Grünes Licht für Offshore-Windpark auf Hoher See - Energiekontor AG erhält Errichtungsgenehmigung für Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West
Hamburg (ots)
Am heutigen Mittwoch erhielt die Energiekontor AG die Errichtungsgenehmigung für den ersten Teilabschnitt (Pilotphase) ihres Offshore-Windparks Borkum Riffgrund West. Genehmigungsbehörde ist das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. "Damit ist der Startschuss für eine zügige Projektrealisierung dieses Windparks gefallen" sagte Günter Lammers, Gründer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Energiekontor anlässlich der Überreichung der Genehmigung in den Räumen des BSH. "Energiekontor hat schon sehr früh auf die Entwicklung von Windparks im Meer gesetzt, nun können wir unsere Pionierarbeit zielorientiert weiter vorantreiben", so Lammers weiter.
Energiekontor plant in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) ca. 50 km nordwestlich vor Borkum ein Windkraft-Projekt in zwei Phasen. In der ersten Phase - der sog. Pilotphase - sollen 80 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von bis zu 400 Megawatt (MW) auf einer Fläche von rund 30 qkm errichtet werden. Der Standort profitiert durch seine Hochseelage von sehr hohen und gleichmäßigen Windgeschwindigkeiten. Das erhöht den Energieertrag und - bedingt durch geringere Turbulenzen auf See im Vergleich zu Onshore-Standorten - die Lebensdauer der Windenergieanlagen. Durch die geplante Größe des Projektes liegen die Investitionskosten pro installierter Leistung bei einem rentablen Maß.
Bevor der Windpark errichtet werden kann sind noch Auflagen aus der Errichtungsgenehmigung zu erfüllen sowie Teilgenehmigungen in Verbindung mit der Kabeltrasse einzuholen. Derzeit wird von Energiekontor an einer Genehmigung zur Querung des Nationalparks Wattenmeer gearbeitet. Diese ist notwendig, um die Kabelanbindung der Pilotphase des Windparks Borkum Riffgrund West zu sichern. In einem nächsten Schritt werden Baugrunduntersuchungen durchgeführt, um die Standfestigkeit der Windkraftanlagen sicherzustellen. "Die Errichtungsgenehmigung ist für den erfolgreichen Fortgang des Projektes von entscheidender Bedeutung, eine Reihe der damit verbundenen Auflagen und Genehmigungen sind bereits planmäßig angeschoben worden" sagte Martin Bretag, Bereichsleiter Offshore bei der Energiekontor AG. "Der Windpark ist durch seinen großen Abstand zur Küste von Land aus nicht sichtbar, dadurch spielen mögliche Bedenken der Tourismuswirtschaft keine Rolle. Das Gebiet hat auch keine herausragende Bedeutung für die kommerzielle Fischerei und es wird auch nicht für militärische Zwecke genutzt", ergänzte Martin Bretag.
In einem zweiten Schritt - der Ausbauphase - sollen nach der Inbetriebnahme der Pilotphase und der Auswertung umfangreicher Monitoring-Maßnahmen bis zu 378 weitere Windenergieanlagen in einem angrenzenden Gebiet errichtet werden. Die ersten Vorarbeiten für die Genehmigung der Kabelanbindung dieser Ausbauphase haben schon begonnen.
Die Energiekontor AG hat seit der Unternehmensgründung 1990 insgesamt 364 Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 393 MW in 57 Windparks in Deutschland, Griechenland, Großbritannien und Portugal projektiert und errichtet. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug dabei rund 534 Mio. Euro. Damit gehört das Unternehmen zu den führenden Projektentwicklern im Windkraftbereich.
Übersicht: Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West(Pilotphase)
Lage: Ausschließliche Wirtschaftszone der deutschen Nordsee, ca. 50 km nordwestlich vor Borkum
Wassertiefen: 30 - 35 muNN
Wellenhöhe h50(alle 50 Jahre): 14,8 m
Fläche: ca. 30 qkm
Größe: 80 Windenergieanlagen bis max. je 5 MW
Nennleistung des Windparks: 280 bis 400 MW (3,5 - 5 MW Anlagennennleistung)
Geplanter Baubeginn: 2006/2007
Genehmigungsbehörde: BSH Hamburg
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