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Die fünf häufigsten Fußballverletzungen

Die fünf häufigsten Fußballverletzungen
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Die fünf häufigsten Fußballverletzungen

Fußballverletzungen sind in der Sportorthopädie und Sporttraumatologie sehr häufig. Experte Dr. med. Uwe-Jens Teßmann, Leiter der Unfall- und Handchirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch, informiert zu den fünf häufigsten Sportverletzungen im Fußball und erklärt, was eine Verletzung für die Sportler:innen bedeutet.

„Verschiedene Faktoren beeinflussen maßgeblich die Häufigkeit von Verletzungen im Fußball“, erklärt Dr. Teßmann. So ist die Verletzungswahrscheinlichkeit während eines Wettkampfspiels etwa vier- bis sechsfach höher als im Training und steigt mit dem Alter.

Statistisch gesehen verletzen sich pro Spiel zwei Fußballer, wobei in der Hälfte der Fälle ein Gegner beteiligt ist. Rund ein Viertel der Verletzungen betreffen bereits zuvor verletzte Körperpartien. Etwa die Hälfte aller Verletzungen im Profifußball sind Prellungen, gefolgt von Verstauchungen und Muskelverletzungen. Am häufigsten betroffen ist der Oberschenkel. Bei der Erstversorgung von Sportverletzungen gilt die PECH-Regel: Pause, Eis, Compression, Hochlagern.

Viele dieser Verletzungen lassen sich konservativ, also ohne operativen Eingriff, behandeln. Nur einige wenige Fußballverletzungen müssen operiert werden.

Die 5 häufigsten Fußballverletzungen

1. Muskelzerrung und Muskelfaserriss

Diese Verletzungen entstehen oft durch plötzlichen Antritt oder Abstoppen. Besonders häufig betroffen sind Waden und der rückseitige Oberschenkel. „Dank guter Durchblutung heilt die Muskulatur meist gut, eine Operation ist selten nötig“, so der Experte. Die Akutbehandlung sollte nach der PECH-Regel erfolgen: Pause, Eis, Compression, Hochlagern. Die Heilung dauert bei Zerrungen ein bis zwei Wochen, bei ausgeprägten Muskelfaserrissen bis zu zwei Monate.

2. Bänderläsion im Sprunggelenk

Das Sprunggelenk ist aufgrund des häufigen Umknickens besonders verletzungsanfällig. Vor allem die Außenbänder und das Syndesmoseband zwischen Schien- und Wadenbein sind betroffen. Die Genesungszeit variiert stark, bei Bänderrissen beträgt sie drei bis vier Wochen. Eine komplette Ruptur des Syndesmosebandes wird aufgrund der drohenden dauerhaften Instabilität im Sprunggelenk operativ versorgt und erfordert etwa zwei bis drei Monate Pause“, so Dr. Teßmann. Die Therapie von Außenbandverletzungen erfolgt meist konservativ mit einer Stützschiene und Muskeltraining.

3. Vordere Kreuzbandruptur

Bleibt das Bein im Rasen stecken und der Körper rotiert oder es kommt durch gegnerischen Kontakt zu einer Verdrehung des Beines, kann es zu einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes kommen. Dies ist aufgrund seiner Funktion als Hauptstabilisator besonders gefährdet. Bei starker Krafteinwirkung können auch Seitenband- und Meniskusrisse resultieren, die eine lange Rehabilitation erfordern. Bei sportlich aktiven Patienten muss eine operative Rekonstruktion der verletzten Gelenkstrukturen erfolgen. Nur so lässt sich eine gute funktionelle Stabilität erreichen. „Die optimale Rehabilitationszeit beträgt sechs bis neun Monate, bei komplikationslosem Verlauf kann der Profisport meist wiederaufgenommen werden. Da Hobbysportler häufig keine zeitnahe Diagnostik erhalten, kann man erst nach Abklingen der Entzündungszeichen operieren. In der Regel sollen etwa vier bis sechs Wochen bis zur Operation gewartet werden, um Vernarbungen vorzubeugen“, sagt der Unfallchirurg.

4. Achillessehnenriss

Als Verlängerung der Wadenmuskulatur ermöglicht die Achillessehne das Abdrücken des Fußes vom Boden und ist besonders bei Sprungbewegungen stark beansprucht. Ein Riss der Sehne tritt meist auf, wenn bereits ein Verschleiß vorliegt, und betrifft eher ältere Spieler. „Bei einem Achillessehnenriss hört der Spieler oft einen lauten Knall und verspürt einen stechenden Schmerz. Eine konservative Behandlung ist mitunter möglich, bei sportlich Aktiven ist meist eine Operation zur Rückkehr in den Sport notwendig. Minimal invasive Techniken werden häufig angewendet und zeigen sehr gute Ergebnisse“ erklärt Dr. Teßmann. Es ist mit einer Ausfallzeit von etwa sechs Monaten zu rechnen.

5. Gehirnerschütterungen und Kopfplatzwunden

Zusammenstöße mit dem Kopf sind im Fußball häufig. Nicht nur der Ball selber wird bei Annahme oder beim Kopfstoß zum Anprallobjekt, auch Körperteile des Gegners wie Kopf oder Ellenbogen oder der Aufschlag auf dem Boden nach einem Sprung gehören dazu. Sie können zu Gehirnerschütterungen oder Platzwunden führen. Die Langzeitauswirkungen dieser wiederholten Mikro-Gehirnerschütterungen sind Gegenstand wissenschaftlicher Studien. „Bereits bei dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung mit den klassischen Symptomen wie kurzzeitige Bewusstlosigkeit, Sehstörungen oder Übelkeit muss der Spieler ausgewechselt werden. Dafür wurden standardisierte Untersuchungs- und Befragungsprotokolle erstellt und stehen auch schon im Jugendfußball zur Verfügung. Entsprechende Empfehlungen für die Wiederaufnahme des Sports sind von der Berufsgenossenschaft entwickelt worden.“, so Dr. Teßmann. Platzwunden im Kopf- und Gesichtsbereich werden oft direkt am Spielfeldrand behandelt, um das Weiterspielen zu ermöglichen.

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert.
 Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Julia Talman
PR & Marketing Managerin
Telefon: (030) 9401-15534
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