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Deutsche Aidshilfe

Konferenz zu HIV in Osteuropa: Wie ist die Epidemie zu stoppen?

Diskussionen mit Fachleuten aus der Region und dem UN-Beauftragten für HIV in Osteuropa am 14.12. online - offen für Medienvertreter_innen.

In Osteuropa und Zentralasien steigen die HIV-Infektionszahlen - gegen den weltweiten Trend. Trotzdem erhält die Region nicht die nötige Aufmerksamkeit. In manchen Ländern wird wirksame Prävention sogar behindert. Was ist zu tun? Und wie können westliche Länder hilfreich agieren?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich am 14.12. unter dem Titel "Ist HIV-Arbeit Menschenrechtsarbeit?" eine virtuelle Konferenz. Veranstaltet wird sie von Aids Action Europe, dem Aktionsbündnis gegen AIDS, Brot für die Welt und der Deutschen Aidshilfe, unterstützt vom Bundesministerium für Gesundheit.

Betroffene Gruppen nicht im Fokus

In westlichen Ländern wird HIV-Arbeit in der Regel auch als Menschenrechtsarbeit betrachtet und fokussiert auf individuelle Rechte - mit großem Erfolg. In den Ländern Osteuropas beschränken sich Maßnahmen hingegen oft auf kollektive Gesundheitsvorsorge. Dies, obwohl nahezu alle Infektionen sehr spezielle Gruppen betreffen: Drogenkonsument_innen, Männer, die Sex mit Männern haben, Sexarbeiter_innen, Menschen in Haft sowie Arbeitsmigrant_innen und die jeweiligen Partner_innen.

Drei Themen stehen bei der Konferenz im Mittelpunkt:

  • Prävention für die "Schlüsselgruppen": Wie kann sie gefördert werden?
  • Die Rolle der Zivilgesellschaft: Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) sind für die HIV-Prävention unverzichtbar - sie werden in vielen Ländern aber nicht unterstützt, teils sogar drangsaliert.
  • Umstellung der Finanzierung: Internationale Geldquellen versiegen in der Region, die Länder sind selbst verantwortlich. Die Folge: Versorgungsstrukturen brechen zusammen, zivilgesellschaftliche Organisationen werden geschwächt.

Vorträge und Podien

Expert_innen und NGO-Vertreter_innen aus Ländern Osteuropas und Zentralasiens erörtern in drei aufeinanderfolgenden Panels die Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten der HIV/Aids-Arbeit vor Ort.

Einführende Vorträge halten Michel Kazatchkine, UN Beauftragter für HIV/Aids in Osteuropa und Zentralasien, sowie Ralf Jürgens, Koordinator für Menschenrechtsfragen beim Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria.

Die Konferenz findet auf Deutsch, Russisch und Englisch statt, für Übersetzung ist jeweils gesorgt.

Journalist_innen sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen.

Konferenzunterlagen in Deutsch, Russisch und Englisch

Anmeldung (bis 11.12.)

Deutsche Aidshilfe

Holger Wicht (Pressesprecher)

Tel. 030 69 00 87 16

holger.wicht@dah.aidshilfe.de

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