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Fachkräftemangel im Handwerk?
Experte verrät, warum fehlende Fachkräfte oft ein hausgemachtes Problem sind

Fachkräftemangel im Handwerk? / Experte verrät, warum fehlende Fachkräfte oft ein hausgemachtes Problem sind
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Hannover (ots)

Kaum eine Branche ist so stark vom Fachkräftemangel betroffen wie das Handwerk. In nahezu allen Gewerken fehlt das nötige Personal, um der zunehmenden Auftragsmenge gewachsen zu sein. Dies führt zur übermäßigen Belastung der vorhandenen Mitarbeiter, im äußersten Fall können Aufträge nicht bearbeitet werden.

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe für den Personalmangel im Handwerk. Nicht nur der demografische Wandel ist hierfür verantwortlich. Einige Ursachen liegen in den unzureichenden Strukturen und Angeboten der Betriebe selbst und lassen sich durchaus beseitigen. Unternehmen, die dauerhaft bestehen wollen, kommen nicht umhin, Kandidaten aktiv anzusprechen und attraktive Bedingungen zu bieten, um sich für die Zukunft zu rüsten. Wie dies gelingen kann, legt der folgende Beitrag detailliert dar.

Gründe und Auswirkungen der Nachwuchsprobleme im Handwerk

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Rekrutierung von Fachkräften in Handwerksbetrieben erschweren. Nicht selten beginnt dies bereits mit negativen Bewertungen auf Google, denn Jobsuchende informieren sich vor allem dort. Schlechte Bewertungen wirken abschreckend, auch wenn sie aus Kunden- und nicht aus Bewerbersicht verfasst sind, und da qualifizierte Arbeitskräfte heutzutage die Auswahl haben, wenden sie sich dann schnell einem anderen Unternehmen zu.

Darüber hinaus ist die eigene Bekanntheit, vor allem in der eigenen Region, ein wichtiger Punkt. Unternehmen schätzen ihren Bekanntheitsgrad nicht selten höher ein, als er tatsächlich ist. Hierfür reicht es nicht, lediglich eine gute Webseite aufzubauen, denn Bewerber müssen diese erst einmal finden und aufsuchen wollen. Daher gilt es, positive Aufmerksamkeit zu erzielen und potenzielle Kandidaten zu animieren, sich mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Das funktioniert unter anderem durch eine aktive Präsenz in den sozialen Medien, etwa über Kampagnen.

Bewerberquote erhöhen durch Kommunikation von Mitarbeiterbenefits

Um Kandidaten zu begeistern, ist außerdem eine gute Kommunikationsstrategie erforderlich, die nicht nur die fachlichen Anforderungen rund um eine ausgeschriebene Stelle hervorhebt, sondern auch die Vorteile für den potenziellen Mitarbeiter transparent aufzeigt. Viele Unternehmen bieten bereits zahlreiche Benefits, kommunizieren sie jedoch nicht ausreichend. Dabei kann dies einen eklatanten Unterschied bewirken. Entwicklungschancen für Handwerker, eine gute Work-Life-Balance und attraktive sowie zuverlässige Gehaltszahlungen gehören in vielen Betrieben des Handwerks bereits jetzt zum Repertoire. Wer es versteht, dies zu kommunizieren und zudem den richtigen Personenkreis zu adressieren, verbessert seine Chancen auf eine zeitnahe Besetzung von ausgeschriebenen Stellen um ein Vielfaches.

Reibungsloser und niedrigschwelliger Bewerbungsprozess

Für die Ansprache von Kandidaten ist es ratsam, die Kontaktanbahnung möglichst unkompliziert zu gestalten. Langwierige, komplexe Bewerbungsverfahren schrecken ab. Um so viele Bewerber wie möglich zu animieren, Kontakt aufzunehmen, empfiehlt es sich, in der Stellenausschreibung erst einmal nur die nötigsten Informationen einzufordern. Die Zeiten, in denen sofort umfangreiche Dokumente wie Lebenslauf, Anschreiben und Zeugniskopien eingereicht werden mussten, gehören längst der Vergangenheit an. Die Praxis zeigt: Wer eine einfache Kontaktierung ermöglicht, erhält deutlich mehr Rückmeldungen. Wichtige Dokumente lassen sich dann problemlos im nächsten Schritt nachreichen, wenn das Interesse des Kandidaten bereits geweckt ist.

Gleiches gilt für das erste persönliche Kennenlernen. Dabei macht es wenig Sinn, mit der Tür ins Haus zu fallen und beispielsweise direkt ein Zwei-Tage-Probearbeiten einzufordern. Sinnvoller ist es, zunächst ein kurzes Kennenlernen via Telefon oder Video-Call zu machen. So können Unternehmen direkt einschätzen, ob sie und der Kandidat zueinanderpassen. Ein Probearbeiten kann dann im zweiten Schritt erfolgen. Wichtig ist: All dies erfordert die Investition von Zeit und Geld. Dafür bieten solche Recruiting-Maßnahmen langfristig wirtschaftliche Vorteile im Wettbewerb.

Über die A&M:

Marvin Flenche und Alexander Thieme sind die Gründer der A&M Unternehmerberatung GmbH. Die Agentur hat sich auf Fachfirmen rund ums Haus spezialisiert und ermöglicht Unternehmen mit Hilfe von Onlinemarketing, Planbarkeit und Wachstum durch mehr Kundenanfragen und qualifizierte Mitarbeiter. Weiter Informationen über: https://www.am-beratung.de

Pressekontakt:

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Alexander Thieme & Marvin Flenche
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Ruben Schäfer
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