RTL/ntv Trendbarometer: 51% wünschen sich angesichts der Verbreitung der Omikron-Variante einen "Lockdown" vor Weihnachten - 66% halten die Aufhebung der epidemischen Notlage für einen Fehler
Köln (ots)
Eine Mehrheit der befragten Bundesbürger unterstützt verstärkte Lockdown-Pläne. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv wünscht sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger (51%) angesichts der Verbreitung der Omikron-Variante einen "Lockdown" einschließlich Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und eines Verbots größerer Veranstaltungen noch vor Weihnachten. Weitere 24 Prozent sprechen sich für eine solche Verschärfung der Maßnahmen nach Weihnachten aus. 23 Prozent halten trotz der Verbreitung der neuen Virusvariante einen "Lockdown" für nicht erforderlich.
Die Anhänger von SPD (61%), Grünen (61%) und Union (52%) sprechen sich mehrheitlich für einen "Lockdown" vor Weihnachten aus. Die AfD-Anhänger halten mit 75 Prozent einen "Lockdown" auch angesichts der Verbreitung der Omikron-Variante mehrheitlich für nicht erforderlich.
Mehrheit hält die Aufhebung der epidemischen Notlage für einen Fehler
Die Mehrheit der Befragten (66%) sind der Meinung, dass die Aufhebung der epidemischen Notlage angesichts der Entwicklung der Corona-Pandemie ein Fehler war. 28 Prozent finden, dass dieser Schritt gerechtfertigt war.
Von den CDU-Anhängern sind 82 Prozent der Auffassung, dass die Aufhebung der epidemischen Notlage ein Fehler war. Auch von den Anhängern der SPD (68%) und der Grünen (69%) ist eine Mehrheit dieser Ansicht. Unter den FDP-Anhängern halten 51 Prozent die Aufhebung der epidemischen Notlage für einen Fehler. Die AfD-Anhänger meinen mit 58 Prozent hingegen, dass der Schritt, die epidemische Notlage aufzuheben, gerechtfertigt war.
Eine Mehrheit von 72 Prozent ist zudem der Meinung, dass die generellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bundesweit einheitlich gelten sollten.
Ein Viertel findet die Einhaltung der freiheitlichen Grundrechte wichtiger als die Verhängung von Kontakt- oder Ausgangsbeschränkungen
Ein Viertel der Befragten (25%) findet, dass die Einhaltung der freiheitlichen Grundrechte auch angesichts der drohenden Gefahren durch die Omikron-Variante wichtiger sei als die Verhängung von Kontakt- oder Ausgangsbeschränkungen. 72 Prozent der befragten Bürger teilen diese Auffassung jedoch nicht. Mit deutlicher Mehrheit wird diese Auffassung von den Anhängern der AfD (75%) geteilt. Von den FDP-Anhängern hält gut die Hälfte diese Ansicht für richtig (52%). Die Anhänger der anderen Parteien teilen diese Auffassung überwiegend nicht.
Sorgen angesichts der neuen Omikron-Variante und deren Verbreitung
55 Prozent der befragten Bürger machen sich aktuell mit Blick auf die Omikron-Variante genauso viele Sorgen wie bei den früheren Corona-Varianten. 28 Prozent sind wegen der Omikron-Variante mehr besorgt und beunruhigt als es bei den früheren Corona-Varianten der Fall war, 15 Prozent sind deswegen weniger besorgt.
Darüber hinaus sind 77 Prozent mit Blick auf die zunehmende Verbreitung der Omikron-Variante etwas (60%) oder sehr (17%) besorgt, dass sie sich damit infizieren und daran erkranken könnten. 74 Prozent sind angesichts der Omikron-Variante etwas (46%) oder sogar sehr (28%) besorgt, dass die Gesundheitsversorgung, die Versorgung mit Strom und Energie, der öffentliche Verkehr und auch die Sicherheit der Bürger nicht mehr gewährleistet sind, weil sich Ärzte, Pfleger, Polizisten, Feuerwehrleute oder Sanitäter massenhaft mit der neuen Virus-Variante infizieren.
Dass sie ihre Familie an Weihnachten nicht treffen können, besorgt 49 Prozent etwas (35%) oder sehr (14%). Jeweils eine Mehrheit der AfD-Anhänger gibt an, gar nicht besorgt zu sein, zu erkranken (65%), dass die Versorgung zusammenbricht (56%) oder sie ihre Familie an Weihnachten nicht sehen können (60%).
Einfluss der Omikron-Variante auf die Gestaltung des Weihnachtsfests
Die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante hat bei 28 Prozent der Befragten Einfluss darauf, wie sie dieses Jahr Weihnachten verbringen. Die meisten (71%) äußern jedoch, dass sich ihre Pläne für Weihnachten dadurch nicht ändern würden.
Darüber hinaus geben 47 Prozent an, sie hätten wegen der sich ausbreitenden Omikron-Variante in den letzten zwei Wochen bereits ihre privaten oder beruflichen Kontakte (weiter) verringert. Frauen (53%) geben dies etwas häufiger als Männer (44%) an.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 21. Dezember 2021 erhoben. Datenbasis: 1.035 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.
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