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Miele will potenziell bis zu 2.000 Stellen abbauen oder verlagern: CFO verrät, wie Firmen zu hohe Personalkosten in den Griff bekommen

Miele will potenziell bis zu 2.000 Stellen abbauen oder verlagern: CFO verrät, wie Firmen zu hohe Personalkosten in den Griff bekommen
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Hannover (ots)

In vielen Firmen hat sich der Kostenblock Personal zu einem der größten Blöcke entwickelt - und das wird für einige Unternehmen jetzt zum Problem. So könnten selbst beim Traditionshersteller Miele 2.000 Stellen entfallen oder von Verlagerung betroffen sein - zuvor kündigten schon Bosch und VW entsprechende Pläne an. Doch sind Entlassungen das einzige Mittel?

"Personalkosten effizient zu managen, bedeutet nicht zwingend, Menschen auf die Straße zu setzen. Es geht darum, einen strategischen Ansatz zu finden, der das Unternehmen wettbewerbsfähig hält und gleichzeitig ein faires und motivierendes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter schafft", erklärt Robert Giebenrath, erfahrener externer CFO. Nachfolgend verrät er die Top 3 Gründe für zu hohe Personalkosten und wie man sie richtig reduziert.

Grund 1: Rückgang der Aufträge

In vielen Fällen von überhöhten Personalkosten ist eine veränderte Auftragslage dafür verantwortlich. Wenn das Produkt eines Unternehmens weniger nachgefragt wird, wirkt sich das auf den gesamten Betrieb aus. So werden weniger Ressourcen benötigt, wozu auch Arbeitsstunden der Mitarbeiter gehören. Handelt es sich hierbei um einen geringfügigen Rückgang oder stehen die Chancen gut, dass die rückläufige Auftragslage nur eine vorübergehende Erscheinung ist, besteht die Möglichkeit, den Zeitraum zu überbrücken. Ist die Veränderung hingegen erheblich und voraussichtlich dauerhaft, bleibt einem Unternehmen tatsächlich nichts anderes übrig, als Mitarbeiter zu entlassen. Nur so können der Umsatz und die Betriebskosten wieder so in Einklang gebracht werden, dass das Unternehmen den jeweils angestrebten Gewinn erzielt.

Grund 2: Ineffiziente Prozesse im Betrieb

Ein weiterer Grund für zu hohe Personalkosten in einem Unternehmen sind ineffiziente Prozesse. Das bedeutet, für einen oder mehrere Vorgänge beschäftigt der Betrieb mehr Mitarbeiter als eigentlich nötig wären. Um herauszufinden, ob das eigene Unternehmen betroffen ist, sollten alle Abläufe im Betrieb kritisch überprüft werden. Verbesserungen lassen sich meist durch viele Lösungen erzielen: Von mehr Automatisierung bei den einzelnen Produktionsschritten über den Abbau von Bürokratie-Aufwand bis hin zur allgemeinen Verschlankung bei den Abläufen können Ansätze erarbeitet werden, die die Prozesse effizienter gestalten. Letztlich ist es jedoch auch bei dieser Ursache meist unumgänglich, einige Mitarbeiter zu entlassen, da mit effizienteren Prozessen häufig auch ein geringerer Personalbedarf einhergeht.

Grund 3: Falsche Preiskalkulationen

In den letzten Monaten sind viele Betriebskosten deutlich gestiegen, beispielsweise die Kosten für Strom, Heizung und die meisten Rohstoffe. Dennoch scheuen sich einige Betriebe, die gestiegenen Fixkosten auf ihre Kunden umzulegen. Sie fürchten, dass diese aufgrund der generell angespannten Situation und der hohen Inflationsrate nicht bereit oder nicht in der Lage sind, mehr Geld für ihre Produkte auszugeben. Wenn der Umsatz gleich bleibt, die Kosten jedoch steigen, reduziert sich der Gewinn immer weiter. Kündigungen helfen in diesem Fall nur auf den ersten Blick, da sie zwar die Betriebskosten senken, die Mitarbeiter letztlich jedoch benötigt werden, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Stattdessen müssen Unternehmen den Schritt wagen und die Preissteigerungen an ihre Kunden weitergeben, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fazit

Es gibt mehrere Gründe, die von Unternehmen bei Personalentlassungen angegeben werden. Im Fall von Miele liegt es vermutlich an einem Auftragsrückgang, der zu den Entlassungen führte. Während der Corona-Pandemie konnten viele namhafte Unternehmen einen deutlichen Auftragszuwachs verzeichnen, weil die Menschen wegen eingeschränkter Freizeitmöglichkeiten mehr Geld in Markenprodukte investierten. Miele stellte deshalb in den letzten Jahren rund 3.000 zusätzliche Mitarbeiter ein - die jetzt nicht mehr benötigt werden, weil sich die Auftragslage wieder auf das Ausgangsniveau einpendelt.

Über Robert Giebenrath:

Robert Giebenrath ist Gründer der RG Finance GmbH, externer CFO und Unternehmensberater. Er unterstützt gemeinsam mit seinem Experten-Team deutsche Wachstumsbetriebe dabei, eine optimale finanzielle Planung inklusive Absicherung umzusetzen. Hierfür greifen die Finanzprofis der RG Finance GmbH auf ein ausgeklügeltes Controlling- und Risikomanagement-System für eine sichere Skalierung zurück. Mehr dazu erfahren unter: https://www.rg-finance.de/

Pressekontakt:

RG Finance GmbH
Robert Giebenrath
E-Mail: info@rg-finance.de

Pressekontakt:
Ruben Schäfer
redaktion@dcfverlag.de

Aktualisierung: 12. März 2024, 10:32 Uhr

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