BASF mit deutlicher Ergebnissteigerung
Ludwigshafen (ots)
Ein Originaldokument über "Wichtige Zahlen aus dem Finanzbericht 2002" liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
BASF mit deutlicher Ergebnissteigerung
- Position als führendes Chemieunternehmen behauptet
- EBIT vor Sondereinflüssen steigt 2002 um mehr als 25 %
- BASF schafft Trendwende in den USA - Starke Aufwärtsbewegung in Asien
- Politische Ungewissheit trübt wirtschaftlichen Ausblick 2003
Die BASF hat im zurückliegenden Jahr 2002 ihre Position als weltweit führendes Chemieunternehmen behauptet. Trotz eines schwierigen Umfelds wurde die Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr übertroffen. Der Umsatz erreichte mit 32,2 Milliarden EUR das Niveau des Vorjahres. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um mehr als 25 % auf 2,88 Milliarden EUR. BASF-Produkte fanden trotz der angespannten Situation in wichtigen Abnehmerbranchen einen deutlich besseren Absatz. Allerdings konnte das gute Mengenwachstum von fast 8 % die negative Preis- und Währungsentwicklung nicht ganz kompensieren.
Die BASF-Aktie hat auch 2002 erneut besser abgeschnitten als DAX und EURO STOXXSM. Das Unternehmen hält an seiner aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik fest und wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 0,10 EUR auf 1,40 EUR pro Aktie vorschlagen.
Professor Dr. Jürgen Strube sagte heute (18.03.2003) anlässlich der BASF-Bilanzpressekonferenz in Ludwigshafen: "Diese Zahlen belegen, dass wir die richtige Strategie verfolgen. Wir warten nicht auf bessere Zeiten, sondern handeln frühzeitig und entschlossen.
Unsere 2001 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen haben im vergangenen Jahr Wirkung gezeigt. Wir haben unsere Kosten deutlich reduziert, unsere Organisation gestrafft und noch stärker auf unsere Kunden ausgerichtet. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Ziel, bis zum Ende dieses Jahres unsere Kosten um rund eine Milliarde EUR zu verringern, erreichen werden." Gleichzeitig investiert die BASF in renditestarke Arbeitsgebiete und wachsende Märkte.
Ungewissheit trübt Ausblick 2003
Der Start in das Jahr 2003 ist der BASF geglückt: Der Umsatz ist im Vergleich zu den - allerdings schwachen - ersten beiden Monaten des Jahres 2002 gestiegen. Aus dieser Entwicklung könne aber nicht auf den weiteren Verlauf des Jahres geschlossen werden, sagte Strube. Zum einen zeigten die Prognosen aus den verschiedenen Indikatoren nach wie vor eine große Streubreite und seien uneinheitlich, zum Teil auch widersprüchlich. Zum anderen laste über allem die Unsicherheit der weiteren Entwicklung des Irak-Konfliktes. Wie sich das Geschäft der Chemiebranche und der BASF in 2003 entwickeln werde, ist nach Strubes Worten nur in begrenztem Umfang vorauszusagen. Für das erste Quartal 2003 hält die BASF bei steigenden Umsätzen einen deutlichen Zuwachs beim EBIT vor Sondereinflüssen für erreichbar. Für das zweite Quartal 2003 erwartet die BASF bei etwa gleichem Umsatz jedoch einen geringeren Ergebniszuwachs als im ersten Quartal.
Der BASF-Chef: "Uns ist es gelungen, während der konjunkturellen Schwächeperiode unsere Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen. Wir haben unsere Kosten gesenkt, wir haben unsere Prozesseeffizienter und noch kundennäher gestaltet, wir haben Schwachstellen beseitigt und unsere Stärken ausgebaut. Auf diesem Weg werden wir auch in den kommenden schwierigen Monaten des Jahres 2003 weiter gehen. Auch hier gilt unser Motto: Wir handeln und nutzen den Wandel als Chance!"
Chemikalien, Kunststoffe und Veredlungsprodukte steigern Erträge
Der Blick auf Umsatz und Ergebnis der Segmente im Jahr 2002 zeigt, dass die weitaus überwiegende Zahl der Unternehmensbereiche das EBIT vor Sondereinflüssen steigern konnte; besonders deutlich Chemikalien, Kunststoffe und Fasern sowie Veredlungsprodukte. Positiv wirkten sich der gestiegene Absatz und die damit verbesserte Auslastung unserer Anlagen sowie die Erfolge unseres Kostenmanagements aus.
Das gesamte Jahr 2002 über lastete ein hoher Margendruck auf den BASF-Produkten. Steigende Rohstoffpreise konnten nur zum Teil in höhere Verkaufspreise umgesetzt werden. Insgesamt gingen die Verkaufspreise um über 5 % zurück. Umsatzmindernd wirkten darüber hinaus der Kursanstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar und dem japanischen Yen sowie die Abwertung südamerikanischer Währungen.
Der Umsatz im Segment Chemikalien stieg im Jahre 2002 um über 18 %. Noch höher war die relative Umsatzsteigerung bei Petrochemikalien, bedingt vor allem durch zusätzliche Mengen aus dem neuen Steamcracker in Port Arthur, Texas (USA).
Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm um mehr als 250 Millionen EUR auf 676 Millionen EUR zu, vor allem dank einer besseren Auslastung der Produktionsanlagen, der Verbesserung der Kostenstruktur sowie geringerer Anlaufkosten.
Im Segment Kunststoffe und Fasern konnte der Umsatz um 3,6 % erhöht werden. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 413 Millionen EUR auf 593 Millionen EUR.
Der Umsatz des Segments Veredlungsprodukte war leicht rückläufig. Gesteigerte Mengen konnten den anhaltenden Preisdruck und negative Währungseffekte nicht kompensieren.
Dennoch wurde das EBIT vor Sondereinflüssen mit 653 Millionen EUR gegenüber dem Vorjahr um über 250 Millionen EUR gesteigert. Dazu trug die deutlich verbesserte Kostenstruktur maßgeblich bei.
Im Segment Pflanzenschutz und Ernährung nahm der Umsatz um über 15 % ab. Das EBIT vor Sondereinflüssen in Höhe von 217 Millionen EUR entspricht einem Rückgang um 57 Millionen EUR.
Das Pflanzenschutzgeschäft verlief unbefriedigend. Hauptursachen waren:
- Ungünstige Witterungsverhältnisse in weiten Teilen des mittleren Westens der USA,
- die angespannte wirtschaftliche Situation in Südamerika,
- der sehr hohe Vorratsbestand in der gesamten Vertriebskette infolge des Konsolidierungsprozesses
- sowie die fortschreitende Marktdurchdringung mit Pflanzen, die gegen das Totalherbizid Glyphosate resistent sind, hat zu einem Rückgang des Herbizidmarktes geführt.
Im 4. Quartal 2002 führten die Kostensenkungsmaßnahmen trotz eines Umsatzrückganges von 26 % zu einem deutlich besseren EBIT vor Sondereinflüssen. Dieser Kurs wird fortgesetzt und Maßnahmen für weitere Kostensenkungen von rund 100 Millionen EUR wurden eingeleitet.
Im Bereich Feinchemie konnte das Umsatzniveau des Vorjahres gehalten werden. Mengenwachstum und Kosteneinsparungen aus Restrukturierungsmaßnahmen wirkten sich im Jahr 2002 positiv auf das Ergebnis aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen konnte damit auf 118 Millionen EUR gesteigert werden.
Im Segment Öl und Gas ging der Umsatz um 7 % zurück. Die gesteigerten Mengen konnten die Auswirkungen der Dollarabwertung nicht ausgleichen.
Das EBIT vor Sondereinflüssen ging um 98 Millionen EUR auf 1.210 Millionen EUR zurück. Damit konnte das hohe Ergebnisniveau des Jahres 2001 nahezu erreicht werden. Der Ergebnisbeitrag des Erdgashandels konnte erneut gesteigert werden.
Trendwende in den USA - Starke Aufwärtsbewegung in Asien
Bei leicht rückläufigem Umsatz hat sich das EBIT vor Sondereinflüssen im Jahr 2002 in allen Regionen im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
In Europa erzielte die BASF einen Umsatz von 17,7 Milliarden EUR, entsprechend einem Rückgang von 1,6 %. Bereinigt um den in den ersten beiden Monaten des Jahres 2001 noch enthaltenen Pharmaumsatz betrug der Umsatzrückgang nur 0,8 %. Das EBIT vor Sondereinflüssen erreicht mit 2,5 Milliarden EUR das Niveau des Vorjahres.
In Nordamerika wurde die Trendwende geschafft. Insbesondere bedingt durch höhere Umsätze mit Petrochemikalien erreichte das Unternehmen eine Umsatzzunahme um 2 % auf 7,8 Milliarden EUR. Die Verbesserung des EBIT vor Sondereinflüssen um über 320 Millionen EUR auf 74 Millionen EUR trug maßgeblich zum Anstieg des Gruppenergebnisses bei.
In Südamerika ging der Umsatz um 24 % auf 1,7 Millliarden EUR zurück, insbesondere bedingt durch die Abwertung des brasilianischen Real und des argentinischen Peso.
Das EBIT vor Sondereinflüssen erreichte 64 Millionen EUR, 53 Millionen EUR mehr als im Vorjahr, vor allem dank des stabilen Beitrags der Öl- und Gasaktivitäten.
Der Umsatz in der Region Asien, Pazifischer Raum, Afrika stieg um gut 8 % auf 5,1 Milliarden EUR. Insbesondere Kunststoffe und Chemikalien verbesserten ihre Umsätze.
Das EBIT vor Sondereinflüssen im Jahr 2002 verbesserte sich auf 207 Millionen EUR. Vor allem Chemikalien, Kunststoffe und Veredlungsprodukte entwickelten sich positiv.
Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zu Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2002 hatte die BASF mit ihren über 89 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32 Milliarden EUR. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de.
Informationen zur Bilanzpressekonferenz können im Internet unter:
Deutsch: www.basf.de/pk Englisch: www.basf.de/pcon
abgerufen werden.
Allgemeine Fotos von der BASF können unter der Internet-Adresse www.basf.de/pressefotos heruntergeladen werden.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
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