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Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Jahresausblick 2025 der Bundesstiftung Aufarbeitung

Jahresausblick 2025 der Bundesstiftung Aufarbeitung

2025 jähren sich bedeutende Meilensteine der europäischen und deutschen Geschichte: 80 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus, 35 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands, 40 Jahre Amtsantritt Gorbatschows – dessen Politik ungewollt die Überwindung der kommunistischen Diktaturen beförderte – sowie 50 Jahre Unterzeichnung der Helsinki-Schlussakte, mit der die Menschenrechte und Grundfreiheiten zu einem verbindlichen Maßstab der politischen Ordnungen proklamiert wurden.

Aus Anlass dieser Jahrestage setzt die Bundesstiftung Aufarbeitung bundesweit Impulse mit Veranstaltungen und Bildungsmaterialien, aber zuvorderst möchte ich Ihnen im Namen der Stiftung und ihrem Team ein gutes und erfolgreiches Jahr 2025 wünschen – beruflich und privat.

Besonders hervorheben möchten wir einen bislang wenig beachteten Jahrestag: Vor 50 Jahren erklärte die UNO 1975 zum Internationalen Jahr der Frau. Aus diesem Anlass stellt die Bundesstiftung rechtzeitig zum Internationalen Frauentag am 8. März 2025 die neue Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ zur Verfügung. Die als 20-teilige Poster-Schau konzipierte Ausstellung kann im DIN-A1-Format bestellt oder in weiteren Formaten und Sprachen produziert werden.

Mit Blick auf 80 Jahre Kriegsende lenkt die Ausstellung „… denen mitzuwirken versagt war. Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit“ den Blick auf jene Frauen und Männer, die sich für demokratische Werte einsetzten und dafür schwere Repressionen bis hin zu langjährigen Haftstrafen oder gar den Verlust ihres Lebens hinnehmen mussten. Wer vor Ort zur Diskussion über die Geschichte der Wiedervereinigung einladen möchte, dem sei auch die Ausstellung „Friedliche Revolution und deutsche Einheit kompakt“ empfohlen, die mit sechs Tafeln auch in kleineren Räumlichkeiten präsentiert werden kann.

Zu allen genannten Ausstellungen stehen auf der Website der Bundesstiftung kostenfreie didaktische Materialien zum Download bereit, die nicht nur im schulischen Unterricht, sondern auch im außerschulischen Bereich eingesetzt werden können. Darüber hinaus vermittelt das Zeitzeugenbüro der Bundesstiftung rund 350 Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, die insbesondere zur Friedlichen Revolution und der deutschen Einheit befragt werden können. Darunter befindet sich ein 95-jähriger Zeitzeuge, der als einer der wenigen noch lebenden Zeitgenossen authentische Erinnerungen an das Kriegsende teilen kann.

Im ersten Halbjahr 2025 rücken 80 Jahre Kriegsende durch zahlreiche Veranstaltungen und Projekte in den Fokus. Gemeinsam mit dem Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, dem Museum Berlin-Karlshorst, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr wird Anfang April eine internationale Konferenz zur europäischen Erinnerungskultur des 8. Mai 1945 ausgerichtet. Bereits im Februar widmet sich eine Fachtagung den Enteignungen nach 1945, und weitere Veranstaltungen beleuchten die Geschichte der sowjetischen Speziallager, die 1945 in der SBZ eingerichtet und 1950 aufgelöst wurden.

Zur Erinnerung an die 50 Jahre zurückliegende Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte findet im Juni 2025 eine internationale Konferenz in Helsinki statt, um an die historische Bedeutung dieses Dokuments für Europas Entspannungspolitik zu erinnern. Die Vortragsreihe „Zurück in die Zukunft“, die in diesem Jahr fortgesetzt wird, und eine eigenständige Konferenz zum Thema Deutsche Einheit sind zwei Beispiele für Veranstaltungen, die dem 35. Jahrestag der Deutschen Einheit gewidmet sind. Beide Formate sowie weitere Veranstaltungen, mit und ohne direkten Bezug zu diesem Jubiläum, setzen Impulse für eine breite öffentliche Debatte. Interessierte müssen dabei nicht vor Ort sein: Nahezu alle Veranstaltungen werden als Livestream übertragen und anschließend als Video- oder Audiodokumentation zur Verfügung gestellt.

Auf der Veranstaltungsseite der Bundesstiftung lassen sich nicht nur sämtliche Angebote im Voraus einsehen, sondern auch eigene Termine eintragen und damit bundesweit bekannt machen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, dort insbesondere Ihre Veranstaltungen zu 35 Jahren Deutsche Einheit zu verzeichnen.

Kennen Sie die zahlreichen Dossiers und Materialsammlungen auf unserer Website sowie unser stetig wachsendes Angebot an Video- und Audioproduktionen? Neben unseren Veranstaltungsmitschnitten wären hier beispielhaft die Reihe „Backstage DDR“, ein Videopodcast zur Treuhand oder die Reihe „Was war der Kommunismus? Wir fragen Jörg Baberowski“ zu nennen, die wir zu Beginn dieses Erinnerungsjahres Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen. Diese Materialien liefern Ideen für eigene Veranstaltungen, bieten historische Analysen für verschiedenste Zielgruppen und vermitteln Hintergrundwissen, etwa zu Gorbatschows Reformpolitik.

2025 fördert die Bundesstiftung Aufarbeitung deutschlandweit über 150 Projekte. Hinzu kommen Vorhaben des Programms Jugend erinnert, deren Förderung bis zum 16. Dezember 2024 beantragt werden konnte und die eine junge Perspektive auf unsere im doppelten Wortsinn geteilte Geschichte werfen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist das Stipendienprogramm, in dessen Rahmen seit 2001 über 100 Promotionsprojekte realisiert wurden. Die Autorinnen und Autoren dieser Arbeiten stehen in der Regel als Referentinnen und Referenten oder als Interviewpartner zur Verfügung. Und wir freuen uns sehr, dass Jugendliche ab September 2025 wieder auf Spurensuche gehen und sich mit der Umbruchszeit nach 1989/90 beschäftigen können. Unser Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit“, den wir gemeinsam mit dem Ostbeauftragten ausrichten, geht in seine nunmehr 4. Runde. Sie interessieren sich für eine Projektförderung im Jahr 2026? Dann können Sie sich hier über unsere Antragsbedingungen und die damit verbundenen Fristen informieren.

Um über unsere Aktivitäten auf dem Laufenden zu bleiben, können Sie auch unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken verfolgen: Besuchen Sie uns auf Facebook, X (ehemals Twitter), LinkedIn, Instagram und YouTube. Darüber hinaus bietet unser regelmäßiger Newsletter aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, Publikationen und Fördermöglichkeiten. Wenn Sie in unseren Verteiler aufgenommen werden möchten, nehmen wir Ihre Daten gerne entgegen.

Im Namen der Bundesstiftung Aufarbeitung wünsche ich Ihnen noch einmal ein gutes und gesundes Jahr 2025 und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihre

Dr. Anna Kaminsky

Mitglied des Vorstands und Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung

Jonathan Harnisch

Pressereferent

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kronenstraße 5 | 10117 Berlin | Tel. 030 / 31 98 95 225

j.harnisch@bundesstiftung-aufarbeitung.de | www.bundesstiftung-aufarbeitung.de | facebook.com/BundesstiftungAufarbeitung

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