Alle Storys
Folgen
Keine Story von Helios Gesundheit mehr verpassen.

Helios Gesundheit

Kopfläuse: Was Eltern wissen sollten

Kopfläuse: Was Eltern wissen sollten
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

Kopfläuse: Was Eltern wissen sollten

Kopfläuse sind weit verbreitet, vor allem unter Kindern zwischen drei und zwölf Jahren. Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin der Dermatologie und Allergologie im Helios Klinikum Berlin-Buch, informiert über Anzeichen, Vorbeugung und Behandlung.

Kopfläuse sind winzige Parasiten, die sich in menschlichem Haar einnisten und sich von Blut aus der Kopfhaut ernähren. Ihre Bisse können unangenehmen Juckreiz verursachen, stellen jedoch keine gesundheitliche Gefahr dar, da sie in Europa keine Krankheiten übertragen. Ihre Eier, sogenannte Nissen, haften nah an den Haarwurzeln. Aus ihnen schlüpfen innerhalb weniger Tage die Läuse.

Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin der Dermatologie und Allergologie im Helios Klinikum Berlin-Buch, erklärt: „Eltern müssen sich keine Sorgen um ernsthafte gesundheitliche Folgen machen. Kopfläuse sind zwar unangenehm, aber medizinisch gesehen harmlos. Allerdings können sich auf den aufgekratzten Stellen Bakterien ansiedeln. Die Folge ist eine bakterielle Infektion."

Schnelle Verbreitung unter Kindern

Besonders häufig treten Kopfläuse in Kindergärten und Schulen in den Wintermonaten auf, da sie vor allem durch direkten Kopfkontakt weitergegeben werden. Dabei wandern die Kopfläuse direkt von einem Haarschopf zum anderen. Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass mangelnde Hygiene eine Rolle spielt. Tatsächlich sind Kopfläuse unabhängig von der Haarpflege – jeder kann betroffen sein.

Symptome und Diagnose

Ein Befall bleibt oft zunächst unbemerkt. Mögliche Anzeichen sind Juckreiz und eine gereizte Kopfhaut sowie das Gefühl, dass sich etwas auf dem Kopf bewegt. Dadurch entstehen Schlafprobleme, da Läuse besonders nachts aktiv sind. „Die beste Methode zur Diagnose ist das nasse Auskämmen mit einem speziellen Läusekamm. Diese Kämme sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Besonders häufig befinden sich Nissen im Nacken und hinter den Ohren“, so die Expertin.

Behandlungsmöglichkeiten

Wird ein Befall festgestellt, sollte umgehend gehandelt werden. Wirksame Behandlungsmethoden sind die Anwendung spezieller Läusemittel mit Insektiziden oder Silikonölen sowie das sorgfältige Auskämmen mit einem Läusekamm.

„Mittel mit Silikonöl sind besonders empfehlenswert, da sie in die Atemwege der Läuse gelangen und so die Läuse mechanisch getötet werden. Dadurch entstehen keine Resistenzen", betont Dr. Lommel. Viele dieser Produkte sind für Kinder bis zwölf Jahre auf Rezept erhältlich. Ein einmaliges Auftragen reicht meist nicht aus – die Anwendung sollte nach etwa einer Woche wiederholt werden, um geschlüpfte Jungläuse ebenfalls zu beseitigen.

Vorbeugung und Hygienemaßnahmen

Eine Ansteckung lässt sich nicht immer verhindern, aber die Weiterverbreitung kann eingedämmt werden. Da Kopfläuse fast ausschließlich durch Kopf-zu-Kopf-Kontakt übertragen werden, ist es ratsam, bei Verdacht enge Körperkontakte zu vermeiden. Eine Übertragung durch Gegenstände ist selten, aber zur Sicherheit sollten Kämme, Bürsten und Haarspangen gereinigt und einige Tage nicht benutzt werden.

Dr. Lommel rät weder zu Hausmitteln zu greifen noch zu häufigem Haarewaschen. „Letzteres schädigt die Kopfhaut noch mehr und führt lediglich zu saubereren nicht aber zu weniger Läusen.“

Rechtliche Vorgaben und Rückkehr in die Schule

Eltern sind verpflichtet, die Kita oder Schule zu informieren, wenn ihr Kind Kopfläuse hat. Das betroffene Kind muss so lange zu Hause bleiben, bis eine wirksame Behandlung erfolgt ist. Meist darf es bereits am Tag nach der Erstbehandlung wieder am Unterricht teilnehmen. Einige Einrichtungen fordern eine Bestätigung der Eltern, in manchen Fällen ist ein ärztliches Attest erforderlich.

Kopfläuse sind unangenehm, aber kein Grund zur Scham oder Sorge. Sie kommen in Gemeinschaftseinrichtungen immer wieder vor und lassen sich mit den richtigen Maßnahmen schnell und effektiv bekämpfen.

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert.
 Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Helios behandelt jährlich rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Seit seiner Gründung setzt Helios auf messbare, hohe medizinische Qualität und Datentransparenz und ist bei 89 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 57 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Julia Talman

PR & Marketing Managerin

Telefon: (030) 9401-15534

E-Mail: julia.talman@helios-gesundheit.de

Weitere Storys: Helios Gesundheit
Weitere Storys: Helios Gesundheit