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Ukrainische Kunst muss erneut gerettet werden!

Ukrainische Kunst muss erneut gerettet werden!
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Muss die größte Ikonensammlung der Welt aus dem Kiewer Chanenko-Museum erneut gerettet werden? Wiederholt sich Geschichte und steht die Kiewer Ikonensammlung auf einer Stufe mit dem Bernsteinzimmer? Während der Besatzung durch Nazideutschland versuchte der ostpreußische Gauleiter Erich Koch das berühmte Bernsteinzimmer und die größte Ikonensammlung der Welt in seine Sammlung zu bekommen. Hüter der Gerechtigkeit gibt es jedoch heute so wie damals.

Muss die größte Ikonensammlung der Welt aus dem Kiewer Chanenko-Museum erneut gerettet werden? Der aktuelle russische Krieg in der Ukraine richtet riesige Schäden an Museen, Denkmälern und Kunstarchive an. Und es ist wie vor siebzig Jahren. Politische Machthaber und der Geldadel machen sich das Kriegsgeschehen wie zur Zeit der Besatzung durch Nazideutschland zu nutze. So wie einst die größte Ikonensammlung der Welt in die Hände des ostpreußischen Gauleiters Erich Kochs gelangte, so gelangen heute russische Oligarchen an wertvolle ukrainische Kunstgegenstände. Die Hüterin der Gerechtigkeit der heutigen Zeit ist die ehemalige Generalstaatsanwältin der Ukraine Iryna Wenediktowa, die Hüterin vor siebzig Jahren hieß Arkadiewna Kulschenko.

Am 10. Oktober diesen Jahres entstand bei einem schweren russischen Bombenangriff unter anderem auch ein riesiger Schaden am Kiewer Chanenko-Kunstmuseum.

Im Juni dieses Jahres beschlagnahmte die ukrainische Polizei eine große Sammlung antiker Kunstschätze welche wahrscheinlich von der annektierten Halbinsel Krim stammen. Die damalige ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa erklärte, dass die Sammlung einen Wert von mehreren Millionen Dollar hätte. Der Razzia bei Privatpersonen waren Ermittlungen gegen einen hochrangigen Beamten auf der Krim vorausgegangen. Kulturminister Oleksandr Tkatschenko zeigte sich erfreut, dass die größte illegale Sammlung in der Geschichte der Ukraine nun an den Staat zurückgegeben“ worden sei.

1943 waren die Ereignisse noch dramatischer. Im Dezember 1943 kamen im Königsberger Schloss drei LKW-Ladungen mit Kunstschätzen aus der Ukraine an, darunter auch die Ikonen aus Kiew. Gauleiter Erich Koch ließ die Sammlung auf seine private Domäne nach Richau bringen. Wenige Tage später tauchte in Königsberg eine polnische Wissenschaftlerin auf. Dr. Arkadiewna Kulschenko hatte den Ikonen-Transport begleitet und im Königsberger Schloss, so wird berichtet, ein Riesenfass aufgemacht, nachdem sie erfuhr, dass die Ikonen zur Domäne des Gauleiters gebracht worden sind.

Ende 1944 wollte Koch die damals noch vorhandenen Teile des Bernsteinzimmers noch einmal im Königsberger Schloss ausstellen lassen, die Ikonensammlung jedoch wollte er in einem anderen Schlosskeller unterbringen.

Hier dazu aus meinem Buch, wie folgt:

05.11.1944 Büro des Gauleiters:

„Hören Sie zu Frau Kulschenko, auch wenn ich es nicht für wahrscheinlich halte, möchte ich es dennoch nicht ausschließen. Richau ist nicht mehr sicher. Meine Ikonen und somit auch Ihre Lieblinge sind dort nicht mehr gut aufgehoben. Ich möchte, dass Sie die Chanenko-Ikonen und die ganze Minsker Sammlung einpacken und nach Wildenhoff bringen. Lassen Sie sich von Rohde helfen und fangen Sie sofort mit dem Packen an!“ Koch stand auf und, entgegen seiner sonstigen Art, drückte er der Kulschenko freundlich die Hand. „Guten Tag und beeilen Sie sich.“

14.11.1944 Schloss Wildenhoff:

Esther Gräfin von Schwerin stemmte ihre Arme in die Hüften und sah Rohde aufgebracht an. „Davon war nie die Rede, Herr Direktor! Über die Sammlung des Herrn Koch haben wir nie gesprochen. Suchen Sie sich einen anderen Keller für das Zeug!“ „Frau Gräfin, wenn der Koch es so will, haben wir doch gar keine andere Wahl. Außerdem ist die Kiewer Chanenko-Sammlung streng genommen Teil des Königsberger Kulturgutes. Erich Koch hatte sie sich praktisch nur ausgeliehen.“ „Und jetzt kommt sie wieder zurück“, pflichtete Arkadiewna Kulschenko ihm bei. „Jetzt wird sie wieder mit den anderen Sammlungsteilen meines Museums vereint und Sie, Frau Gräfin, sind nunmehr die Schirmherrin der größten Ikonensammlung der Welt.“

Sind Sie auf meinem kunsthistorischen Roman neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.

Herzlichst

Ihr

Micha H. Echt, Unternehmer und Autor

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