "Mit HSDPA haben
wir im Zugangsnetz eine neue Stufe erreicht. Mit IMS und all-IP
erreichen auch die Core network die nächste Entwicklungsstufe",
erklärte er.
"Im Laufe des Jahres 2006 wird die Bedeutung von IMS klar
ersichtlich werden. Mit neuen Diensten gehen wir über die reine
Sprachübertragung hinaus. Indem wir die Verbreitung dieser Dienste
forcieren, fangen wir erst an, das Potenzial von HSDPA richtig zu
nutzen."
Svanberg sprach auch über die langfristige Entwicklung von WCDMA
zum "Super 3G": "HSDPA ist auf dem neuesten Stand der Technik,
weltweit im Einsatz und verfügt schon jetzt über die nötige
Durchschlagskraft auf dem Markt. Und es eröffnet uns einen
zukunftssicheren Weg für weitere Entwicklungen. Der
Standardisierungsprozess für "Super 3G" ist bereits angelaufen."
Mit der Bereitstellung mobiler Breitbandnetze hat die
Telekommunikationsbranche neue Wege für den Austausch von Inhalten
geschaffen. Schon jetzt ist mobiles Fernsehen weltweit in über 40
Netzen verfügbar. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist
natürlicherweise die Verbreitung von Musik.
"Die mobile Breitbandtechnologie schafft neue
Geschäftsmöglichkeiten und macht unseren Markt für neue Teilnehmer
attraktiv", stellte Svanberg fest. "In der Telekommunikation entsteht
ein vollständig neues Ökosystem, in dem Partnerschaften entscheidend
sind. Wenn es um die Umsetzung von Möglichkeiten im mobilen
Breitbandnetz geht, spielen die Netzbetreiber eine Schlüsselrolle.
Ericsson ist in der einmaligen Situation, dieses neue Ökosystem zu
gestalten und den Erfolg unserer Kunden weiter zu steigern."
Svanberg hob auch die Rolle seines Unternehmens als
Technologieführer hervor: "Durch unsere technologische
Führungsposition sind unsere Kunden als Erste am Zug. In unserer
äußerst dynamischen Branche ist das ein entscheidender Vorteil."
Die richtige Technologie kann auch erhebliche
Effizienzsteigerungen bewirken. Svanberg erklärte, wie die
fortschrittlichen Technologien von Ericsson neue Möglichkeiten
eröffnen: "Unsere mobile Softswitch-Lösung ermöglicht Netzbetreibern
einen nahtlosen Übergang zu IMS und all-IP. Gleichzeitig können ihre
Betriebskosten im Core network auf 50 Prozent gesenkt werden. Sie
halbieren sich also. Auch unsere neue Generation von Basisstationen
führt zu erheblichen Einsparungen. Mobilfunkbetreiber benötigen für
ihr Netz um 30 Prozent weniger Standorte als bei herkömmlichen
Basisstationen. So können sie Kapazität und Bandbreite steigern und
gleichzeitig die Betriebskosten senken."
Auch im Bereich der Übertragungsnetze rechnet Ericsson mit
wachsender Nachfrage. Mit der steigenden Zahl an breitbandigen
Festnetz- und Mobilfunk-Verbindungen benötigen die Netzbetreiber auch
höhere Übertragungskapazitäten. "Mit dem Kauf von Marconi haben wir
unser Angebot an Übertragungstechnologie weiter ausgebaut", sagte
Svanberg. "So können wir den Betreibern helfen, Übertragungsengpässe
zu überwinden."
Auf dem 3GSM World Congress sprach auch Kurt Jofs, Executive Vice
President des Geschäftsbereichs Access. Themen seines Vortrags waren
die führende Stellung von Ericsson bei HSDPA und die nächste
Generation von Funknetzen.
Hans Vestberg, Executive Vice President des Geschäftsbereichs
Global Services, sprach über die Rolle von Ericsson als führender
Partner für Managed Services und wichtiger Integrator.
HINTERGRUND:
   Ericsson definiert und gestaltet die Zukunft des mobilen Internet
und der multimedialen Breitbandkommunikation und stattet seine Kunden
mit den führenden Technologien aus. Ericsson bietet seine innovativen
Produkte in mehr als 140 Ländern an.
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