ERGO und Victoria konkretisieren Neubaupläne
Düsseldorf (ots)
Das neue Bürogebäude von ERGO und ihrer Tochter Victoria am Standort Düsseldorf nimmt konkrete Formen an. Der modifizierte Entwurf des Düsseldorfer Architektenbüros Hentrich-Petschnigg & Partner (HPP) ist eine Weiterentwicklung der erstmalig im September 2006 der Öffentlichkeit vorgestellten Projektstudie. In das neue Konzept sind auch Anregungen von Politik und Anwohnern eingeflossen, die im Rahmen der öffentlichen Bürgerbeteiligung ihre Vorschläge beim Planungsamt der Stadt Düsseldorf eingereicht haben.
ERGO und Victoria werden ihren neuen Bürokomplex mit einem geringeren Bauvolumen errichten. Durch eine optimierte Raumnutzung und ein modernes Bürokonzept sollen statt der bisher geplanten acht Geschosse nun sieben Stockwerke gebaut werden. Die Bruttogeschossfläche reduziert sich dadurch von rund 21.000 Quadratmeter auf zirka 18.000 Quadratmeter. Die ehemalige Fassadenhöhe des Gebäudes von 28,50 Metern wird auf weniger als 25,00 Meter zurückgeführt. "Wir haben bei der neuen Gebäudearchitektur weitere Potenziale ausgeschöpft, ohne unseren Raumbedarf von rund 900 Arbeitsplätzen reduzieren zu müssen. Dies ist uns jetzt mit dem vorliegenden Modell gelungen. Insgesamt wirkt das modifizierte Bürogebäude schlanker und leichter", beschreibt Michael Rosenberg, ERGO-Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Victoria Versicherung, den Entwurf.
Deutlich größerer Abstand
Viele Anwohner nutzten die Bürgerbeteilung, um ihre Vorschläge für die Gestaltung des Erweiterungsbaus einzureichen. Vor allem die Künstler des angrenzenden Künstler-Atelierhauses brachten viele konstruktive Ideen ein, die bei der Weiterentwicklung der Gebäudearchitektur ihren Niederschlag fanden. So erhöhte sich der Abstand zwischen Künstler-Atelierhaus und Neubau erheblich. Nach dem aktuellen Entwurf wird die Distanz zwischen beiden Gebäuden zwischen 26,00 und 36,00 Meter betragen und damit den ursprünglichen Abstand von 19,00 Metern deutlich übertreffen. Ziel der Planung sei es, so Rosenberg, die beiden denkmalgeschützten Einrichtungen `Künstler-Atelierhaus` und `Golzheimer Friedhof` so zu berücksichtigen, dass deren Wert für die Düsseldorfer Bevölkerung und für die Besucher der Stadt uneingeschränkt erhalten bliebe.
Verbesserte ökologische Bilanz
ERGO und Victoria bekunden ihre Bereitschaft, sich im Zuge des Neubaus auch finanziell an Verschönerungsmaßnahmen des Golzheimer Friedhofs zu beteiligen. Welche konkreten Maßnahmen getroffen werden können, soll in enger Abstimmung und im Rahmen eines Gesamtkonzepts mit dem Garten- und Friedhofsamt der Stadt Düsseldorf als Verwalter dieser historischen Anlage erfolgen. Erste Ergebnisse gibt es bereits zu den ökologischen Auswirkungen des Neubaus. Danach wird das bebaute Grundstück eine deutlich besserer Öko-Bilanz aufweisen als die jetzige Fläche, die durch asphaltierte PKW-Parkplätze überwiegend versiegelt ist. Dies wird bestätigt durch die vorgenommene Bewertung nach einem offiziellen Prüfsystem: Nach Abschluss der Bauphase wird das Grundstück eine Wertepunktzahl von 11.164 Punkten erreichen und damit den aktuellen Wert von 7.814 Punkten um mehr als 40 Prozent übertreffen.
Platz für IT und Wachstum
"Wir haben in einem konstruktiven Dialog mit dem Planungsamt und den politischen Gremien der Stadt eine Lösung für unser neues Verwaltungsgebäude gefunden. Mit diesem modifizierten Erweiterungsbau werden wir nicht nur die räumlichen Voraussetzungen für weiteres Wachstum am Standort Düsseldorf schaffen. Das neue Gebäude bietet darüber hinaus ausreichend Platz, um unser zweites Rechenzentrum zu errichten. Dies ist wegen der erhöhten IT-Anforderungen und des Wachstums der vergangenen Jahre dringend erforderlich", erklärt Rosenberg.
Nachdem sich die Bezirksvertretung des Stadtbezirks 1 mit Mehrheit für die Umsetzung des modifizierten Konzepts ausgesprochen hat, berät heute der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) über den vorliegenden Entwurf des Bebauungsplans. Der Bauantrag soll im Sommer dieses Jahres gestellt werden. Mit dem Baubeginn wird nicht vor Oktober 2007 zu rechnen sein.
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