Gute Aussichten für Gold in 2022
Zug (ots)
Gold zeigte im vergangenen Jahr nur eine mittelmäßige Performance. Für 2022 sehen die meisten Analysten jedoch gute Bedingungen für die Anlageklasse und rechnen mit steigenden Preisen.
Die Attraktivität von Gold ist hierzulande ungebrochen. Obwohl die globale Goldnachfrage sank, kauften die Deutschen 2021 noch mehr physisches Gold als im Jahr davor: 90,5 Tonnen des Edelmetalls orderten die Deutschen allein im ersten Halbjahr 2021. Damit nahmen sie europaweit die Spitzenposition ein, vor Schweizern und Österreichern. Im weltweiten Vergleich kauften nur die Chinesen noch mehr Gold als die Deutschen. Auch die Swiss Gold Treuhand AG aus der Schweiz verzeichnete im Geschäftsjahr 2021 eine gestiegene Nachfrage, die vor Weihnachten noch einmal deutlich zunahm.
Inzwischen besitzen Privatanleger in Deutschland mehr als 9000 Tonnen Gold, fast drei Mal so viel wie die Bundesbank. Das geht aus einer im letzten Jahr veröffentlichten Goldstudie der ReiseBank und der Steinbeis-Hochschule Berlin hervor. Deutsche Privathaushalte und die Bundesbank halten damit über sechs Prozent der weltweiten Goldvorräte.
Für Anleger war die Goldpreis- Entwicklung nach dem Höhenrausch vom Vorjahr eher enttäuschend. Dieser dümpelte zwischen seinem Tiefstand von 1.418,91 Euro/ Unze im März und einem Höchststand von 1.649,32 Euro/ Unze, den er im November 2021 erreichte. Dabei waren die Bedingungen für einen weiteren Kursanstieg gegeben: Zu den explodierenden Staatsverschuldungen, der anhaltenden Pandemie und zahlreicher geopolitischer Spannungen kamen ein niedriges Zinsniveau und stark steigende Inflationsraten dazu. Die Teuerungsrate lag im November in Deutschland bei 5,2 Prozent, der höchste Wert seit fast 30 Jahren. Mit über 6 Prozent erreichte sie in den USA fast ein Vierzigjahreshoch. Die Inflation treibt den Goldpreis aber nicht automatisch nach oben, sondern vor allem dann, wenn gleichzeitig die Wirtschaft schwächelt. Im vergangenen Jahr sorgte eine leicht anziehende Weltwirtschaft für steigende Zuversicht an den Aktienmärkten und insbesondere Exchange Traded Funds (ETF) auf Gold hatten kräftige Abflüsse zu verzeichnen, weil Anleger aus dem Edelmetall in andere Wertpapiere umschichteten. Da der Preisauftrieb kein vorübergehendes Phänomen ist, wie von EZB und Fed zunächst verkündet, halten viele Analysten Gold für unterbewertet. Sollte sich das Inflationsgeschehen im Dollar- und Euroraum nicht abschwächen, könnte der Goldpreis sein Allzeithoch von August 2020 übertreffen und die Marke von 2.000 USD wieder überschreiten. Wenn die USA andererseits ihre Leitzinsen erhöhen sollten, geht das auf Kosten der Attraktivität von Gold, da das gelbe Edelmetall im Gegensatz zu Staatsanleihen keine Zinsen abwirft. Dass Gold eine zinslose Anlageform ist, fällt nur so lange nicht ins Gewicht, solange Anleger auch sonst kaum Möglichkeiten für Zinserträge haben. Auch Währungsentwicklungen wirken sich auf den Goldpreis aus, da Gold in Dollar gehandelt wird.
Swiss Gold Treuhand-Verwaltungsrat Dr. Walter Schautz prognostiziert eine positive Entwicklung für den Goldpreis. Er sieht ein gesunkenes Vertrauen in das Finanzsystem, verweist auf die hohe Inflationsrate und auch darauf, dass die Folgen der Pandemie nicht absehbar sind. "Unter diesen Vorrausetzungen erwarte ich weiter steigende Gold- und Silberpreise. Ich denke, Ende 2022 werden wir stabile Goldpreise um ca. 1.900 Euro /Unze verzeichnen können. Der Trend zum Goldkauf wird ungebrochen sein. Man tut gut daran, sich rechtzeitig mit Edelmetallen einzudecken."
Gold sollte in keinem Portfolio fehlen, um sich gegen den Geldwertverlust zu schützen, der durch die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken und einer gigantischen Staatsverschuldung entsteht. Das Edelmetall ist eine gute Absicherung gegen den Verlust an Kaufkraft und genießt zudem nach wie vor einige Steuerprivilegien: So ist der Handel von Feingold von der Mehrwertsteuer ausgenommen und wer physisches Gold mindestens ein Jahr hält, kann es steuerfrei verkaufen. Allerdings sollte man nicht auf kurzfristige Gewinne spekulieren, sondern die langfristige Strategie im Blick behalten, so die Empfehlung vom Swiss Gold Treuhand-Chef.
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