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VNW-Direktor Andreas Breitner: Kommunen sollten Spielraum bei der Grundsteuer nutzen

69/2021

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Auftrag von Haus & Grund Deutschland die Belastung durch die Grundsteuer B untersucht. Die Studie, deren Ergebnisse heute veröffentlicht wurden, konzentrierte sich auf die nach Einwohnern 100 größten Städte Deutschlands.

Zu den Ergebnissen erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Rostock steht am besten da, Kiel, Lübeck, Hamburg und Schwerin tummeln sich mehr oder weniger im Mittelfeld und Flensburg ist, was die Höhe der Grundsteuer angeht, das teuerste Pflaster im Norden Deutschlands.

Die einzelnen Kommunen haben über den Hebesatz nicht unerheblich Einfluss auf die Wohnkosten und tragen damit eine besondere Verantwortung. Noch größer wird die Verantwortung, wenn man die Reform der Grundsteuer in den Blick nimmt, die von 2025 an gelten soll.

Zum einen ist es wichtig, dass die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sich an ihr Versprechen halten, die Reform nicht zu einer Erhöhung der Steuereinnahmen zu nutzen. Zum anderen bietet die Reform die Möglichkeit, über eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern sowie Einfamilienhausbesitzern nachzudenken.

Bei der Erhebung haben die Kommunen über die Hebesätze eigenen Spielraum. Wer möchte, dass sich Menschen in der eigenen Stadt ansiedeln, sollte eine niedrigere Grundsteuer als Vorteil in Betracht ziehen.

Grundsätzlich gilt: Es reicht nicht, wenn Politikerinnen und Politiker in Sonntagsreden zu hohe Wohnnebenkosten beklagen, unter der Woche sich aber dem Diktat der Kämmerer beugen und bei den Grundsteuern zulangen. Wohnen ist zweifelsohne eine der wichtigsten sozialen Fragen der Zeit. Aber Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen hilft es wenig, wenn darüber nur diskutiert wird. Sie brauchen eine konkrete Entlastung.“

Die Studie können Sie unter folgendem Link herunterladen:

https://www.hausundgrund.de/grundsteuervergleich-guetersloh-gewinnt

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 750.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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