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Explosive Investitionen bei der Allianz? Aktion in München klärt auf (BILD)

Explosive Investitionen bei der Allianz? 
Aktion in München klärt auf (BILD)
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München (ots)

Wer möchte schon an Geschäften beteiligt sein, die zu Tod und Verletzung unschuldiger Kinder führen können? Zumindest keiner derjenigen, die heute Mittag eine Aktion von Handicap International am Münchner Stachus besucht haben. Dabei informierte die Hilfsorganisation mit großen Bannern, Protestpostkarten, einem "Minenfeld" und einer Audiocollage über die Ergebnisse eines aktuellen Berichts: Danach investieren weltweit 137 Finanzinstitute immer noch fast 43 Milliarden US-Dollar in die Produzenten von Streubomben - und zu diesen Investoren gehört auch der internationale Allianz-Konzern, der in München besonders präsent ist. Zeitgleich zur Aktion wurde der internationale Bericht von der Cluster Munition Coalition, FairFin, IKV Pax Christi und dem deutschen Netzwerk Facing Finance in Berlin präsentiert.

Obwohl Deutschland dem Streubombenverbotsvertrag beigetreten ist, können deutsche Geldinstitute immer noch ungestraft in Firmen investieren, die diese todbringenden Waffen produzieren und die in Ländern wie den USA ansässig sind, die dem Verbot noch nicht beigetreten sind. Im Gegensatz z.B. zu Belgien und Luxemburg waren die Regierungsparteien im deutschen Bundestag bisher nicht bereit, solche explosiven Investitionen in Deutschland auch gesetzlich zu verbieten. Sie setzen auf die Eigenverantwortung der Geldinstitute.

Die jedoch lassen sich wohl Zeit. So hat sich die Allianz Global Investors Europe zwar anscheinend bei allen in Europa gemanagten Fonds aus der Investition in Streumunitionshersteller zurückgezogen, doch global gehen die explosiven Investitionen weiter. In einem Schreiben an die Allianz Zentrale aus Anlass der heutigen Münchner Aktion betont der Geschäftsführer von Handicap International Deutschland, François De Keersmaeker, die Notwendigkeit, dass sich auch der internationale Konzern und all seine Tochterunternehmen aus diesen Investitionen zurückziehen. "Denn Investitionen in die Hersteller von Streumunition bedeuten eine Unterstützung der Produktion dieser grausamen Waffen, die wir nicht akzeptieren können."

Pressefoto mit Banner vor der Allianz-Arena: http://www.streubomben.de/fileadmin/redaktion/streubomben_de/pdf/Allianz_Arena.JPG

Hintergrundinformationen zum Bericht: www.handicap-international.de/presse

Pressekontakt:

Information: Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06 13, 0176/99 28 41 35
www.handicap-international.de, www.streubomben.de, www.landmine.de

Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt durch news aktuell

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