Afghanistan: Neuer Rettungsdienst für Kabul
Johanniter wollen 1200 Mitarbeiter insbesondere von Krankenhäusern und der Feuerwehr in Notfallmedizin ausbilden
Berlin (ots)
Der Unterricht der Johanniter in Notfallmedizin in Kabul ist gefragt. Gegenwärtig bilden zwei Lehrrettungsassistenten der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) insgesamt 100 Mitarbeiter von Krankenhäusern, der Hauptfeuerwache sowie des Gesundheitsministeriums aus. Im ersten Lehrgang Ende des vergangenen Jahres wurden ebenfalls 100 Teilnehmer unterrichtet. Die JUH plant, rund 1200 Frauen und Männer auszubilden.
Die Ausbildung umfasst pro Teilnehmer 60 Stunden. Trainiert werden u.a. Wiederbelebungsmaßnahmen, das Ruhigstellen von Frakturen, die Versorgung von Verbrennungen und Verletzungen, Erste Hilfe am Kind sowie die Handhabung rettungsdienstlicher Einsatzmittel wie Beatmungsbeutel und Krankentragen.
Unterrichtet wird in Dari. Ein als Dolmetscher eingesetzter Arzt übersetzt aus dem Deutschen bzw. Englischen in diese Landessprache.
Die beiden Lehrrettungsassistenten, Guido Möhring und Marcus Aust, gehören der JUH im Land Brandenburg an. Ihr Wunsch: "Wir hoffen, dass wir nachhaltig helfen können. In diesem Sinne wäre es gut, wenn es nicht bei unserer rettungsdienstlichen Basisausbildung bleibt, sondern anschließend ein erweiterter Unterricht stattfinden könnte. Wir würden deshalb gern wieder in Afghanistan arbeiten." Der Einsatz der beiden Brandenburger endet voraussichtlich Anfang März. Die Lehrgänge sollen fortgesetzt werden.
Foto: Unterricht mit Lehrrettungsassistent Marcus Aust
Ansprechpartner: Christoph Ernesti, - Pressesprecher - Tel: 030 / 26997-185, Fax: 030 / 26997-109 e-mail: christoph.ernesti@juh.de
Kontaktadresse: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Bundesgeschäftsstelle Lützowstr. 94, 10785 Berlin
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