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Zukunft der Agrarwissenschaften

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PRESSEMITTEILUNG

TUM-Präsident Thomas F. Hofmann spricht über Zukunft der Agrarwissenschaften

Max Schönleutner-Medaille für Präsident em. W. A. Herrmann

Der langjährige Präsident der Technischen Universität München (TUM), Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann, erhielt im Rahmen der 10-Jahres-Feier der Max Schönleutner Gesellschaft Weihenstephan (MSGW) mit deren Medaille. Mit ihm wurde auch Gerd Sonnleitner ausgezeichnet, früherer Präsident des bayerischen, des deutschen und des europäischen Bauernverbandes. TUM-Präsident Thomas F. Hofmann betonte in seiner Festrede die Bedeutung der Agrarwissenschaften.

"Seit jeher verbindet die Max Schönleutner Gesellschaft Weihenstephan und die TUM das gleiche Ziel: nämlich zukunftsorientierte Forschung und Ausbildung und innovative Talente in den Agrar- und Gartenbauwissenschaften an der TUM zu fördern", erklärte Präsident Hofmann.

Schon im Jahr 2000 hat Reformpräsident Professor Wolfgang A. Herrmann mit der Gründung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt durch eine weitrechende Reform und Umgestaltung des TUM-Standortes Freising-Weihenstephan begonnen, um existenzielle Jahrhundertthemen wie Welternährung, Rohstoffmangel und Klimawandel auf wissenschaftlichem Spitzenniveau zu bearbeiten.

Internationalität und Interdisziplinarität

Thomas F. Hofmann zeigte in seiner Festrede das Potenzial des "Grünen Zentrums" Weihenstephan auf. Mit herausragenden Wissenschaftlern, ergänzt durch exzellente internationale Berufungen, sei es möglich, sich entlang der Kernthemen Nutzpflanzen- und Nutztierwissenschaften, Ökologie und Umwelt auf die digitale Transformation auszurichten.

Gerade bei so drängenden Fragen wie "Wie ernähren wir die wachsende Weltbevölkerung?" oder "Welche Formen der Landnutzung führen uns weiter?" sei es essentiell, die Kräfte zu bündeln. Hofmann rief dazu auf, Brücken zwischen den Disziplinen zu bauen, denn dies eröffne interdisziplinäre Horizonte und Chancen.

Beste Bedingungen in Weihenstephan

Die Strukturen in Weihenstephan sind dafür ausgezeichnet - etwa mit dem Hans Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften. Hier soll die TUMagrar Zukunftswerkstatt neu geschaffen werden. Gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden werden dort Zukunftsthemen diskutiert und neue Erkenntnisse für Wissenschaft, Staat, Wirtschaft und Gesellschaft bereitgestellt.

Auch ein Ag&FoodTech Venture Lab ist in Weihenstephan geplant, um Firmengründungen aus der Wissenschaft heraus zu fördern. In diesem Maker-Space sollen kreative Ideen und innovative Technologien im Agrar- und Ernährungsbereich erprobt und bis zur Marktreife gebracht werden können.

Neue Studiengänge und Lehrformate

Die Masterstudiengänge in den Agrarwissenschaften wurden modernisiert. Die TUM bietet nun einen Master in Agrarsystemwissenschaften und ab dem kommenden Wintersemester in "Agricultural Biosciences" an.

Grundsätzlich warb Hofmann für ein neues Verständnis der Lehre. Durch ein verstärktes Online-Lehrangebot könnten Freiräume geschaffen werden, die zu neuen Präsenzformaten auf dem Campus führen sollen. "Wir müssen die Präsenzphasen nutzen, um die Studierenden in Interaktion zu bringen."

Verleihung der Max Schönleutner-Medaille

Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann, ehemaliger Präsident der TUM und Gerd Sonnleitner, ehemaliger Präsident des Europäischen, des Deutschen und des Bayerischen Bauernverbandes erhielten im Anschluss Medaillen der MSGW.

Beide Persönlichkeiten haben 2007 entscheidend zur Aufarbeitung und Neugestaltung der Agrar- und Gartenbauwissenschaften beigetragen, die zu einer Zielvereinbarung für die Agrarwissenschaften im Jahr 2008 führte. TUM-Präsident em. Herrmann führte die Ziele im Jahr 2018 in einer neuen Vereinbarung mit dem Bayerischen Wissenschaftsministerium zur Stärkung der Agrarwissenschaften fort.

Mehr Informationen:

- Ziel der Max Schönleutner Gesellschaft Weihenstephan ( https://www.msgw.de/) 
  ist es, in Bayern zukunftsweisende Agrar- und Gartenbauwissenschaften 
  voranzubringen. Die Max-Schönleutner-Medaille wird als Dank und Anerkennung an
  Persönlichkeiten verliehen, die sich durch ihr Wirken um Lehre, Forschung und 
  Entwicklung der Landwirtschaft und des Gartenbaus in Bayern außergewöhnliche 
  Verdienste erworben haben.
- Das Hans Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften ( http://hef.wzw.tum.de/) / 
  World Agricultural Systems Center hat die Aufgabe, die Fortentwicklung der 
  Agrarwissenschaft als Systemwissenschaft im Sinne einer identitätsstiftenden 
  Einrichtung interdisziplinär zu fördern.

Weitere Pressemeldungen zum Thema: https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/34872/

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Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 550 Professorinnen und Professoren, 42.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. www.tum.de

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