Fachkräftekompass Pflege - Der Pflegebranche geht das Fachpersonal aus
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Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag: Der Fachkräftemangel beschäftigt unsere Gesellschaft seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten. In einer sehr wichtigen Branche ist der Mangel aber besonders eklatant - in der Pflege. Zu diesem Ergebnis kommt der "Fachkräftekompass Pflege", der nun erstmals vom Institut der deutschen Wirtschaft und ETL ADVISION - Deutschlands größte Steuerberatungsgruppe im Gesundheitswesen, herausgegeben wurde. Mario Hattwig berichtet.
Sprecher: Der Bedarf an Pflegekräften wächst rasant. So rasant, dass 80 Prozent der offenen Stellen in der Pflegebranche unbesetzt bleiben. Dabei hängt die Größe der Fachkräftelücke direkt mit der Bevölkerungsdichte zusammen, so Janine Peine von ETL Advision, Studienautorin, Steuerberaterin und Expertin im Gesundheitswesen.
O-Ton 1 (Janine Peine, 15 Sek.): "Das heißt, in bevölkerungsstarken Regionen wie Hamburg oder Berlin wurde im letzten Jahr etwas mehr als die Hälfte der offenen Fachkraft-Stellen nicht passend besetzt. In den bevölkerungsärmeren Regionen, in Niedersachsen, Bayern und Brandenburg zum Beispiel, liegt diese Quote schon fast bei 90 Prozent."
Sprecher: Der Mangel an Pflegefachkräften hat viele Ursachen. Einerseits ist das aktuelle Personal überaltert - rund 170.000 Beschäftigte erreichen in den kommenden Jahren das Renteneintrittsalter - andererseits sind über 80 Prozent der arbeitslosen Pflegekräfte nicht für die ausgeschriebenen Stellen qualifiziert. Um dem Mangel entgegenzuwirken, ist als erstes eine höhere Wertschätzung des Pflegeberufs wichtig.
O-Ton 2 (Janine Peine, 22 Sek.): "Das kann natürlich einerseits über das Gehalt erfolgen, andererseits müssen die Arbeitsbedingungen dringend verbessert werden. Die Arbeitsbelastung ist zu hoch und muss reduziert werden, was zum Beispiel durch technische Innovationen möglich ist. Aber auch persönliche Faktoren sind wichtig: Planungssicherheit für die Mitarbeiter, ein gutes Teamklima und natürlich auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten, denn diese Punkte haben einen hohen Stellenwert bei den Arbeitnehmern."
Sprecher: Arbeitgeber sollten sich Ihrer Wirkung innerhalb aber auch außerhalb des Unternehmens bewusst werden, so die Expertin weiter, und können dann gezielt ein Konzept daraus entwickeln.
O-Ton 3 (Janine Peine, 16 Sek.): "Dieses sollte individuell auf die Bedürfnisse der Pflegekräfte aber auch auf die Möglichkeiten des Pflegeunternehmens eingehen. Neben der Analyse der Mitarbeiterzufriedenheit ist das Zusammenspiel der Innen- und Außenwahrnehmung entscheidend, um ein erfolgreiches Unternehmenskonzept zur Fachkräfte-Gewinnung zu entwickeln."
Abmoderationsvorschlag: Vier von fünf offenen Stellen in der Pflegebranche bleiben unbesetzt - so der aktuelle "Fachkräftekompass Pflege", der erstmals von ETL ADVISION - Deutschlands größte Steuerberatungsgruppe im Gesundheitswesen vorgestellt wurde und Pflegeeinrichtungen Hilfestellung gibt, wie sie sich als Arbeitgeber attraktiv machen können. Mehr Infos zur Studie finden Sie unter etl.de.
Pressekontakt:
Danyal Alaybeyoglu
Leiter Unternehmenskommunikation
ETL Service GmbH
Mauerstraße 86-88
10117 Berlin
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