Sommerbilanz 2006 in Lech Zürs am Arlberg - Nächtigungsminus und deutliches AnreisePLUS
Lech/Zürs (ots)
Zweifelsohne lassen einen die Zahlen des Sommers 2006 auf den ersten Blick eine Enttäuschung empfinden. Allerdings bergen die negativen Ergebnisse ihre positiven Seiten.
Für Lech lässt sich festhalten, dass von Juni 06 bis Oktober 06 um 3,7 Prozent mehr Anreisen als in den Vergleichmonaten des Vorjahres verzeichnet werden können. Einerseits zeigt sich also ein Zuwachs bei den Gästeankünften, andererseits Rückgänge bei der Anzahl der Nächtigungen. Ein erfolgreicher Punkt war in diesem Sommer Welltain(R) mit einem Buchungsplus von 30 Prozent.
Analysiert man die vorliegenden Zahlen der Region Lech Zürs, so präsentiert sich ein durchaus differenziertes Bild, das im Folgenden anhand der Monatverteilungen skizziert werden soll.
Juli 2006 bringt Zuwächse
"Wenn wir den Juli 2005 ausklammern, der aufgrund einer einmaligen Großveranstaltung, die nur alle 10 Jahre stattfindet, statistisch betrachtet nicht repräsentativ sein kann, so lässt sich eindeutig ein seit Jahren anhaltender Aufwärtstrend im Juli feststellen", erklärt Gerhard Walter, Tourismusdirektor von Lech Zürs. So zeigt sich im seriösen Vergleich mit den Nächtigungszahlen von Juli 2004 für die Region Lech Zürs eine Steigerung um 10 Prozent, die zum heurigen Sommerstart 2006 erzielt werden konnten, während das gesamte Bundesland Vorarlberg bei diesem Vergleich Einbußen von -2 Prozent hinnehmen musste.
August 2006 bringt alpenweit Rückgänge
Vorarlberg verzeichnete im August 2006 ein Minus von 12,1 Prozent bei den Nächtigungen und kann sich damit ebenso wenig einem alpenweiten Trend entziehen, wie andere bekannte Destinationen in anderen Ländern- etwa St. Moritz (ca. - 8,5 Prozent), Sölden (ca. - 15,3 Prozent). Und auch der differenzierte Blick auf einzelne Regionen in Vorarlberg zeigt, dass praktisch alle Tourismusdestinationen in einem ähnlichen Ausmaß von den Rückgängen betroffen sind - etwa der Bregenzerwald (- 11,25 Prozent), das Montafon (- 11,05 Prozent), das Kleinwalsertal (- 7,22 Prozent) und Lech am Arlberg (- 15,57 Prozent).
Für die Region Lech Zürs bleibt festzuhalten, dass im August 2006 mehr Gäste in die Region gekommen sind wie in den Vergleichmonaten des Vorjahres. Einerseits zeigt sich also eine Stabilität bei den Gästeankünften, andererseits aber Rückgänge bei den Nächtigungen im August. "Die Aufenthaltsdauer der Gäste ist im August deutlich gesunken", erklärt Walter. Normalerweise urlauben die August-Gäste sechs Tage in der Region, heuer blieben sie gut einen Tag kürzer, also lediglich fünf Urlaubstage. Tourismusexperten führen die aktuelle August-Zahlen alpenweit auf die nass-kalte Witterung zurück, die die Rahmenbedingungen für den alpinen Bergsommer erschwerten. Walter: "Insbesondere für die hochgelegene Region Lech Zürs hatte die anhaltende Kaltwetterfront mit sehr niedrigen Temperaturen und sogar Schneefällen in der zweiten Augusthälfte eindeutige Konsequenzen hinsichtlich der Aufenthaltsdauer unserer Gäste!"
Recherchiert man in der Wetterstatistik der vergangenen Jahre, dann ist, bis auf den Jahrhundertsommer 2003, der Monat August nicht mit Sonne gesegnet, was wiederum die Nächtigungsstatistik höher gelegener Wanderdestinationen essentiell beeinflusst.
September 2006 mit viel Potential
Im September ergibt sich eine ähnliche Situation wie im Juli, indem die Vorjahreszahlen durch das Hochwasser nicht charakteristisch für diesen Monat sind. Vergleicht man die Zahlen mit jenen des Jahres 2004, dann zieht sich der Buchungstrend unserer Gäste vom August in den September: bei den Nächtigungen verzeichnen wir minus 12,7 Prozent, wobei die Anreisen ein Plus von 11,9 Prozent zeigen.
Der Sommer in Lech Zürs
"Um tatsächlich seriöse Aussagen und Trends zu erkennen, müssen gesamte Sommerbilanzen miteinander verglichen werden", stellt Walter klar. Der Vergleich einzelner Monate sei jedenfalls nicht aussagekräftig. "Insgesamt wollen wir den bisher eingeschlagenen Weg erfolgreich weitergehen und die Region Lech Zürs als Natur- und Wanderparadies mit perfekter Infrastruktur und als führende Erholungs, Wellness- und Gesundheitsoase im Zentrum Europas noch stärker positionieren." Potentiale sieht Walter insbesondere noch am Saisonbeginn und am Saisonende.
Innovative Sommerangebote verstärken
"Ein gelungener Akzent für neue, innovative Sommeraktivitäten wurde von Touristikern in Lech Zürs bereits gesetzt, diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen", so Walter. Bereits vor fünf Jahren wurde ein im Alpenraum einzigartiges Sportprogramm in Lech vorgestellt - das neu entwickelte Angebot namens Welltain(R). Im August 2006 unterzeichnete etwa ein asiatischer Partner den Vertrag mit den österreichischen Verantwortlichen, mit dem Ziel Welltain(R). künftig auch in Indien anzubieten.
Bildmaterial: http://www.tourismuspresse.at/detail.html?id=304270&_lang=de
Rückfragehinweis:
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Presse / PR
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