Ein Jahr Gesundheitskiosk Solingen: AOK Rheinland/Hamburg und Partner ziehen positive Bilanz
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E in Jahr Gesundheitskiosk Solingen:
AOK Rheinland/Hamburg und Partner
ziehen positive Bilanz
Das Team der Einrichtung an der Mummstraße hat seit Oktober 2023 in mehr als 1500 Fällen bei sozialen und gesundheitlichen Fragen beraten und geholfen.
Seit rund 14 Monaten gibt es in Solingen mit dem Gesundheitskiosk ein besonderes Hilfsangebot vor allem für Menschen, die Orientierung im Gesundheitswesen benötigen. Die Einrichtung, die als Gemeinschaftsprojekt von der Stadt Solingen, dem Ärztenetz solimed, der BERGISCHE KRANKENKASSE und der AOK Rheinland/Hamburg betrieben wird, hat sich als Anlaufstelle für eine qualifizierte Beratung bei gesundheitlichen und sozialen Anliegen etabliert.
Der Gesundheitskiosk blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück: An der Mummstraße 25, in direkter Nachbarschaft zum Impfzentrum, hat das Team des Gesundheitskiosks schon in mehr als 1500 Fällen Menschen in gesundheitlichen und sozialen Fragen geholfen. Dazu kommen hunderte Kontakte für Terminvereinbarungen, Anrufe oder Klärung von Zuständigkeiten. „Unsere Arbeit zielt darauf ab, die Gesundheitskompetenz der Menschen zu stärken, um deren Mündigkeit und Selbstständigkeit zu fördern. Die meisten Anliegen der Ratsuchenden konnten wir in enger Zusammenarbeit mit den Akteurinnen und Akteuren des Solinger Gesundheits- und Sozialwesens und unter Einbeziehung der Ratsuchend erklären“, sagt Ranya Sellnau, Leiterin des Gesundheitskiosks.
Über die Beratungen hinaus bietet der Gesundheitskiosk Informationsveranstaltungen und Workshops zu Gesundheitsthemen an. Zudem werden Synergien gebildet, indem anderen Institutionen, etwa der Pflege- und Wohnberatung der Stadt Solingen, der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) und der ambulanten Krebsberatungsstelle der Diakonie Beratungen vor Ort ermöglicht werden. Barbara Dabrowski, Silvana Picciolo, Ranya Sellnau und Kajaana Thangathas bilden das multiethnische Team des Gesundheitskiosks und bringen berufliche Erfahrungen und Qualifikationen aus Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Pflegemanagement, Gesundheits- und Medizinpädagogik sowie Public Health mit. Sie unterstützen die Ratsuchenden dank ihrer Sprachkenntnisse auch in der jeweiligen Muttersprache.
„An der Bilanz der hervorragenden Arbeit des Teams in Solingen sehen wir einmal mehr, wie wertvoll es ist, gezielt auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort einzugehen, Gesundheitskompetenz zu stärken und eine qualifizierte Schnittstelle zwischen Beratung und Versorgung zu schaffen“, sagt Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Insgesamt betreibt die AOK Rheinland/Hamburg mit unterschiedlichen Partnern, teilweise mit Unterstützung der Kommunen, sieben Gesundheitskioske in Hamburg, Essen, Aachen, Köln und Solingen.
Drei Viertel der Ratsuchenden im Gesundheitskiosk Solingen kamen aus den Stadtteilen Mitte und Nordstadt. Etwa zwei Drittel waren Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg und der BERGISCHEN KRANKENKASSE, etwa zehn Prozent haben die Solinger Gesundheitskarte. In geringerem Umfang suchten auch Versicherte von Barmer, IKK, DAK und Techniker Krankenkasse sowie Menschen mit ungeklärtem Versichertenstatus oder ohne Krankenversicherung den Gesundheitskiosk auf – geholfen wird allen.
Die Kooperation mit dem Solinger Ärztenetz solimed, dem Betreiber des Gesundheitskiosks, bietet eine direkte Verbindung zur haus- und fachärztlichen Versorgung und zu anderen Leistungserbringern. „Es zeigt sich, dass niederschwellige Beratungsangebote wie unser Gesundheitskiosk ein wertvolles, ergänzendes Beratungsangebot für die regionale Gesundheitsversorgung darstellen“, sagt solimed-Geschäftsführer Mark Kuypers.
Finanziert wird das Versorgungsangebot überwiegend von der AOK Rheinland/Hamburg, finanziell beteiligt sind zudem die BERGISCHE KRANKENKASSE und die Stadt Solingen. „Der Gesundheitskiosk ist das beste Beispiel dafür, was möglich ist, wenn soziale Verantwortung und gemeinsames Handeln aufeinandertreffen. Das ‚Wunder von der Wupper‘ zeigt uns auch nach zwei Jahren, wie wichtig niedrigschwellige Angebote für eine gerechte Gesundheitsversorgung sind. Hier gelingt es, Barrieren abzubauen und Menschen dort abzuholen, wo sie wirklich Hilfe brauchen. Darauf können wir für die Menschen stolz sein“, sagt Sabine Stamm, Vorständin BERGISCHE KRANKENKASSE.
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