Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung e.V. (DPtV)
Psychische Gesundheit geht uns alle an!
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DPtV: Politische Forderungen zur Bundestagswahl 2025
Berlin, 22. Januar 2025 – „Psychische Gesundheit geht uns alle an! Wir fordern die Parteien auf, den Menschen in Deutschland bei psychischen Erkrankungen optimal zu helfen. Wir als Psychotherapeut*innen stehen bereit – in der Praxis, in den Kliniken und in vielen Institutionen“, betont Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). Der mit über 29.000 Mitgliedern größte psychotherapeutische Berufsverband veröffentlicht seine politischen Forderungen zur Bundestagswahl 2025. „Etwa 28 Prozent der Erwachsenen sind jedes Jahr von psychischen Erkrankungen betroffen – und mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen zeigt psychische Auffälligkeiten. Corona, Kriege und die Klimakrise gehen nicht spurlos an der Bevölkerung vorbei“, warnt Hentschel.
Psychotherapie entlastet die Volkswirtschaft
„Psychische Erkrankungen sind unter den drei häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeitszeiten. Außerdem sind sie der häufigste Grund für eine frühzeitige Berentung. Psychotherapie entlastet das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft schon jetzt erheblich. Dabei ist Psychotherapie nicht nur hoch wirksam, sondern auch wirtschaftlich“, stellt Hentschel klar. „Nicht behandelte psychische Erkrankungen erzeugen nicht nur individuelles Leid, sondern zudem hohe Kosten in der Zukunft.“
Hindernisse beseitigen, Verbesserungen anstoßen
„Die Psychotherapie in Deutschland funktioniert – in der Praxis und in der Klinik. Psychotherapeut*innen sind bereit, Versorgungssteuerung psychischer Erkrankungen zu übernehmen. Nun geht es darum, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Verbesserungen anzustoßen. Wir brauchen einen Abbau von Bürokratie, die Abschaffung des Modelvorhabens Qualitätssicherung und die Digitalisierung des Antrags- und Gutachterverfahren. Wir brauchen die Möglichkeit, Überweisungen und Krankschreibungen auszustellen und finanzierte Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Hilfesystemen. Wir brauchen einen verlässlichen Datenschutz und Datensicherheit bei der Nutzung der elektronische Patientenakte (ePA). Wir brauchen unbedingt eine Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung, ohne die es in Zukunft keine Fachpsychotherapeut*innen geben wird“, betont der Bundesvorsitzende.
Prävention ernstnehmen!
„Wir fordern eine bessere Versorgung der Patient*innen. Aber noch wichtiger ist es, dass Menschen gar nicht erst erkranken. Deshalb müssen wir die Prävention endlich ernstnehmen“, sagt Hentschel. „Kinder und Jugendliche sind oft besonders belastet. Aber es fehlt an unkomplizierter Hilfe an den Schulen. Wir brauchen mehr Kooperation zwischen den Hilfesystemen – und im Krankheitsfall gut erreichbare Praxen vor Ort.“ Auch am Arbeitsplatz sei die Prävention dringend nötig: „Wir brauchen praxisnahe psychotherapeutische Beratung in kleinen und mittleren Betrieben“, fordert Hentschel.
DPtV: Politische Forderungen zur Bundestagswahl 2025: https://t1p.de/p7e3c
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