Großes Interesse an interaktiver Fortbildungsveranstaltung zum Thema Großschadensereignisse
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Großes Interesse an interaktiver Fortbildungsveranstaltung zum Thema Großschadensereignisse
Wie können Großschadensereignisse, also außergewöhnlich schwerwiegende und unvorhergesehene Ereignisse, von denen zahlreiche Menschen oder Infrastrukturen betroffen sind, optimal bewältigt werden? Welche Rolle spielen Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst sowie Ärztinnen und Ärzte dabei? Diese und weitere Fragen standen im Fokus der Traumatage 2025, die das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie gemeinsam mit den Kliniken für Anästhesie und Intensivmedizin und für Akut- und Notfallmedizin des Klinikums Ingolstadt am 14. und 15. März 2025 veranstaltete. Die interaktive Fortbildungsveranstaltung richtete sich an alle Berufsgruppen, die sich an der Behandlung von Schwerstverletzten beteiligen. Über 160 Fachexpertinnen und -experten waren an beiden Tagen vor Ort.
„Als wir vor einigen Monaten die Themenschwerpunkte der Traumatage geplant haben und uns dabei auf die interdisziplinäre Beleuchtung von Großschadensereignissen konzentrieren wollten, wussten wir noch nicht von den Ereignissen in Magdeburg, München oder Mannheim. Unsere Tagung hat in diesen Wochen höchste Aktualität“, sagte Prof. Dr. Hans-Georg Palm, Direktor des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Ingolstadt und Tagungspräsident der Traumatage, im Rahmen der Veranstaltungseröffnung. „Die jüngsten Vorfälle haben gezeigt, dass es keine 100%ige Sicherheit vor Großschadensereignissen geben kann. Umso wichtiger ist es, dass sich alle, die an der Versorgung von Schwerverletzten beteiligt sind, auf solche Extremlagen fachlich vorbereiten und in den gemeinsamen Austausch treten.“ Genau dieses Ziel verfolgten die Traumatage 2025. Ereignisse, wie die jüngst erlebten, sind für die beteiligten Berufsgruppen nicht nur fachlich, sondern auch mental außerordentlich fordernd. Sich solchen Situationen in Simulationen und Planübungen immer wieder zu stellen, trainiert die so wichtige interdisziplinäre Zusammenarbeit im Ernstfall. Hilft, Entscheidungen zu treffen.
Verknüpfung aus praxisnahen Workshops und Expertenvorträgen
Am ersten Fortbildungstag stand in diversen interaktiven Workshops die Praxis im Vordergrund: Die Berufsfeuerwehr Ingolstadt lud zu einer Einsatzvorführung. Parallel dazu fanden Kurse im modernen und klinikeigenen Simulationszentrum (ISI) im Herzen Ingolstadts statt: Ein Workshop widmete sich der operativen Knochenbruchbehandlung. In einem Simulationstraining übten die Teilnehmenden die sektorenübergreifende Polytraumabehandlung vom Unfallort bis in den Schockraum. Darüber hinaus boten Ärzte der Bundeswehr Einblick in ein innovatives Planübungskonzept zum Terror- und Desaster-Management. Am zweiten Veranstaltungstag schlossen sich Expertenvorträge an. Für den Schwerpunkt „Großschadensereignisse“ konnten die Organisatoren um Tagungspräsident Prof. Dr. Hans-Georg Palm ausgewiesene Fachleute aus Feuerwehr, Polizei, Krankenhaus sowie Lehre und Forschung gewinnen. Ein weiterer Vortragsblock widmete sich der Polytraumaversorgung. Abgerundet wurde die Tagung mit ausgewählten Spezialthemen, wozu auch „Schuss- und Explosionsverletzungen“ zählten.
„Für mich ist die Verknüpfung aus praxisnahen Workshops in unserem klinikumseigenen Simulationszentrum, ergänzt durch ausgewählte Expertenvorträge ein fachlich absolut stimmiges Format“, so Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor, Klinikum Ingolstadt. „Die aktuellen Zeiten erinnern uns einmal mehr daran, wie wichtig es ist, dass sich alle, die an der Versorgung von Schwerverletzten beteiligt sind, auf solche Extremlagen fachlich vorbereiten. Sich miteinander vernetzten und austauschen. Für die gemeinsame Daseinsfürsorge in unserer Region und darüber hinaus.“
Beatrice Charrier Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing Tel.: (0841) 8 80-10 60 E-Mail: Beatrice.Charrier@klinikum-ingolstadt.de
