Das Happy End geht für die 26-jährige, ehemalige Schlaganfallpatientin, in die nächste Runde
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Schwanger trotz Schlaganfall
Das Happy End geht für die 26-jährige, ehemalige Schlaganfallpatientin, in die nächste Runde
Anna ist in der 28. Schwangerschaftswoche und auf den ersten Blick eine ganz normale Schwangere. Schwer vorstellbar ist ihre Geschichte, die sie vor zwei Jahren erlebt hat: Schlaganfall mit 24 Jahren. Dennoch kein Grund ihre Lebensplanung nicht fortzusetzen.
Es wird ein Mädchen und auch der Name steht schon fest: Anna strahlt vor Freude. Und auch der Umzug ins familienfreundliche Wohnen in der Nähe der Großeltern hat auch schon geklappt. Jetzt kommt sie zur ersten Vorsorgeuntersuchung ins Helios Klinikum Berlin-Buch. Dr. Annette Isbruch, leitende Oberärztin in der Geburtshilfe und Gynäkologie, macht einen 3-D-Ultraschall bei Anna: Alles sieht gut aus! Sie sprechen über ihre Vorgeschichte, Medikation, Geburtsanmeldung und weitere Fragen wie der Möglichkeit einer natürlichen Geburt.
"Wichtig ist der interdisziplinäre Austausch und die intensive Beratung. Das Risiko für einen weiteren Schlaganfall bei Schwangeren ist statistisch gesehen sehr gering," sagt Dr. Annette Isbruch, leitende Oberärztin Geburtshilfe und Gynäkologie.
Einschneidendes Ereignis Schlaganfall
Einer Schwangerschaft steht auch trotz der Vorgeschichte Schlaganfall grundsätzlich nichts im Wege. "Schön, eine ehemalige Patientin so wohlauf zu sehen. Besonders wenn so ein besonderes Ereignis bevorsteht. Bei jungen Frauen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, gibt es grundsätzliche keinen Grund von der Schwangerschaft abzuraten," sagt Prof. Dr. Marius Hartmann, Chefarzt am Institut für Neuroradiologie am Helios Klinikum Berlin-Buch.
Die ehemalige Leistungssportlerin im Eiskunstlauf hat eine wunderbar vereinnahmende Ausstrahlung und weiß, wie man Haltung bewahren kann. Aber wenn Sie an den Tag im Frühling vor zwei Jahren zurückdenkt, beben ihr noch die Hände. "Erschreckend zu wissen, was alles hätte passieren können," sagt Anna.
Eigentlich war sie an dem Morgen des Schicksalstages mit ihrer Schwester verabredet, aber ihr sind Sachen aus der Hand gefallen, sie konnte nicht richtig sehen, nicht fühlen, hatte stechende Kopfschmerzen und Wortfindungsstörungen - alles Hinweise auf einen möglichen Schlaganfall. Zum Glück kommt die Schwester vorbei und wählt die 112. Dann wird Anna mit dem Rettungswagen ins Helios Klinikum Berlin-Buch gefahren. Dort geht es dann auf einmal ganz schnell, erinnert sie sich. "Prof. Dr. Hartmann und unzählige Kollegen standen auf einmal vor mir. Es hieß Diagnose Schlaganfall und sofort operieren!" Keine Zeit mehr für eine Umarmung mit ihrer Schwester und ihrem Mann, beiden waren mittlerweile auch in der Klinik eingetroffen.
Dem Expertenteam gelingt eine Entfernung des Blutgerinnsels mit Kathetertechnik, der sogenannten Thrombektomie. "Siebeneinhalb Stunden nach Symptombeginn wurde das verschlossene Gefäß in einem 20- minütigen Kathetereingriff erfolgreich und komplikationslos geöffnet. Anna war am Folgetag nahezu beschwerdefrei, ohne Lähmung und Sprachstörung, sagt Prof. Dr. Hartmann.
Nach einer Woche Klinikaufenthalt folgten drei Wochen ambulante Reha in Berlin-Mitte. "Eine bewegende Zeit, ich war in Therapie mit Schlaganfallpatienten, die nicht sprechen konnten und im Rollstuhl saßen. Und ich selbst hatte kaum Beschwerden."
Vorfreude auf das, was kommt
Ein bisschen aufgeregt ist sie jetzt schon mit Hinblick auf das große Ereignis Geburt, aber grundsätzlich positiv gestimmt. Die motivierende und entspannte Haltung der Ärzte bestärkt sie darin.
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als "Klinik für Diabetiker geeignet DDG" zertifiziert. Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen. Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks "Wir für Gesundheit". Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt:
Birgit Gugath
Managerin Unternehmenskommunikation und Marketing Telefon: (030) 9401-55538