Gemeinsamkeit beim Fastnachtfeiern
„Echte“ Fastnachter wissen, dass sich beim Fastnachtfeiern ein Gemeinschaftsgefühl einstellt. Wir singen sehr alte, bekannte Lieder und das verbindet. Oder neuere wie „Kommt, lasst uns Freunde sein.“ Kritik ist erlaubt, Hass und Hetze kennen wir nicht. Das schreibe ich nun, nach dem vergangenen Fastnachtsdienstag.
Es ist Zeit, Gesicht im Aufstehen gegen Hass zu zeigen. Demokratie braucht zivile Akteure. Und Demokratie braucht Religion – so lautet der Titel des Spiegelbestsellers von Hartmut Rosa. Endlich ist die Zivilgesellschaft aufgewacht und zeigt dies.
Einmal kam ich auf eine Baustelle zur Überwachung. Dort erzählte mir der Polier, dass er gerade die Liste mit seinen Leuten durchgeschaut hat. Es waren insgesamt 68. Und diese aus 32 (!) verschiedenen Nationen. Was auf den Baustellen längst Alltag ist, kehrt immer mehr auch in die Krankenhäuser und Pflegeheime ein. Gerade an Weihnachten ist man dort froh, wenn die Muslime und Musliminnen arbeiten wollen. Im Büro hatte ich es plötzlich mit drei Chinesinnen und drei Arabern zu tun. Die Wirtschaft schlägt Alarm. Es werden dringend Facharbeitskräfte gebraucht, um unseren Wohlstand zu halten.
In Punkto Verstehen gibt es noch sehr viel zu tun. Sprachprogramme gaukeln uns vor, dass sie dieses Problem lösen können. Sicher, wenn es zum Beispiel um eine Übersetzung für einen Touristen auf einer Reise im Ausland geht. Dann kann die künstliche Intelligenz helfen. Wenn es aber um richtiges Verstehen in der Tiefe geht, dann braucht es mehr. Nicht umsonst gibt es verschiedene Wörter für „verstehen“. Ein „richtiges“ Verstehen ist immer mehr. Ein Begreifen, Nachvollziehen und Erkennen benötigt die gemeinsame Auseinandersetzung.
In der „Coronozeit“ habe ich mich auf den Weg gemacht, um Menschen besser verstehen zu können. Mein Weg ist die Sprache – mein Hobby sind Fremdsprachen. Meine Herangehensweise an diese ist eine mathematische.
Wörter sprechen eine eigene Sprache. Und insbesondere diejenigen der arabischen Sprache - wenn man das System dahinter verstanden hat. Ich habe mich der arabisch-muslimischen Kultur im Kontakt mit Flüchtlingen und Migranten genähert und war verblüfft über viele Gemeinsamkeiten. Dieser Weg war für mich unglaublich spannend. Entstanden ist daraus ein philosophischer Kriminalroman, der andere Menschen auf diese Reise mitnehmen möchte.
Es war Basisarbeit. Gegen Hass und für mehr Verständnis. Eine poetische Reise in eine fremde Kultur, die mir immer näherkam. Die spannende Geschichte von „Just love oder Scheinliebe?“ lässt unbekannte Einflüsse in unsere europäische Kultur so nebenbei sichtbar werden.
Hat Ihnen dieser Impuls gefallen? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.
Sabine Gabriele Thomas, Bauingenieurin und Autorin
P.S.: Universität, Moschee, gemeinsam und Freitag enthalten drei gleiche „Wurzel“Buchstaben – die Gemeinsamkeit steckt in diesen Buchstaben.
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