Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen mit Bad Hindelang und Oberstdorf werden in Berlin bei der Vergabe des „Fahrtziel Natur-Award“ ausgezeichnet
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Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen ist in Berlin mit einem Preis geehrt worden. Bei der Vergabe des „Fahrtziel Natur-Award 2023“ wurden die bedarfsorientierte Mobilitätslösung „EMMI-MOBIL“ in Bad Hindelang sowie die Einführung der „Mobilität auf Gästekarte“ in Oberstdorf ausgezeichnet. Bereits seit längerer Zeit machen sich Bad Hindelang und Oberstdorf gemeinsam stark für den Erhalt des Naturschutzgebiets „Allgäuer Hochalpen“, das die beiden Allgäuer Destinationen über alpine Wanderungen und Bergtouren miteinander verbindet.
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Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen mit Bad Hindelang und Oberstdorf in Berlin ausgezeichnet
„Fahrtziel Natur-Award“: Ehrung für „EMMI-MOBIL“ und Einführung der „Mobilität auf Gästekarte“
Berlin/Bad Hindelang/Oberstdorf (dk). Wer die Augen und Ohren offen hält bei einer Wanderung durch die vielfältige Kulturlandschaft der Allgäuer Hochalpen kann Steinadler, Murmeltiere und Birkhühner beobachten oder entdeckt Arnika, Edelweiß und Frühlingsenzian. Insgesamt mehr als 1.000 Pflanzenarten finden sich in den Hochlagen des rund 20.700 Hektar großen Naturschutzgebiets. In Berlin wurde das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen jetzt mit einem Preis geehrt: Bei der Vergabe des „Fahrtziel Natur-Award 2023“ in Berlin wurden die bedarfsorientierte Mobilitätslösung „EMMI-MOBIL“ in Bad Hindelang sowie die Einführung der „Mobilität auf Gästekarte“ in Oberstdorf ausgezeichnet. Bereits seit längerer Zeit machen sich Bad Hindelang - das Freifahrten auf Gästekarte bereits seit 2010 ermöglicht - und Oberstdorf gemeinsam stark für den Erhalt des Naturschutzgebiets „Allgäuer Hochalpen“, das die beiden Allgäuer Destinationen über alpine Wanderungen und Bergtouren miteinander verbindet. In diesem Rahmen arbeiten beide eng mit der Bahn und insbesondere der Leiterin Fahrtziel Natur, Dr. Kathrin Bürglen, zusammen. Bad Hindelang und Oberstdorf haben ihre nachhaltige und umweltorientierte touristische Ausrichtung unverrückbar festgeschrieben – Bad Hindelang mit dem Lebensraumkonzept „Unser Bad Hindelang 2030“, Oberstdorf mit dem Strategiepapier „Nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Urlaubsraumes Oberstdorf“.
„Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen liegt uns ganz besonders am Herzen. Genau aus diesem Grund haben wir jüngst von der Regierung von Schwaben den Förderbescheid für das Pilotprojekt ‚Naturschatz Allgäuer Hochalpen – Innovatives Besuchermanagement zwischen Berg und Tal' erhalten. Die Auszeichnung für ‚EMMI-MOBIL‘ bei der Vergabe des Fahrtziel Natur-Award unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, diese ganz wunderbare Natur zu schützen und Gäste zu sensibilisieren, mit dem Öffentlichen Personen-Nahverkehr anzureisen“, sagt die Bad Hindelanger Bürgermeisterin Dr. Sabine Rödel.
„Für uns ist die Auszeichnung in Berlin Anerkennung und Motivation zugleich, den nachhaltigen und umweltfreundlichen Tourismus in Oberstdorf auch in Zukunft gezielt zu fördern“ sagt der Oberstdorfer Tourismusdirektor Frank Jost. Im Juni hatte Tourismus Oberstdorf beim bundesweiten Wettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“ in der Kategorie „Starter“ Platz eins belegt. Die Jury hob seinerzeit unter anderem hervor, dass die Kurbetriebe ihre Tourismusaktivitäten mit der Alp-, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Handel verknüpfen, um auf diese Weise regionale Kreisläufe zu stärken.
Der bekannte Diplom-Biologe Henning Werth, der sich in mehr als 20 Jahren als Naturschützer weit über das Allgäu hinaus einen Namen gemacht hat, begleitete Bad Hindelang und Oberstdorf Tourismus nach Berlin. Henning Werth koordiniert aktiv die Arbeit der Trägergruppe Fahrtziel Natur für das Naturschutzgebiet im Alltag und erstellt unter anderem im Zwei-Jahres-Turnus den Fortschrittsbericht, der automatisch für den Fahrtziel Natur Award eingereicht wird. Seit geraumer Zeit gehört der Allgäuer Naturexperte dem Führungsteam des Alpinium (Zentrum Naturerlebnis Alpin) an, das als staatliches Kompetenzzentrum für Naturschutz modellhafte Lösungen für das Zusammenleben von Mensch und Natur im Allgäu entwickelt. Bad Hindelang arbeitet beim Pilotprojekt zur Besucherlenkung ebenfalls eng mit dem Alpinium zusammen.
