Deutscher Gründerpreis: Dresdner drucken Motoren für internationale Autohersteller
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Pressemitteilung
Deutscher Gründerpreis: Dresdner drucken Motoren für internationale Autohersteller
- Additive Drives GmbH, Dresden: Nominiert für den Deutschen Gründerpreis 2022 in der Kategorie StartUp
- Kombination aus Elektromotor-Fachwissen und 3D-Druck hilft Autoindustrie, Produkte zu verbessern
- Deutscher Gründerpreis: Verleihung am 13. September 2022 im ZDF Hauptstadtstudio in Berlin
Einladung für Medienschaffende: Möchten Sie am 13. September 2022 vor Ort aus dem ZDF Hauptstadtstudio über die Verleihung des Deutschen Gründerpreises berichten? Akkreditieren Sie sich kurzfristig online unter tmdl.de/dgp22.
Die Kombination macht sie einzigartig und bereits im zweiten Jahr des Bestehens so erfolgreich, dass neben allen großen deutschen Automobilherstellern auch Ford aus den USA und Toyota aus Japan zu ihren Kunden zählen: Das Gründungstrio von Additive Drives mit den beiden Automotive-Engineering-Experten Dr. Jakob Jung (38) und Philipp Arnold (28) sowie 3D-Druck-Fachmann Axel Helm (34) hat eine Kombination aus Know-how und Herstellungsverfahren erschaffen, nach der vor allem die Autoindustrie geradezu lechzt.
Mobilität wird weltweit mehr und mehr elektrisch – und Additive Drives fahren ganz vorne mit. Mit ihrer Kombination aus Fachwissen über Elektromotoren und der Fähigkeit, diese im 3D-Verfahren zu drucken, haben die Dresdner für die weltweite Autoindustrie nicht nur ein Bedarfsproblem gelöst, sondern helfen den internationalen Herstellern sogar, ihre Produkte zu verbessern. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie StartUp 2022 nominiert. Welcher der jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Aufsteiger“ und „StartUp“ die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der Preisverleihung am 13. September 2022 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.
Die Technologie, aus Kupfer und Aluminium Elektromotor-Bauteile zu drucken, ist mit drei Jahren noch sehr jung. Im Fokus von Additive Drives steht der Druck von stromleitenden Komponenten, aus denen Elektromotoren zusammengebaut werden. Dabei geht es aber nicht nur ums Drucken, sondern um die von den Dresdnern entwickelten Systeme und Technologien selbst. Die Motoren sind deshalb am Ende so stark, dass sie 45 Prozent mehr Leistung bringen. Neben dem exzellenten Know-how der Additive-Drives-Entwickler ist dies aber auch der 3D-Drucktechnik selbst geschuldet. Wo bei herkömmlichen Verfahren für Elektromotoren etwa nur Kupfer in Drahtform verarbeitet werden kann, ermöglicht die Drucktechnik ganz neue und effizientere geometrische Formen.
In der Vergangenheit war der Platzbedarf für Elektromotoren – etwa in Straßenbahnen – nicht so bedeutend wie heute, wo der Antrieb unter eine Motorhaube oder in einen kleinen Kofferraum passen muss. Dr. Jung: „Für die neue Mobilität musste der Elektroantrieb nochmals komplett neu erfunden werden.“ „Diese Entwicklung findet gemeinschaftlich mit unseren Kunden statt“, schildert Arnold, „im Bereich Design und Entwicklung steckt auch unser Intellectual Property und unsere Patente. Wir haben Schutzrechte vor allem auf neuartige Elektromotor-Designs und auf die Art und Weise, wie einzelne Bauteile zusammengebaut werden. Wir entwickeln also gemeinsam mit unseren Kunden ganz neue Elektromotoren.“
Additive Drives ist noch keine zwei Jahre alt und schrieb im vergangenen Jahr bereits 1,6 Millionen Euro Umsatz, für das aktuelle Jahr sind 3,6 Millionen geplant. Das liegt sicherlich auch an dem „Jump-Start“, den die Leitmedien von VDI und Automobilindustrie dem jungen Unternehmen mit ihrer Berichterstattung an Tag 2 (!) nach der Gründung verschafft haben. „Die meisten unserer Kunden sind dadurch auf uns aufmerksam geworden und auf uns zugekommen. Das war schon riesiges Glück“, freut sich Philipp Arnold noch heute. „Wir waren noch nie auf einer Messe. Entweder war sie zu teuer, es war zu wenig los – oder es war Corona. Manche asiatische Kunden haben wir bis heute noch nicht persönlich getroffen.“
Auch wenn die Kunden von Additive Drives überwiegend aus der Automobilbranche kommen, so wird mit dem Flugzeugmotorenhersteller und Kunden Rolls Royce inzwischen auch die Luftfahrtindustrie erschlossen. Dr. Jung: „Das ganze Thema Mobilität und Entwicklung von Elektromotoren ist sehr komplex und zeitaufwendig. Wir arbeiten daran, all diese Prozesse zu vereinfachen. Einen Motor aus dem 3D-Drucker zu bestellen soll so einfach werden wie das 1-Click-Shopping bei Amazon!“ Amazon – übrigens auch ein Kunde von Additive Drives…
Die Finalisten in der Kategorie StartUp, ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, sind:
- Additive Drives GmbH, Dresden: Mobilität wird weltweit mehr und mehr elektrisch. Mit ihrer Kombination aus Fachwissen über Elektromotoren und der Fähigkeit, diese im 3D-Verfahren zu drucken, hat Additive Drives für die weltweite Autoindustrie nicht nur ein Bedarfsproblem gelöst, sondern hilft den Herstellern, ihre Produkte zu verbessern. Neben allen großen deutschen Automarken gehören auch Ford (USA) und Toyota (Japan) schon jetzt zu ihren Kunden. Nächster Schritt: die Luftfahrt-Industrie.
