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HSBC Trinkaus steigert trotz schwieriger Marktlage erneut sein Betriebsergebnis

Düsseldorf (ots)

   - Betriebsergebnis steigt um 4,4 % auf 105,9 Mio. Euro
   - Zinsüberschuss wächst um 16,6 % auf 73,8 Mio. Euro
   - Kernkapitalquote erhöht sich auf 9,7 %

HSBC Trinkaus hat sich im ersten Halbjahr 2009 in einem äußerst herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gut behauptet. Mit stabilen und erfreulichen ersten sechs Monaten setzte die Bank ihren erfolgreichen Kurs fort und konnte ihr Betriebsergebnis um 4,4 % von 101,4 Mio. Euro auf 105,9 Mio. Euro erneut steigern.

Die Stärken von HSBC Trinkaus kommen in der derzeitigen Marktsituation deutlicher denn je zur Geltung: die konservative und risikobewusste Grundhaltung der Bank, ihr stabiles Geschäftsmodell, die klare Ausrichtung auf ihre Zielgruppen und auf nachhaltig angelegte Kundenbeziehungen sowie die Einbettung in den kapital- und ertragsstarken HSBC-Verbund.

Da sich die Bank der allgemeinen Marktentwicklung indes nicht vollständig entziehen konnte, führte die Kursentwicklung bei einzelnen Finanzanlagen zu weiterem moderaten Wertberichtigungsbedarf. Der Jahresüberschuss vor Steuern ging daher um 9,1 % von 101,2 Mio. Euro auf 92,0 Mio. Euro zurück. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern liegt nach 22,1 % im Vorjahreszeitraum bei nunmehr 19,2 %, was einen im Branchenvergleich guten Wert darstellt. Die Kernkapitalquote der Bank erhöhte sich auf 9,7 %. Zusammenfassend verzeichnet HSBC Trinkaus damit eine gute Ertragslage bei hoher Eigenkapitalausstattung.

Die Ergebnisse im Einzelnen

Der Zinsüberschuss hat sich um 16,6 % auf 73,8 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 63,3 Mio. Euro). Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den Finanzanlagen, bei denen HSBC Trinkaus sein Engagement in erstklassigen Adressen ausgebaut hat. Die Margen im Einlagengeschäft gingen aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus hingegen deutlich zurück, was durch die Ausweitung der Kreditmarge nicht vollständig kompensiert werden konnte.

Der Aufwand für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beläuft sich auf 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Zwar ist bei der Wertberichtigung auf Einzelbasis eine Nettoauflösung in Höhe von 0,9 Mio. Euro zu verzeichnen. Um der allgemeinen Unsicherheit bezüglich der konjunkturellen Lage jedoch ausreichend Rechnung zu tragen, wurden der Wertberichtigung auf Portfoliobasis weitere 1,0 Mio. Euro zugeführt. Die konservative Haltung der Bank bei der Einschätzung von Ausfallrisiken bleibt unverändert.

Das Provisionsergebnis liegt mit 172,5 Mio. Euro nur leicht unterhalb des Ergebnisses im Vorjahr in Höhe von 178,6 Mio. Euro. Maßgeblich dafür sind rückläufige transaktionsbezogene Wertpapierprovisionen insbesondere im Aktienbereich. Im Immobiliengeschäft profitierte HSBC Trinkaus vor allem von der erfolgreichen Vermarktung eines geschlossenen Immobilienfonds.

Das Handelsergebnis ging um 5,1 % auf 59,2 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 62,4 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf den Handel mit Aktien und Aktien-/Indexderivaten zurückzuführen. Dagegen konnten die Erlöse und Marktanteile im Zertifikatemarkt gesteigert werden. Im Handel mit Zinsprodukten haben signifikante Spread-Ausweitungen zu deutlichen Bewertungsverlusten bei Rentenpapieren geführt. Aufgrund seiner hervorragenden Liquiditätsausstattung konnte HSBC Trinkaus diese jedoch durch ein erfreulich hohes Ergebnis im Geldhandel mehr als ausgleichen, sodass die Bank das Ergebnis im Zinshandel insgesamt steigerte. Darüber hinaus erhöhte die Bank ihr Devisenergebnis. Bei den Derivaten im Bankbuch zur Absicherung von strategischen Positionen konnte HSBC Trinkaus Bewertungsgewinne erzielen.

Das sonstige Ergebnis in Höhe von 11,5 Mio. Euro nach 2,0 Mio. Euro im Vorjahr ist durch Sonderposten beeinflusst. Hierzu zählen die Entkonsolidierung eines Immobilienfonds sowie der Verkauf eines Gebäudes in Luxemburg. Das Ergebnis aus Finanzanlagen ist noch von weiteren Wertkorrekturen auf Aktien, Fondsanteile und Anleihen geprägt, die aber im Wesentlichen im ersten Quartal anfielen.

