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Mittwoch, 16. Februar 2000, 20.15 Uhr
Tod im Schnee
Die Jahrhundertlawine von Galtür
Film von Mona Botros

Mainz (ots)

Seit sechs Tagen schon war Galtür, der keine Ort am
Ende des österreichischen Paznauntals, von der Außenwelt
abgeschnitten. Da rasen am 23. Februar 1999 zwei Lawinen direkt auf
das Dorf herab. Ein fast aussichtsloser Kampf gegen die tödlichen
Schneemassen beginnt. Für 31 Menschen, darunter elf Kinder, gibt es
keine Rettung. Der Film rekonstruiert das Unglück, die Hintergründe
und die Folgen.
Der Winter 1999 - von Anfang an schneit es in den Alpen fast
ununterbrochen. Es besteht höchste Lawinengefahr. Zuerst tötet eine
Lawine zehn Menschen im schweizerischen Evolène. Kurz darauf rast
eine Staublawine in ein Dorf nördlich von Chamonix in den
französischen Alpen. Zwölf Menschen sterben in den Schneemassen.
23. Februar, Galtür. Auch hier herrscht höchste Lawinengefahr.
Seit sechs Tagen ist der kleine Ort am Ende des Paznauntals von der
Außenwelt abgeschnitten. Die Stimmung unter den 3000 Urlaubern ist
gereizt. Um 16.05 Uhr ist plötzlich ein dumpfer Knall zu hören, der
Himmel verfinstert sich minutenlang. Zwei Lawinen rasen direkt auf
den Ort herab.
Familie Krahl ist gerade auf dem Rückweg in ihre Pension. Thomas
Krahl hört das Geräusch und blickt auf den Berg hinaus: "Ich habe
eine Schneestaubwolke auf mich zufliegen sehen - eine riesige Wand.
Es waren auch merkwürdige Geräusche zu hören - Klirren, Poltern,
dumpfe Schläge. Dann kam die Druckwelle, und alles wurde dunkel." Er
rettet sich hinter einer Mauer, seine Frau Ursula und der
sechsjährige Stephan werden von den Schneemassen mitgerissen und
verschüttet.
Thomas Krahl ruft nach Hilfe, sucht fieberhaft nach seiner Frau und
seinem Kind. Erst ein Sondertrupp kann Ursula Krahl unter zwei Metern
Schnee entdecken. Sie hat das Bewusstsein verloren, atmet aber noch.
Kurze Zeit später finden die Retter auch den kleinen Stephan. "Als
sie meinen Sohn ausgegraben haben, war er weiß im Gesicht. Ich habe
ihn selber beatmet, weil er nicht mehr geatmet hat. Er war kurz vor
dem Tod."
Am 24. Februar, während die Rettungsaktion in Galtür noch auf
Hochtouren läuft, rast eine Lawine im benachbarten Valzur ins Tal
herab. Sie fordert sieben Menschenleben und zerstört eine ganze
Siedlung.
Am 27.2.1999 wird das letzte Todesopfer von Galtür geborgen.
Insgesamt sterben dort 31 Menschen, darunter elf Kinder.
Der Film beschreibt das Ereignis, die Hintergründe und die Folgen.
Die menschlichen Schicksale werden mit der Rekonstruktion des
Ereignisses eng verknüpft. Mit Hilfe einer photorealistischen
3-D-Computeranimation wird der genaue Hergang des Lawinenunglücks von
Galtür nachgezeichnet.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

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