"Tanzen trotz Krieg"
SWR Kultur Doku über ein großes Tanztalent in der ARD Mediathek
Mainz (ots)
Berührende Coming-of-Age-Geschichte eines Weltklasse-Tanztalents vor dem Hintergrund des Krieges / SWR Kultur Doku ab 4. Juni 2023 in der ARD Mediathek und um 17:30 Uhr im SWR Fernsehen / Übersetzte Fassung auf Youtube ab 12. Juni 2023
Der tänzerisch hochbegabte Danylo (16) aus der Ukraine ist kurz vor dem Durchstarten, als der russische Angriffskrieg seine Heimat und seinen Zukunftstraum bedroht. Die Mainzer Tanzlehrerin Irina Starostina, früher selbst Tänzerin in Kiew, holt Danylo zu sich und verspricht seinem Vater, ihn an die Weltspitze zu führen. Werden sie es beim Wettbewerb im italienischen Spoleto schaffen, den Kriegshorror für einen Moment zu vergessen und seinen Traum von einer Tanzkarriere zu verwirklichen? Die SWR Kultur Doku "Tanzen trotz Krieg" ist ab 4. Juni 2023 in der ARD Mediathek verfügbar und wird am 4. Juni um 17:30 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Ab dem 12. Juni ist eine ins Russische übersetzte Fassung auf Youtube abrufbar.
Mainzer Tanzlehrerin Irina Starostina rettet ukrainisches Tanztalent vor dem Krieg
Der 16-jährige hochbegabte Tänzer Danylo wird von der Mainzer Tanzlehrerin Irina Starostina aus dem ukrainischen Kriegsgebiet nach Deutschland geholt, damit er hier seinen Zukunftstraum von einer Weltkarriere verwirklichen kann. "Danylos Vater hat mich angerufen und gefragt: Kannst du uns retten? Wenn er nicht trainiert, dann war es das. Ich habe keine halbe Sekunde nachgedacht, ob ich ihn nehme. Ohne diese Welt kannst du nicht leben." Unter abenteuerlichen Umständen hat sie Danylo vor drei Monaten aus Kiew nach Deutschland gebracht und versucht nun alles, damit sein jahrelanges Training nicht umsonst war. Er wohnt bei ihr in der Tanzschule, damit er die sechs Stunden Training am Tag absolvieren kann. Nur langsam lernt er Deutsch, die gefährliche Flucht aus der Ukraine unter Beschuss hat Spuren hinterlassen.
Irina Starostina: Mehr als nur eine Tanzlehrerin - Hilfe für die Ukraine
Irina Starostina war früher selbst Tänzerin in Kiew, seit vielen Jahren führt sie in Mainz eine der wenigen Ballettschulen, die junge Tänzer:innen auf Weltniveau ausbildet. Sie bezeichnet sie als "meine Kinder" und nimmt mit ihnen an hochkarätigen internationalen Wettbewerben teil. Ihr Netzwerk ist weltumspannend, denn die wenigen "Auserwählten", zu denen auch sie gehörte, treffen traditionell bei internationalen Wettbewerben aufeinander. Acht Jahre dauert die klassische Tanzausbildung, von den Zehn- bis 18-Jährigen dürfen nur geeignete Schüler:innen bis zu sechs Stunden am Tag bei ihr trainieren. Irina Starostinas besonderes Augenmerk gilt derzeit den jungen Tänzer:innen, die in der Ukraine für eine internationale Ballett-Karriere vorgesehen waren und deren Traum nun unter Schutt und Asche droht begraben zu werden. Gleichzeitig ist sie unermüdlich damit beschäftigt, Hilfslieferungen für ihr vom Krieg gebeuteltes Land vom Hof ihrer Tanzschule aus zu organisieren. Jetzt steht aber erst der große internationale Tanzwettbewerb im italienischen Spoleto an: Dort soll Danylo gewinnen und der Welt zeigen, dass die ukrainische Tanzkunst niemals stirbt. Wird Irina es mit Danylo gemeinsam schaffen, den Kriegshorror zu bändigen, um seinen Traum von einer Tanzkarriere zu verwirklichen?
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Der Film kann vorab für akkreditierte Journalist:innen zur Verfügung gestellt werden.
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