Boom im Reisedirektvertrieb
Immer mehr Deutsche buchen Urlaubsschnäppchen bei branchenfremden Anbietern und im Internet
Rengsdorf (ots)
Traumurlaub in Kalifornien von der Aral-Tankstelle, Badeferien auf Mallorca vom Kaffeeröster Tchibo, Familientouren in Österreich vom Fernsehsender SAT.1 und Schnäppchenflüge aus dem Internet: Immer mehr Deutsche buchen ihren Urlaub nicht mehr im Reisebüro, sondern per Telefon oder online im World Wide Web.
"In den nächsten Monaten wird der Reisedirektvertrieb einen Boom erleben wie vor Jahren die Last-minute-Angebote", glaubt Klaus Scheyer von Deutschlands größtem Reisedirektanbieter Berge & Meer, der 1999 Zuwachsraten von 22,5 Prozent verbuchen konnte. Auch die diskutierte Beratungsgebühr in den Reisebüros "dürfte noch mehr Kunden zur direkten Reisebuchung verleiten", freut sich Deutschlands Marktführer.
Knapp 170 000 Kunden flogen und fuhren mit dem Spezialisten aus dem Westerwald im Vorjahr in die Ferien- viele, ohne es zu wissen. Denn 80 Prozent seiner Reiseangebote verkauft Berge & Meer inzwischen über branchenfremde Marken-Partner wie Aral, SAT.1 oder Tchibo, denen man den Außenauftritt überlässt, sich aber vom ersten Telefonkontakt mit dem firmeneigenen Call-Center bis zur Rückreise um den Kunden kümmert. Die Preisvorteile des Direktvertriebs spürt der Urlauber in der Kasse: Eine Woche Mallorca für 498 Mark, ein Badeurlaub in Florida für 998 Mark oder ein Rio-Trip für 1199 Mark - "ohne Abstriche in der Qualität", so Scheyer. Angeboten werden ausschließlich gute Mittelklasse- und Komforthotels und Flüge mit renommierten Linien- und Ferienfluggesellschaften, weitergegeben werden Preisvorteile durch Großeinkauf bei Fluggesellschaften und Hoteliers.
Die Veränderung der Vertriebswege bedeutet einen Einschnitt bei den klassischen Reisebüros: "Von den derzeit 15 500 Reisebüros in Deutschland wird nicht einmal die Hälfte überleben" glaubt der Direktvertriebs-Spezialist. Große Chancen sieht Scheyer auch im Reiseverkauf via Internet, "auch wenn er zur Zeit noch in den Kinderschuhen steckt. Erst zwei Prozent der Pauschalreisen werden in Deutschland über das Online-Netz verkauft, "aber in den kommenden zehn Jahren wird sich das gravierend ändern", betont Scheyer. Gesucht sind im Internet zur Zeit vor allem preiswerte Schnäppchenreisen. Scheyer: "Bei einem Superpreis haben die Leute die geringste Berührungsangst vor einer Online-Buchung.
Infos: www.berge-meer.de
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