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Celonis für Deutschen Zukunftspreis nominiert
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PRESSEMITTEILUNG
Celonis für Deutschen Zukunftspreis nominiert
Ausgründung der TUM Finalist beim Preis des Bundespräsidenten
Das Software-Unternehmen Celonis ist einer von drei Nominierten für den Deutschen Zukunftspreis 2019. Gegründet wurde das Start-up an der Technischen Universität München (TUM). Es bietet eine Process-Mining-Software an, mit der Unternehmen sämtliche digitale Geschäftsprozesse analysieren können. 2018 wurde Celonis mit einer Milliarde US-Dollar bewertet.
Die Celonis-Gründer Bastian Nominacher, Martin Klenk und Alexander Rinke haben als Studenten der TUM eine Software für das sogenannte Process Mining entwickelt. Diese untersucht die alltäglichen Abläufe in Unternehmen, zeigt die Analysen in verständlichen Grafiken und schlägt Verbesserungen vor. Die automatisierte Unternehmensberatung lässt sich für alle möglichen Prozesse anwenden, die digitale Spuren hinterlassen, egal ob es um die Produktion eines Pharmaherstellers oder die Logistik eines Handelskonzerns geht.
Das 2011 gegründete Start-up schrieb eine rasante Erfolgsgeschichte: 2015 war Celonis bereits das am schnellsten wachsende Technologieunternehmen Deutschlands, ein Jahr später gründeten die Münchner eine Niederlassung in New York. 2018 wurde das Unternehmen in seiner zweiten Finanzierungsrunde mit einer Milliarde US-Dollar bewertet und gehört damit zu den seltenen deutschen "Einhörnern". Global Player und Mittelständler in 20 verschiedenen Branchen nutzen die Software, darunter ein Drittel der DAX-Unternehmen. Damit gilt Celonis als Weltmarktführer beim Process Mining.
Mit dem Deutschen Zukunftspreis zeichnet der Bundespräsident einmal im Jahr die zukunftsträchtigsten Technologien aus. Kriterien für die Jury sind vor allem der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad, die Marktreife, das Potenzial für neue Arbeitsplätze und der Beitrag zur nachhaltigen Wertschöpfung. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert. Die Entscheidung und die Preisverleihung finden am 27. November in Berlin statt. 2017 wurde der heutige Direktor der Munich School of Robotics and Machine Inteligence der TUM, Prof. Sami Haddadin, mit seinem Team für die Entwicklung von Assistenzrobotern ausgezeichnet.
Enge Verbindung mit der Universität
Die Gründung des Start-ups wurde an der TUM gefördert. Neben der TUM Gründungsberatung halfen die Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Industrial Design und Entrepreneurship, das Geschäftsmodell und eine Corporate Identity zu entwickeln. Auch heute noch ist die Verbindung zwischen Universität und Unternehmen eng. Mehr als ein Viertel der 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommen von der TUM.
Jedes Jahr werden an der TUM mehr als 70 technologieorientierte Unternehmen gegründet. TUM und UnternehmerTUM, das Zentrum für Innovation und Gründung, unterstützen Start-ups mit Programmen, die exakt auf die einzelnen Phasen der Gründung zugeschnitten sind - von der Konzeption eines Geschäftsmodells bis zum Management-Training, vom Markteintritt bis zum möglichen Börsengang. Bis zu 30 Teams gleichzeitig können Büros im "TUM Inkubator" nutzen, um sich auf den Start ihres Unternehmens vorzubereiten - mit den aussichtsreichsten reist die TUM für zwei Wochen ins Silicon Valley. UnternehmerTUM bietet mit dem "MakerSpace" eine 1.500 Quadratmeter große Hightech-Werkstatt für den Prototypenbau und mit der "Bio.Kitchen" ein Biotechnologielabor für Experimente. Diese Förderung ist laut "Gründungsradar" die beste an den großen deutschen Hochschulen.
Mehr Informationen:
- Ausführliches Porträt von Celonis, 17.8.2018: https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/34897/ - Gründungsförderung an der TUM: https://www.tum.de/entrepreneurship/
Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 550 Professorinnen und Professoren, 41.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.