Alle Storys
Folgen
Keine Story von Johanniter Unfall Hilfe e.V. mehr verpassen.

Johanniter Unfall Hilfe e.V.

Pilzvergiftung: Nur ein Arzt kann helfen - Johanniter raten von alten Hausmitteln ab

Berlin (ots)

Zur neuen Pilz-Saison erinnern die Johanniter an
wichtige Regeln, die bei einer Pilzvergiftung Leben retten können.
Grundsätzlich sollten alle Menschen, die Bauchschmerzen, Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall oder Schweißausbruch nach dem Genuss eines
Pilzgerichtes bemerken, sofort den Notarzt rufen. Die Symptome
können auch erst Stunden nach der gefährlichen Mahlzeit auftreten.
Hausmittel gegen eine Pilzvergiftung gibt es keine. Nur ein Arzt
kann wirksam Hilfe leisten. In keinem Fall sollten die Betroffenen
durch Salzwasser oder Milch versuchen, Erbrechen herbeizuführen. Der
berühmte Finger im Hals ist nur kurz nach dem Pilzverzehr sinnvoll.
Dennoch sind Notruf, Ruhe und Besonnenheit die besten Mittel im
Falle einer Pilzvergiftung. Wer nach einem Pilzessen bewusstlos
wird, gehört in die stabile Seitenlage.
Ärzte können durch Reste der Pilzmahlzeit oder durch das
Erbrochene die Art des Giftes feststellen und damit die geeigneten
Gegenmaßnahmen einleiten. Deswegen empfehlen die Johanniter Proben
für den Notarzt bereit zu halten.
Auch wenn eine Gift-Informationszentrale in der Nähe ist, dürfen
Betroffene dort in keinem Fall selbst hinfahren, das ist zu
gefährlich, weil sich der Zustand jederzeit verschlechtern kann.
Auch ein Beruhigungsschluck aus der Hausbar ist gefährlich, denn
Alkohol kann die Wirkung des Pilzgiftes verstärken.
Wenn ein Kleinkind betroffen ist, muss der Erwachsene besonnen
bleiben, damit er das Kind beruhigen kann. Erbricht sich das Kind,
so muss es unterstützt werden. Auch hier gilt: in keinem Fall Milch
oder Salzwasser geben. Es hilft dem Kind, wenn man es
beispielsweise am Rücken reibt.
Auch Tiere können giftige Pilze essen. Wenn beispielsweise ein
Hund Anzeichen für eine Vergiftung hat, gelten im Grunde dieselben
Regeln wie für Menschen: Ruhe bewahren, Nahrungsreste sammeln, nicht
durch irgendwelche Mittel das Erbrechen fördern und vor allem
schnellstens einen Arzt aufsuchen.

Kontakt:

Johanniter Unfall Hilfe e.V.
Martin Jochen Wittschorek
Pressesprecher
Telefon: 030 / 26 997 - 360
0173 / 6193102
Fax: 030 / 26 997 - 359
Email: medien@juh.de
www.juh-medien.de

Original-Content von: Johanniter Unfall Hilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Johanniter Unfall Hilfe e.V.
Weitere Storys: Johanniter Unfall Hilfe e.V.