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VNW-Direktor Andreas Breitner zum neuen Hamburger Mietenspiegel: "Der Anstieg ist alarmierend."

150/2021

In Hamburg ist die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Monat in den vergangenen zwei Jahren um 7,3 Prozent gestiegen. Derzeit liege der Wert bei 9,29 Euro pro Quadratmeter, geht aus dem am Montag veröffentlichten Mietspiegel hervor. Im Jahr 2019 lag der Wert bei 8,66 Euro pro Quadratmeter.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Der Anstieg ist alarmierend. Er macht klar, dass die städtischen Bemühungen zur Entspannung des Hamburger Wohnungsmarktes dringend fortgesetzt werden müssen. Hamburg braucht Kontinuität im Neubau und Umsicht bei staatlichen Anforderungen an den Klimaschutz. Jede umfangreich energetisch sanierte 60er-Jahre-Wohnung wird teurer wieder vermietet werden müssen. Daraus, dass solche Sanierungen nach Leerzug jetzt in großem Umfang erfolgen, erklärt sich u.a. der Mietenanstieg. Das wird voraussichtlich so weitergehen. Alle Maßnahmen, so notwendig sie sind, müssen immer auch im Hinblick auf die Auswirkungen auf das bezahlbare Wohnen geprüft werden.

Die Mieten bei den sozialen Vermietern fallen mit gut 2,3 Prozent in dem gleichen Zeitraum deutlich geringer aus. Diese Zahl enthält auch die Bestandsmieten und macht deutlich, dass die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften mietpreisdämpfend wirken. Die monatliche Nettokaltmiete liegt bei den VNW-Unternehmen derzeit bei 6,95 Euro pro Quadratmeter – 16 Cent mehr als vor zwei Jahren.

Das im Sommer erneuerte Bündnis für das Wohnen ist wichtiger denn je. Stadt und Wohnungswirtschaft werden in den kommenden Jahren alle Möglichkeiten nutzen müssen, den Anstieg der Baukosten und der Mieten zu dämpfen. Die Umsetzung des jüngst beschlossenen Baulandmobilisierungsgesetzes bekommt angesichts der neuen Mietenspiegelzahlen eine noch höhere Dringlichkeit. Nur wenn ausreichend öffentliche Grundstücke zur Verfügung gestellt werden, ist es möglich, einen weiteren massiv Anstieg der Grundstückskosten zu verhindern.“

2021/12/13

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 400 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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