Aufgepasst in der Urlaubszeit: Tipps für optimalen Sonnenschutz und Hautkrebsprävention
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Aufgepasst in der Urlaubszeit: Tipps für optimalen Sonnenschutz und Hautkrebsprävention
Die warme Jahreszeit ist da und mit ihr die Freude am Sonnenschein. Doch während sich viele über eine schöne Bräune freuen, lauert im Sonnenbrand auch Gefahr. Bereits ein einziger Sonnenbrand kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin der Dermatologie und Allergologie sowie Leiterin des Hauttumorzentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch, gibt wertvolle Tipps, wie man sich effektiv vor der schädlichen UV-Strahlung schützen kann.
Vorsicht statt Nachsicht
„Unsere Haut verzeiht uns vieles, aber übermäßigen Sonnengenuss nicht“, warnt Dr. Lommel. Denn das „Elefantengedächtnis“ unserer Haut, unser größtes Organ, sorgt dafür, dass es sich erinnert und wenig vergisst. Besonders Sonnenschäden im Kindesalter beeinträchtigen die Haut dauerhaft. „Wer sich ungeschützt und zu oft direkter Sonneneinstrahlung aussetzt, riskiert die Entstehung von Tumoren.“, erklärt die Expertin. Obwohl vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr betroffen sind, sieht Dr. Kerstin Lommel in ihrer Klinik zunehmen junge Patient:innen. Daher ist ein lebenslanger, konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.
Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonne
Fakt ist: keine Sonnencreme hält alle UV-Strahlen den ganzen Tag über ab. Dementsprechend ist es wichtig, sich immer wieder neu einzucremen - und das gerne großzügig und großflächig. Die meisten Menschen verwenden nur einen Bruchteil der Menge, die tatsächlich notwendig ist, um die Haut ausreichend zu schützen. Wer sich vorwiegend im Schatten aufhält, bekommt noch immer UV-Strahlung ab. Deshalb gilt auch an wolkigen Sommertagen: Sonnenschutz nicht vergessen! Unsere Expertin Dr. Kerstin Lommel rät folgende Tipps zu berücksichtigen:
- Sonne zwischen 11 und 15 Uhr vermeiden: in dieser Zeit ist die UV-Strahlung am stärksten.
- Langsam an die Sonne gewöhnen: Vermeiden Sie lange Sonnenbäder, insbesondere zu Sommerbeginn.
- Sonnenschutzmittel verwenden: Wählen Sie wasserfeste Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor (UV-A und UV-B) und tragen sie diese mindestens 30 Minuten vor Sonnenexposition auf. Wiederholen Sie das Auftragen mehrmals täglich, besonders nach dem Schwimmen.
- Alle Hautpartien eincremen: Denken Sie dabei auch an Ohren, Fußrücken und Hände.
- Schützende Kleidung tragen: Nutzen Sie Kleidung mit UV-Schutz sowie Kopfbedeckungen, vorzugsweise mit breiter Krempe.
- Sonnenbrille tragen: Schützen Sie ihre Augen mit einer Brille, die UV-Strahlen blockiert.
- Babys und Kleinkinder schützen: Setzen Sie Babys und Kinder nie direkter Sonneneinstrahlung aus.
Weißer Hautkrebs: Symptome und Risikofaktoren
„Die Behandlungsfälle mit weißen Hautkrebs haben in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen“, wie Dr. Lommel zu berichten weiß. Gründe dafür sind neben mangelndem Sonnenschutz, das Freizeit- und Reiseverhalten sowie ein unzureichendes Problembewusstsein. Weißer Hautkrebs tritt besonders an sonnenexponierten Stellen wie Gesicht, Ohren und Kopfhaut auf. Besonders gefährdet sind Menschen mit hellem Hauttyp und solche, die bereits an weißem Hautkrebs erkrankt sind oder Vorerkrankungen wie erblich bedingte Hautkrankheiten oder eine Immunsuppression haben.
Diese Form des Hautkrebses ist vor allem auf eine intensive Belastung mit UV-Strahlung zurückzuführen. Deshalb ist es besonders wichtig, die bereits genannten Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonnenstrahlung einzuhalten. Ebenso gehört dazu, auch auf den Besuch eines Solariums zu verzichten. Denn ein konsequenter Sonnenschutz kann das Risiko für weißen Hautkrebs verringern. Zudem empfiehlt Dr. Kerstin Lommel regelmäßig zum Haut-Krebs-Screening zu gehen: „früh erkannt, lässt sich weißer Hautkrebs gut behandeln.“
Ärzt:innen erkennen weißen Hautkrebs in den meisten Fällen aufgrund der äußeren Erscheinung schon mit dem bloßen Auge. Ebenso kann die Untersuchung mit einem Dermatoskop (Auflichtmikroskop) dabei helfen, die betroffene Hautstelle genauer zu beurteilen, um andere Haut(krebs)erkrankungen auszuschließen. Bei einem positiven Befund
gibt es verschiedene Behandlungsformen, jedoch ist immer das wichtigste Ziel den Tumor vollständig zu entfernen. Hierzu schneidet die Ärztin oder der Arzt in der Regel in einer Operation den Hautkrebs heraus. Bei früh entdeckten Vorstufen gibt es weitere Behandlungsformen, wie eine lokale Therapie mit Cremes, eine Vereisung des Tumors, eine photodynamische Therapie oder eine Laserbehandlung. Die passende Therapiemethode hängt stets von individuellen Faktoren ab: Art des Hautkrebses, Größe des Tumors, Lokalisation, wie weit ist die Erkrankung fortgeschritten und wie ist der allgemeine Gesundheitszustand der betroffenen Person.
Gut zu wissen
Wussten Sie, dass Krankenkassen bei Patient:innen über 35 Jahren (bei machen Krankenkassen auch früher) alle zwei Jahre die Kosten für das Hautkrebs-Screening beim Dermatologen übernehmen? „Vorsorgeangebote wie diese sollte jeder wahrnehmen - besonders aber Menschen mit hellerer Haut, erblicher Vorbelastung oder Personen, die im Freien arbeiten“, rät Chefärztin Dr. Lommel. Sie ist sich sicher, dass viele Neuerkrankungen in Deutschland durch konsequenten Sonnenschutz vermieden werden können.
Kontakt
Helios Klinikum Berlin-Buch
Dermatologie und Allergologie / Hauttumorzentrum
Chefärztin: Dr. med. Kerstin Lommel
Blickdiagnose-Sprechstunde: montags 8:00-10:00 Uhr ohne Terminvereinbarung
Hauttumor-Sprechstunde: dienstags 8:00-12:00 Uhr mit Terminvereinbarung
Schwanebecker Chaussee 50, Haus 202, 13125 Berlin
T (030) 94 01-55700
F (030) 94 01-55709
hauttumorzentrum-berlin@helios-gesundheit.de
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert. Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.
Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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