Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist Teil des EURACAN Netzwerkes
Ein Dokument
EU-weiter Zusammenschluss von Expertenzentren
Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist Teil des EURACAN Netzwerkes
Seit dem 17. März ist es offiziell: Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist jetzt Teil des Europaweiten Netzwerkes für seltene Tumoren bei Erwachsenen (European Reference Network EURACAN). Damit ist das Bucher Klinikum nach einem zweijährigen Bewerbungs- und Auswahlprozess die einzige Helios Klinik, die im EURACAN Netzwerk vertreten ist. Ziel dieses Netzwerkes ist die Verbesserung der Versorgungsqualität für alle europäischen Bürgerinnen und Bürger, die von seltenen Krebserkrankungen betroffen sind, sowie die Gewährleistung des Zugangs zu Innovationen in allen Mitgliedstaaten der EU.
Sarkome sind eine der komplexesten Krebsdiagnosen. Die Zahl der Sarkom-Neuerkrankungen in Deutschland wird auf ungefähr 5.000 pro Jahr geschätzt. Die Tumoren sind selten, oft aggressiv und schwer zu behandeln. Gerade deswegen sollten Betroffene die Sarkomtherapie in ausgewiesenen Spezial- bzw. Referenzzentren durchführen lassen. Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch wurde nun offiziell als EURACAN Expert Center im europäischen Referenznetzwerk (ERN) aufgenommen und ist somit eines von vier wichtigen Onkologischen Zentren in Deutschland, die sich auf die Sarkombehandlung spezialisiert haben und im EURACAN Referenznetzwerk vertreten sind. Hier werden Betroffene von ausgewiesenen Expertinnen und Experten behandelt.
Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Palliativmedizin und Leiter des Sarkomzentrums, erklärt: „Von der herausfordernden Diagnostik, über die verschiedenen Möglichkeiten in der chirurgischen Therapie und der Strahlentherapie, bis hin zu innovativen Ansätzen in der medikamentösen Therapie von Sarkomen: Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch verfügt über eine außergewöhnliche Expertise in der Behandlung und Erforschung dieser Krebsart, die wir fachübergreifend zum Wohle der Patientinnen und Patienten bündeln.“
Priv.-Doz. Dr. med. Per-Ulf Tunn, Chefarzt der Klinik für Tumororthopädie und ebenfalls Leiter des Sarkomzentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Bewerbung und auf den Austausch sowie die Zusammenarbeit in diesem internationalen Team. Wir hoffen mit unserer Fachexpertise die Versorgung von Betroffenen mit seltenen Tumorerkrankungen nachhaltig verbessern zu können.“
European Reference Network (ERN)
Bei den sogenannten ERNs handelt es sich um 24 europäische Referenznetzwerke, in denen mehr als 900 Einheiten aus 300 Krankenhäusern in Europa zusammenarbeiten. Diese patientenzentrierten virtuellen Netzwerke, an denen Gesundheitsdienstleister und Patientenvertreter aus ganz Europa beteiligt sind, zielen darauf ab, komplexe oder seltene Krankheiten und Leiden zu bekämpfen, die eine hochspezialisierte Behandlung sowie konzentriertes Wissen und Ressourcen erfordern. Als Teil der European Reference Networks befasst sich EURACAN speziell mit der Optimierung der Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit seltenen soliden Tumoren (RAre CANcers). EURACAN deckt insgesamt zehn Krankheitsdomänen ab. Eine Domäne davon ist der Bereich „Sarkome“.
Im Rahmen der Bewerbung für eine Domäne des Europäischen Referenznetzwerkes wird die Qualifikation eines Zentrums individuell geprüft. Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch wurde durch die internationalen Gutachterinnen und Gutachter für die Sarkome positiv bewertet. Durch die Mitarbeit im ERN unterstützt das Bucher Sarkomzentrum das EURACAN Netzwerk in der Umsetzung seiner Ziele. Diese umfassen zum Beispiel den verbesserten Zugang zu molekularer Diagnostik oder zu modernen Therapieverfahren in ganz Europa. Verwirklicht wird dies durch die Entwicklung von klinischen Leitlinien und durch die Ausarbeitung gemeinsamer Fort- und Weiterbildungskonzepte. Des Weiteren dient das Netzwerk als Plattform für den Austausch mit Patientinnen und Patienten und erleichtert die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit.
Einen Überblick zum Referenznetzwerk EURACAN gibt es unter: euracan.ern-net.eu
Über das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch
Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist national und international eines der größten Zentren mit umfassender Expertise und jahrzehntelanger Erfahrung bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Knochen- und Weichgewebssarkomen. Wenige spezialisierte Zentren haben die nötige Erfahrung mit den seltenen Tumoren. Unser Sarkomzentrum ist seit Oktober 2008 von der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren e.V. als erstes „Interdisziplinäres Zentrum für Knochentumoren“ in Deutschland anerkannt. Im Sarkomzentrum wird die enge fachübergreifende Zusammenarbeit besonders spezialisierter Ärztinnen und Ärzte aus den Fachgebieten Medizinische Onkologie, Tumororthopädie, Chirurgische Onkologie, Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Kinderonkologie, Radiologie und Gewebediagnostik unter Einbeziehung der Psychoonkologie, des psychosozialen Dienstes und der Physiotherapie sichergestellt.
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert.
Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt:
Julia Talman
Marketing Managerin
Telefon: (030) 9401-55534