- Aleph Alpha GmbH, Heidelberg: Wie kein anderes Modell für künstliche Intelligenz (KI) versteht Aleph Alphas „Luminous“ logische Zusammenhänge von Text, aber auch von Bildinhalten. Die von der KI ausformulierte Antwort ist dabei nicht nur präzise, schnell und transparent, sondern auch sprachlich auf den Menschen ausgerichtet. Aleph Alpha strebt an, das führende europäische Unternehmen zu werden, das diese „KI der nächsten Generation“ erforscht.
- traceless materials GmbH, Hamburg: Folien, Beschichtungen, Besteck: Den Kunststoff-Anteil in all diesen Produkten soll künftig das Bio-Granulat „traceless“ ersetzen – ein Naturstoff, der die Eigenschaften von Plastik hat, aber in der Natur vollständig kompostierbar ist und zudem eine hervorragende Ökobilanz aufweist. traceless lässt einen Bio-Traum Realität werden: Ein Abfallprodukt, das selbst schon bio ist, wird umweltschonend weiterverarbeitet und ersetzt ein Problemprodukt.
In der Kategorie Aufsteiger werden Unternehmen ausgezeichnet, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. Nominiert sind in diesem Jahr:
- Appinio GmbH, Hamburg: „Die schnellste Marktforschung der Welt“ stellt die Branche auf den Kopf. Statt Tage oder Wochen dauert es im Schnitt nur wenige Minuten, bis Appinio eine Umfrage „draußen im Feld“, also bei den Befragten, hat und die Ergebnisse vorliegen. Mit einer völlig neuen Methodik, Social-Media-Mechanismen und einer ordentlichen Portion Entertainment gewinnt Appinio schneller bessere Daten, auch weil die Befragten ehrlicher antworten.
- osapiens Services GmbH, Mannheim: Transparenz, Berechenbarkeit und Vertrauen entlang der gesamten Lieferkette – mit B2B-Softwarelösungen schützt osapiens Verbraucher und global agierende Unternehmen nicht nur vor Produktfälschungen, Piraterie und Schmuggel, sondern stellt auch die digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten zur Verfügung. Externe Anforderungen – etwa durch den Gesetzgeber – sind viel einfacher, weil automatisiert und KI-gestützt, umsetzbar.
- Schüttflix GmbH, Gütersloh: Mit seiner App für Schüttgüter, Transporte und Entsorgung tritt Schüttflix an, die Baubranche zu modernisieren. Bestellvorgänge und Lieferungen von Kies, Schotter und Sand sind mit der App so einfach wie die Online-Bestellung auf dem Smartphone. Zudem werden Leerfahrten reduziert und damit die Ökobilanz verbessert. Schüttflix macht Schluss mit Problemen, die die Baubranche schon seit Jahrzehnten plagen und ändert, wie „auf dem Bau“ gearbeitet wird.
Alle Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.
Vorgeschlagen wurden die Unternehmen durch die rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises. Sie stammen aus renommierten Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Experten verfügen über jahrelange Erfahrungen mit Unternehmensgründungen und sehr gute Branchenkenntnisse. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt den Deutschen Gründerpreis.
Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.deutscher-gruenderpreis.de.
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Über den Deutschen Gründerpreis: Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer:innen und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Er wird 2022 bereits zum 20. Mal vergeben. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer:innen und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Außergewöhnliche Unternehmerleistungen können mit einem Sonderpreis gewürdigt werden. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, die sich bereits seit 1997 für die Förderung des Unternehmertums und der Gründungskultur engagieren. Der Deutsche Gründerpreis wird durch ein hochkarätiges Kuratorium unterstützt, das Patenschaften für die Finalistinnen und Finalisten und Preisträger:innen übernimmt. Förderer des Deutschen Gründerpreises sind die Bertelsmann SE & Co. KGaA, die Gruner + Jahr GmbH, die Süddeutsche Zeitung und die Versicherungen der Sparkassen. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
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