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Eigentlich beginnt alles ganz harmlos, fast wie bei einem Manöver

Eigentlich beginnt alles ganz harmlos, fast wie bei einem Manöver
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Mit Trommelschlag zog am späten Nachmittag des 4. Dezember 1806, einem Donnerstag, eine Kompanie französischer Soldaten in Warnemünde ein. Sie waren von Rostock aus hierher marschiert, hatten vor dem Einmarsch in den Ort zum Formieren noch einmal kurz angehalten und zogen nun in guter Ordnung in Warnemünde ein. Die Trommler vorweg, dann drei Offiziere zu Pferd, mit kleinem Abstand acht Dragoner ebenfalls auf ihren Pferden und wieder mit kleinem Abstand fast hundert Soldaten zu Fuß – Chasseurs, wie man später erfahren konnte. Unmittelbar vor der Vogtei bezogen die Soldaten geordnete Aufstellung. Die drei Offiziere, der Hauptmann – auf Französisch Capitaine – und zwei Lieutenants, saßen ab und betraten die Vogtei in Begleitung von einem einfachen Chasseur, einem zweisprachig aufgewachsenen Elsässer, der in der Armee als Dolmetscher diente.

Die gesamte Familie Schmiedekampf hatte vom Kirchhof aus alles sehr interessiert verfolgt. Die 19jährige Carolina Schmiedekampf war die Erste, die das staunende Schweigen der Pastorenfamilie unterbrach, als sie an ihre ältere Schwester Maria gewandt die in Reihe angetretenen Soldaten beeindruckt, ja fast ehrfürchtig kommentierte.

»Sie sehen ja wirklich schneidig aus, wie sie so als Formation angetreten ganz aufrecht dastehen mit ihren leuchtend blauen Uniformen. Einer wie der andere wunderbare Mannsbilder!«

Sofort erhielt sie dafür vom Vater einen ernsten Verweis.

»Das sind Feinde unseres geliebten Landes Mecklenburg, Eroberer und Besatzer. Sie haben uns völlig grundlos überfallen, unsere Ordnung zerstört und unseren guten Herzog samt seiner Familie in die Verbannung getrieben. Es fällt mir schwer, auch diese Menschen in das Gebot der christlichen Nächstenliebe einzubeziehen. Und ihr Mädchen solltet sie bestimmt nicht mit lüsternen Gedanken betrachten!«

Carolina und Maria machten beide betont ernste und sogar schuldbewusste Gesichter. Als sie sich jedoch aus den Augenwinkeln ansahen, mussten beide grienen, was ihr Vater Pastor Johann Heinrich Schmiedekampf glücklicherweise aber nicht bemerkte. Oder hatte er es etwa absichtlich übersehen?

Aber bleibt es auch so ruhig wie in einem Manöver? Ganz bestimmt nicht – aber das verrät Professor Horst D. Schulz im Verlauf seiner Lesungen - wie nachstehend in der auf Clubhouse stattgefundenen und jederzeit nachzuhörenden - mit Beispielen aus dem Buch.

https://www.clubhouse.com/room/xeLa08VA?utm_medium=ch_room_xerc&utm_campaign=0E2Fo3BoIRl8eGpjmjrQvg-361751

Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.

Beste Grüße K. Kolloch

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Frau Kathrin Kolloch

Liepser Weg 8

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