Stiftung für Mensch und Umwelt
Berlin-Köpenick: So wohnt es sich „natürlich“ besser 🌼🏡🌼
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Pressemitteilung
Berlin-Köpenick:
So wohnt es sich „natürlich“ besser
1.500 Quadratmeter naturnahes Grün bringen Entspannung und Naturerlebnisse ins
Wohnquartier und fördern biologische Vielfalt
In der Rudower Straße in Berlin-Köpenick wurde gestern eine etwa 1.500 Quadratmeter große naturnahe Fläche eingeweiht. Für die Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord” eG ist dies bereits die dritte naturnahe Umgestaltung. Auch diese realisierte sie in Zusammenarbeit mit dem Naturgarten-Team der Stiftung für Mensch und Umwelt – zum Wohle der Bewohner*innen und der Biodiversität. Dank trockenheitsverträglicher Stauden und Gehölze dient die Fläche gleichzeitig als Anpassungsmaßnahme an den Klimawandel. Biodiversitäts- und Klimaschutz gehen Hand in Hand – eine Bereicherung für uns Menschen und die Natur!
Während einige Pflanzenarten bei Trockenheit schnell schlapp machen, zeigen sich die Gewöhnliche Pechnelke (Silene viscaria), das Rote Seifenkraut (Saponaria ocymoides) und das Frühlings-Fingerkraut (Potentilla verna) als wahre Überlebenskünstler. Sie alle finden sich auch auf der neu gestalteten Fläche inmitten des Wohnquartiers an der Rudower Straße. Zusammen mit einem großen Holz-Stein-Biotop, heimischen Wildgehölzen und Blumenwiesen bilden sie einen wertvollen Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel & Co.
„Als Stiftung sind uns die Bewohnerinnen und Bewohner wichtig. Sie haben die Möglichkeit zu erfahren, wie schön und erholsam Gärten sein können. Mit unserer Pflanzenauswahl und den Gartenstrukturen schaffen wir bunte Blühflächen. Sie sind wunderschön und bieten Erfahrungsräume für Jung und Alt”, so Cornelis Hemmer. Das erlebten die Anwesenden der gestrigen Einweihungsfeier bei einem Rundgang über die Fläche. Neben den Vorstandsmitgliedern Ina Kopplin und Robert Große sowie Verwalterin Anne-Kathrin Kaddache war auch die Stiftungsleitung Cornelis Hemmer mit Mitarbeitern aus ihrem Naturgarten-Team anwesend. Stiftungsmitarbeiter Peter Müller plante im Auftrag der Genossenschaft die naturnahen Strukturen, welche die Markert GaLaBau GmbH praktisch umsetzte. Gemeinsam mit den Bewohner*innen wurden auch die Informationstafeln eingeweiht.
Hintergrund
Mehr als die Hälfte der insgesamt 604 bei uns heimischen Wildbienenarten sind bereits ausgestorben, in ihrem Bestand gefährdet oder auf der Vorwarnliste als rückläufig gelistet.* Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für uns selbst.
*Scheuchl E. et al.: Die Wildbienenarten Deutschlands, In: Anthophila, Jahrgang 1 (2023), Ausgabe 1: 25–138, Hrsg.: Kompetenzzentrum Wildbienen, gGmbH
Über die Stiftung für Mensch und Umwelt
Die Stiftung für Mensch und Umwelt mit Sitz in Berlin ist gemeinnützig und bundesweit tätig. Mit ihren neun Mitarbeiter*innen realisiert sie eigene Projekte, die naturnahes Grün in urbane Räume bringen. Damit möchte sie die biologische Vielfalt fördern. Mit ihrem mittlerweile zertifizierten Naturgartenfachbetrieb hat sich die Stiftung einen Namen in der naturnahen Gestaltung von Freiflächen im Wohnungsbau gemacht. Mehr: www.stiftung-mensch-umwelt.de
Über die Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord” eG
Die Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord“ eG wurde 1954 gegründet, hat ca. 4.000 Mitglieder und einen Wohnungsbestand von mehr als 3.500 Wohnungen. Diese befinden sich alle in Treptow-Köpenick – dem grünsten Bezirk Berlins. Mehr: www.koepenick-nord.de
Ann-Kathrin Scheuerle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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