Die Allgäuer Hochalpen sind das mit Abstand größte Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Schwaben, in Bayern gibt es insgesamt fünf Partnergebiete von „Fahrtziel Natur“: Neben dem Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen sind dies der Nationalpark Bayerischer Wald, der Nationalpark Berchtesgaden, der Naturpark Frankenwald sowie der Naturpark Ammergauer Alpen. Der Fahrtziel Natur Award wurde zum achten Mal vergeben. Träger der Kooperation sind die großen Umweltverbände BUND, NABU und VCD sowie die Deutsche Bahn. Gemeinsam mit deutschland- und alpenweit 24 Fahrtziel Natur-Gebieten setzt sich der Verbund für die Verbindung von nachhaltigem und sanftem Tourismus sowie klimafreundlicher Mobilität ein.
„Die Kooperation von BUND, NABU, VCD und Deutscher Bahn beweist, dass der Umstieg vom Pkw auf die öffentlichen Verkehrsmittel möglich ist, wenn es ein entsprechendes Angebot dafür gibt. Fahrtziel Natur ist eines der ältesten Nachhaltigkeitsprojekte überhaupt. Mit dem Ziel, nachhaltige Mobilität in schützenswerten Naturlandschaften zu fördern, leistet das Programm einen großen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Die stellvertretende NABU-Bundesgeschäftsführerin, Angelika Bludau, hob die beiden Allgäuer Vertreter hervor: „Nach Bad Hindelang bietet nun auch Oberstdorf seinen Übernachtungsgästen die kostenlose Mobilität auf Gästekarte. Und Bad Hindelang ergänzt sein gutes Busangebot jetzt mit dem On-Demand-Angebot ‚EMMI-MOBIL‘. Zwei elektrisch betriebene Rufbusse ermöglichen es Gästen und Einheimischen, das Gebiet bequem, flexibel und klimaschonend zu erkunden.“
Erstmals war die Preisverleihung eingebettet in das „Forum Nachhaltigkeit 2023“ der Deutschen Bahn. Bei dieser Konferenz diskutierten in diesem Jahr Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft 2023 die Frage „Wie können wir Nachhaltigkeit auch in Krisenzeiten weiter voranbringen?”. Hauptredner des Forums war Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck.
Begründung der Jury:
Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen erhält eine Auszeichnung für die Einführung der Mobilität auf Gästekarte in Oberstdorf und die flexible Ergänzung des Busangebotes in Bad Hindelang um „EMMI-MOBIL“. Bad Hindelang und Oberstdorf am Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen sind als besonders nachhaltige Tourismusorte bekannt. Sie tun sehr viel dafür, dass mehr Gäste mit der Bahn anreisen und vor Ort einfach und klimafreundlich mobil sind. In Oberstdorf fahren seit der Einführung der Mobilität auf Gästekarte im Juli 2022 alle rund 480.000 Übernachtungsgäste auf den Buslinien im Gemeindegebiet kostenlos. In Bad Hindelang ist die kostenlose Mobilität auf Gästekarte schon lange selbstverständlich. Bereits 2010 gewann das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen mit diesem Angebot den Fahrtziel Natur-Award. Der öffentliche Verkehr vor Ort ist jetzt noch attraktiver, denn das gut ausgebaute Busnetz wurde um das On-Demand-Angebot EMMI-MOBIL ergänzt. Die elektrisch betriebenen Kleinbusse, die flexibel über eine App gerufen werden, ergänzen das Linienbusnetz in Bad Hindelang. Zahlreiche virtuelle Haltestellen machen Gäste und Einheimische quasi ab der Haustüre mobil. Sie werden zur nächsten Bushaltestelle oder – falls gerade kein Bus fährt – auch direkt ans Ziel gebracht. So geht 2023 eine erneute Auszeichnung mit dem Fahrtziel Natur-Award in die Allgäuer Hochalpen – für zwei attraktive Angebote, mit denen Urlauberinnen und Urlauber noch einfacher mobil vor Ort sind.