Aufgrund hoher Kostendisziplin konnte der Verwaltungsaufwand mit 204,9 Mio. Euro nahezu konstant gehalten werden (Vorjahr: 204,4 Mio. Euro). HSBC Trinkaus hat weiterhin in den Ausbau seiner IT-Systeme investiert. Die Aufwand-Ertrag-Relation als wesentlicher Erfolgsindikator für das Bankgeschäft befindet sich mit 69,0 % weiterhin innerhalb der für das Geschäftsmodell der Bank adäquaten Bandbreite von 65 % bis 70 %.

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2008 moderat um 4,9 % auf 21,1 Mrd. Euro zurückgegangen. Die maßgebliche Refinanzierungsquelle der Bank sind unverändert die Einlagen der Kunden von HSBC Trinkaus. Dies spiegelt das Vertrauen in die Solidität von HSBC Trinkaus wider.

Geschäftssegmente

Die Bereiche Handel, Institutionelle Kunden und Firmenkunden konnten trotz der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ihre guten Vorjahresergebnisse nochmals verbessern, während der Bereich Vermögende Privatkunden sein Vorjahresergebnis infolge dieser ungünstigen Rahmenbedingungen nicht wieder erreichte. Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zeigten sich besonders in dem negativen Ergebnis der Bank aus Finanzanlagen, die in den Zentralen Bereichen der Bank geführt werden.

Der Bereich Institutionelle Kunden agierte im Vergleich zum Vorjahr sehr erfolgreich im Geschäft mit Emissionen, Vertrieb und Handel von festverzinslichen Wertpapieren, welche die Erlösausfälle im Asset Management- und Aktiengeschäft überkompensieren konnten. Dem Bereich Firmenkunden gelang es, den Provisionsüberschuss im Vorjahresvergleich auszubauen. Dieser resultiert vor allem aus Devisengeschäften und dem Investment Banking sowie aus der Originierung und Platzierung von Bonds. Das Zinsergebnis der Sichteinlagen von Firmenkunden verringerte sich trotz deren hoher Volumenzunahme deutlich, was auf geringere Margen infolge der Marktzinssenkungen der EZB zurückzuführen ist. Es konnte jedoch durch das Zinsergebnis im Kreditgeschäft ausgeglichen werden, das sich aufgrund erhöhter Margen stark ausweitete. Im Bereich Handel reduzierten sich aufgrund des Marktumfelds die Erlöse bei Aktienderivaten, was aber durch die sehr ertragreichen Geldhandels- und Devisengeschäfte des Treasury mehr als aufgefangen wurde. Dagegen gingen im Bereich Vermögende Privatkunden die Erlöse im Wertpapiergeschäft aufgrund der Zurückhaltung vieler Anleger in der schwierigen Marktsituation deutlich zurück. Dies konnte nur teilweise durch höhere Erlöse im Immobiliengeschäft ausgeglichen werden.

Ausblick

Auch in den kommenden Monaten und wohl darüber hinaus wird das gesamtwirtschaftliche Umfeld eine Herausforderung für HSBC Trinkaus wie für die gesamte Branche bleiben. Gerade in dieser Marktsituation wird HSBC Trinkaus weiterhin verstärkt von seinen Tugenden profitieren. Dank der konservativen Grundhaltung im Rahmen ihres bewährten Geschäftsmodells, der klaren Ausrichtung auf ihre Zielgruppen "Vermögende Privatkunden", "Firmenkunden" und "Institutionelle Kunden" und der Einbettung in den weltweiten HSBC-Verbund sieht sich die Bank auch für die kommenden Monate gut gewappnet.

Herausforderungen werden in der zweiten Jahreshälfte besonders im Kreditgeschäft liegen. Daher widmet HSBC Trinkaus seinem Kreditbuch eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit. Unter der Voraussetzung, von größeren Ausfällen bei Kreditnehmern verschont zu bleiben, ist für 2009 insgesamt ein solides, wenn auch tendenziell rückläufiges Betriebsergebnis zu erwarten, wobei die Belastungen aus den Finanzanlagen dank der staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen für die Kapitalmärkte abnehmen sollten.

Das Vertrauen, das die Kunden der Bank entgegenbringen, stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Daher strebt HSBC Trinkaus auch in diesem Jahr an, seine Marktanteile in den klar definierten Zielgruppen auszubauen. In erster Linie gilt das Augenmerk der bestehenden Kundenbasis, um mit ihr in einer partnerschaftlichen Weise die schwierigen Zeiten zu meistern.

Pressekontakt:

Steffen Pörner
Telefon +49 211 910-1664
steffen.poerner@hsbctrinkaus.de

Original-Content von: HSBC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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