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DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

Entwicklung der Strompreise belastet deutsche Papierindustrie

Bonn (ots)

Das aktuell hohe Strompreisniveau in Deutschland
gefährdet zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven
Grundstoffindustrien in Deutschland. Vor allem die Papierindustrie
leide unter dem Kostendruck in diesem Bereich, erklärte Helmut
Sobottka, Vorsitzender des Ausschusses Energie im Verband Deutscher
Papierfabriken, (VDP) und Energie-Manager Zentraleuropa von M-real.
Die im europäischen Vergleich extremen deutschen Strompreise führten
zu deutlichen Nachteilen vor allem gegenüber den Wettbewerbern in
Nordeuropa.
Nach Ansicht Sobottkas fördern die oligopolen Strukturen der
Energiewirtschaft in Deutschland ein nicht marktgerechtes Verhalten
der Stromlieferanten. Preisaufschläge würden z.B. mit den Kosten für
Emissionszertifikate begründet, obwohl die Zertifikate den
Energieversorgern zu über 90% kostenlos zugeteilt wurden. Auch die
Politik forderte Sobottka auf, ihren Beitrag leisten. Zum einen hoffe
er, dass die Energierechtsnovelle nun dem Wettbewerb zu einem
wirklichen Durchbruch auf dem Strom- und Gasmarktmarkt verhelfe. Zum
anderen sei die Regulierungsbehörde gefordert, ihre
Handlungsvollmacht umgehend zu nutzen, um wettbewerbsfördernde
Netzzugangsbedingungen und Netzentgelte zu schaffen. Auch müsse der
Beitrag klassischer Energieträger an der Versorgung erhalten bleiben,
erneuerbare Energien hätten sich dem Wettbewerb zu stellen.
"Eine zukünftige Energiepolitik ist so zu gestalten, dass sie
bezahlbar ist. Ansonsten werden künftige Investitionen der
energieintensiven Branchen und auch der nachgelagerten Stufen nicht
mehr in Deutschland stattfinden", so Sobottka.

Pressekontakt:

Gregor Andreas Geiger, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GA.Geiger@vdp-online.de

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