Über EMMI-MOBIL:
EMMI-App aus dem Internet herunterladen, EMMI-MOBIL per App rufen, einsteigen und los geht‘s. Der „Ridepooling-Ansatz“ des Systems bietet für Bürger, Tages- und Übernachtungsgäste eine umweltverträgliche Alternative zum Individualverkehr. Die EMMI-MOBIL-App bewertet und analysiert nach Online-Anfrage den Standpunkt des Nutzers und zeigt in Kombination mit dem ÖPNV die ökologisch und ökonomisch beste Variante auf: Die über die multimodale App gerufenen mit Strom betriebenen Kleinbusse bringen den Fahrgast zur nächstbesten ÖPNV-Haltestelle. Fährt von dort in kurzem Abstand kein Bus, fährt EMMI-MOBIL direkt bis ans Ziel – einen festen Fahrplan oder eine feste Route gibt es nicht. Unterwegs steigen Fahrgäste ein und aus, die in dieselbe Richtung möchten. So wird die Fahrt zu einem geteilten Fahrerlebnis. Das Projekt kostet die Gemeinde jährlich rund 300.000 Euro, Förderungen sind keine enthalten. Das innovative Gesamtkonzept wird dadurch unterstützt, dass es Übernachtungsgästen mit der Gästekarte seit der Wintersaison 2021/22 nicht mehr möglich ist, im Gemeindegebiet kostenfrei zu parken. Dafür können Urlaubsgäste sowie Einheimische mit der elektronischen Gästekarte bzw. Bürgerkarte den ÖPNV und EMMI-MOBIL kostenlos nutzen. (www.badhindelang.de/emmi-mobil).
Über die Mobilität auf Gästekarte in Oberstdorf:
Seit Juli 2022 fahren alle Übernachtungsgäste in Oberstdorf (2,6 Mio. Übernachtungen / Jahr, 480.000 Gäste) mit der Gästekarte kostenlos auf den örtlichen Buslinien und zu den Bergbahnen Nebelhornbahn, Söllereckbahn und Fellhornbahn. Auch die Ortsteile Oberstdorfs sind mit regelmäßigen Busverbindungen kostenlos erreichbar. Im ersten Jahr nach der Einführung des Bus-Inklusive-Angebotes konnten 500.000 Nutzungen registriert werden und so über 1 Million Autokilometer eingespart werden. (www.oberstdorf.de).
Bildunterschriften:
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Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen mit Bad Hindelang und Oberstdorf ist bei der Preisvergabe des „Fahrtziel Natur-Award 2023“ ebenfalls ausgezeichnet worden - Bad Hindelang für die bedarfsorientierte Mobilitätslösung „EMMI-MOBIL“, Oberstdorf für die Einführung der „Mobilität auf Gästekarte“. Das Foto entstand in Berlin und zeigt (von links): Andreas Gehlhaar (DB AG), Karin Flohr (NABU), Petra Kirberger (BUND), Dr. Kathrin Bürglen (Fahrtziel Natur), Frank Jost (Tourismus Oberstdorf), Dr. Richard Lutz (DB AG), Dr. Sabine Rödel (Bürgermeisterin Markt Bad Hindelang), Matthias Kurzeck (VCD), Henning Werth (Alpinium/Regierung von Schwaben), Steffi Lemke (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz), Maximilian Hillmeier (Bad Hindelang Tourismus), Christoph Schulte-Drevenack (WIIF), Stefanie Berk (DB Fernverkehr AG). Foto: Veranstalter
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Die Allgäuer Hochalpen sind das mit Abstand größte Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Schwaben. Wer die Augen und Ohren offen hält bei einer Wanderung durch diese vielfältige Kulturlandschaft kann Steinadler, Murmeltiere und Birkhühner beobachten oder entdeckt Arnika, Edelweiß und Frühlingsenzian. Insgesamt mehr als 1.000 Pflanzenarten finden sich in den Hochlagen des rund 20.700 Hektar großen Naturschutzgebiets. Foto: Wolfgang B. Kleiner
Kontakte:
Bad Hindelang Tourismus
Heilklimatischer Kurort - Kneipp-Heilbad
Unterer Buigenweg 2, 87541 Bad Hindelang
E-Mail: info@badhindelang.de
Internet: www.badhindelang.de
Ansprechpartnerin: Madeleine Rädler (Marketingleitung)
Telefon: +49 8324 892 431, E-Mail: madeleine.raedler@badhindelang.de
Ansprechpartner: Maximilian Hillmeier (Tourismusdirektor)
Telefon: +49 8324 892 401, E-Mail: max.hillmeier@badhindelang.de
Tourismus Oberstdorf
Heilklimatischer Kurort Premium Class – Kneipp-Kurort
Prinzregentenplatz 1, 87561 Oberstdorf
E-Mail: info@oberstdorf.de
Internet: www.oberstdorf.dewww.facebook.com/oberstdorf
Ansprechpartnerin: Bea Fröhlich (Leitung Marketing)
Telefon: +49 8322 700-1201, E-Mail: froehlich@oberstdorf.de
Ansprechpartner: Frank Jost (Tourismusdirektor)
Telefon: +49 8322 700-1001, E-Mail: jost@oberstdorf.de
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