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EVG: Bei der Bayerischen Regiobahn stehen die Zeichen auf Warnstreik

EVG: Bei der Bayerischen Regiobahn stehen die Zeichen auf Warnstreik
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Während die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei drei von sieben Unternehmen der Transdev-Gruppe zwischenzeitlich auf erfolgreiche Tarifabschlüsse verweisen kann, drohen bei der Bayerischen Regiobahn in den nächsten Tagen Warnstreiks.

„Der Arbeitgeber kann es nicht lassen und stellt zum wiederholten Mal den Zeitpunkt für eine mögliche Lohnerhöhung in Frage. Lagen bei den Verhandlungen im November noch der Juli 2025 und Juli 2026 als Auszahlungstermin auf dem Tisch, sollen die Lohnerhöhungen nun erst vier Monate später kommen. Das ist nicht akzeptabel“, stellt EVG-Verhandlungsführerin, Karoline Willmann, fest.

Die Transdev hatte sich geweigert, gemeinsame Verhandlungen mit 14 anderen Eisenbahnverkehrsunternehnen zu führen, um andere Ergebnisse als die der Branche erzielen zu können. „Nun betreibt er Rosinenpickerei und möchte mit den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern Katz und Maus spielen. Das werden wir nicht zulassen“, so Karoline Willmann.

Die EVG hatte stets ihre Verhandlungsbereitschaft erklärt, trotzdem wurden die Verhandlungen von der Bayerischen Regiobahn abgebrochen. „Da wir am Verhandlungstisch nicht weiterkommen, bleibt nun nur der Warnstreik. Der Arbeitgeber wird lernen müssen, dass wir seine Spielchen nicht akzeptieren“, machte die EVG-Verhandlungsführerin deutlich.

Ungeachtet dessen kann die EVG bei weiteren Unternehmen der Transdev-Gruppe auf erfolgreiche Tarifabschlüsse verweisen. Nachdem die Tarifverhandlungen bei der Transdev-Instandhaltung bereits am 29.11.2024 abgeschlossen werden konnten, war dies am Donnerstag, 12.12.2024 auch für die NordWestBahn und am Freitag, 13.12.2024, für die Transdev Hannover der Fall. In beiden Unternehmen wurde eine Lohnerhöhung von insgesamt 6,1 Prozent vereinbart; einen Tarifabschluss in dieser Höhe hatte die EVG bereits am Dienstag, 10.12.2024, mit 14 Eisenbahnverkehrsunternehmen aus dem NE-Bereich abgeschlossen. Mit zwei weiteren Unternehmen (WEG/TDSG) wird im Januar weiterverhandelt.

Auch bei der neg gibt es mittlerweile einen Tarifabschluss. Auch hier konnte die EVG eine Lohnerhöhung von insgesamt 6,1 Prozent durchsetzen sowie das noch fehlende 2. EVG-Wahlmodell. Damit haben nun auch die Beschäftigten der neg die Möglichkeit, neben mehr Geld auch eine Arbeitszeitverkürzung oder bis zu 12 Tage mehr Urlaub zu wählen. „Die Branche trägt damit die Handschrift der EVG, da wir bei allen Unternehmen, in denen wir Tarifverträge unterschreiben, unsere DNA durchsetzen“, stellte das für Tarifpolitik zuständige Vorstandsmitglied der EVG, Kristian Loroch, fest. Dazu gehöre auch, dass in allen Unternehmen der aktuellen Tarifrunde, zwischenzeitlich die vollen 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie gezahlt worden seien. „Auch diese Forderung unserer Mitglieder haben wir erfüllt“, so Kristian Loroch.

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft

Uwe Reitz

EVG-Kommunikation

Weilburger Straße 24

60326 Frankfurt am Main

Mobil: 0173 6996363

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