EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
EVG: Warnstreik bei der Transdev Instandhaltung
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre, bei der Transdev Instandhaltung beschäftigten Mitglieder am Dienstagmorgen, 20.4.2021, zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die derzeit schleppenden Tarifverhandlungen, bei denen der Arbeitgeber augenblicklich wenig Bereitschaft zeigt, auf die berechtigte Forderungen der Beschäftigten einzugehen.
„Die Arbeitgeber versuchen die Pandemie für sich auszunutzen, indem sie beispielsweise ernsthaft die Frage stellen, wie man in Covid19-Zeiten überhaupt Tarifverhandlungen führen könne? Das ist angesichts des großen Engagements unserer Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen Monaten unter schwierigsten Bedingungen die Instandhaltung aufrecht erhalten haben, ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung, das zu erheblichen Verstimmungen führt“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer.
Trotz mehrerer Verhandlungsrunden seien so wichtige Punkte wie Arbeitszeitregelungen oder der neue Fonds für Wohnen und Mobilität noch immer nicht geklärt. Denn die Arbeitgeber würden versuchen, den Eindruck zu erwecken, dass die von den Tarifkommissionen beschlossenen Forderungen von den Beschäftigten nicht mitgetragen würden.
„Unser Eindruck ist da ein ganz anderer“, machte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer deutlich. „Mit dem Warnstreik untermauern unsere Kolleginnen und Kollegen die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen. „Wir holen jetzt noch nicht die ganz große Keule raus sondern setzen erst einmal kleine Nadelstiche. Wir erwarten, dass sich die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde deutlich auf uns zu bewegen, damit ein Abschluss möglich wird“, so Pierre Reyer.
Anne Jacobs
Pressesprecherin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
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