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DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

Verband Deutscher Papierfabriken
Papiernachfrage steigt deutlich

Düsseldorf/Bonn (ots)

Die Nachfrage nach Papier ist auch im Jahr
2006 deutlich gewachsen. Nach mehrjähriger Talfahrt sind die Preise 
bei einigen Sorten bereits im vergangenen Jahr angestiegen. Die 
Unternehmen reagierten damit auf den anhaltend hohen Kostendruck, 
erklärte der Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), 
Bernd Rettig, auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Die 
Kostensituation sei der Grund, warum sich trotz Preisanhebungen der 
Absatz- und Produktionsrekord von jeweils 22,6 Millionen Tonnen - das
entspricht einem Plus von 4 Prozent - im vergangenen Jahr noch nicht 
auf die Betriebsergebnisse ausgewirkt habe. Für das laufende Jahr 
erwartet die Branche wegen der anziehenden Konjunktur ein weiteres 
Produktions- und Absatzwachstum. Dabei sind, so Rettig, weitere 
Preisanhebungen der Unternehmen zu erwarten, um die deutschen 
Standorte langfristig zu sichern.
Sorgen bereiten den deutschen Papierherstellern die drastisch 
gestiegenen Preise insbesondere am Energiemarkt und bei den 
Rohstoffen. Vor allem die Holzpreise sind im vergangenen Jahr unter 
anderem wegen der subventionierten Verbrennung von Holz in 
Biomassekraftwerken um teilweise über 100 Prozent gestiegen. Der 
Verband mahnt ein Umdenken der Politik an. Wertschöpfung und 
Beschäftigung seien bei der stofflichen Verwertung von Holz um ein 
Vielfaches höher als bei der Verbrennung.
Die Branche setzt derzeit auf eine positive Entscheidung der 
EU-Kommission zur weiteren Genehmigung des Spitzenausgleichs bei der 
Ökosteuer. Die Bundesregierung hatte erst vor wenigen Tagen die von 
der EU geforderten besonderen Anstrengungen der Wirtschaft beim 
Klimaschutz dokumentiert und damit die Voraussetzung für die weitere 
Genehmigung des Spitzenausgleichs geschaffen. Sollte der Ausgleich 
wegfallen, würde dies allein die Papierindustrie mit bis zu 250 
Millionen Euro pro Jahr belasten. Für etliche Standorte in 
Deutschland würde dies das Aus bedeuten. Der Spitzenausgleich war für
die energieintensiven Branchen eingeführt worden, um diese nicht in 
ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.
Statements und Zahlen unter www.vdp-online.de/JPK/

Pressekontakt:

Gregor Andreas Geiger
Pressesprecher
Verband Deutscher Papierfabriken
Adenauerallee 55, 53113 Bonn
Tel.: 0228/26 70 5-30
E-Mail: GA.Geiger@vdp-online.de
Mobil: 0172 25 34 552

Original-Content von: DIE PAPIERINDUSTRIE e.V., übermittelt durch news aktuell

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