Nationale Hafenstrategie beschleunigen – Maritimen Wirtschaftsstandort Niedersachsen sichern
Unsere niedersächsischen Seehäfen sind für die zukünftige Energiesicherheit unentbehrlich und müssen deshalb schnellstmöglich besser mit anderen Standorten in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, und Mecklenburg-Vorpommern vernetzt und infrastrukturtechnisch ertüchtigt werden. Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen fordern deshalb die geplante nationale Hafenstrategie zu beschleunigen, um Arbeitsplätze in der Hafenwirtschaft zu sichern, die Energieversorgung zu diversifizieren und die Wasserstoffwirtschaft voranzubringen.
FREIE WÄHLER Niedersachsen begrüßen den Baubeginn des 2. schwimmenden Import-Terminals in Wilhelmshaven und fordern auch für andere Großprojekte ein verschlanktes und abgekürztes Genehmigungsverfahren. Die Abschaltung der letzten 3 Atomkraftwerke im April war ein Fehler!
Arnold Hansen, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Niedersachsen:
„Mit dem Baubeginn des 2. Abschnitts des Anlande-Terminals in Wilhelmshaven sind wir voll im Plan, unseren Energiebedarf wiederherzustellen. Bemerkenswert ist, dass ein Großprojekt, das normalerweise bis zu 8 Jahren Vorlauf benötigt, innerhalb kürzester Zeit realisiert wurde und mit einem regelmäßigen Gasumschlag seit Dezember 2022 u.a. aus den USA und Katar unsere Energie-Sicherheit nach dem Wegfall der russischen Importe erhöht. Es geht also, wenn angemessen politisch flankiert wird. “
Mit dem Jahreswechsel 2023/24 dürfte dann 1/3 des gesamten deutschen Gas-Energiebedarfs abgedeckt sein.
Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen haben sich für die ergänzende weitere vorübergehende Betreibung der letzten 3 Atomkraftwerke in Deutschland als zusätzliche Sicherheit ausgesprochen, um so einem Blackout vorzubeugen und dem Preisanstieg auf dem Energiesektor im Sinne der Verbraucher und Verbraucherinnen entgegenzuwirken. Diese Chance scheint nun vertan.
"Das angelieferte Fracking Gas aus den USA“, so Hansen weiter „ist extrem umweltschädlich, weil es Unmengen an Methangas bei der Förderung freisetzt, kann also nur als vorübergehende zeitlich begrenzte Notlösung verstanden werden. Das Positive sehen wir aber auch in der aufgebauten Infrastruktur in Wilhelmshaven, die über den Tag hinaus wichtig sein wird, wenn durch die jetzt gebauten Gasleitungen zukünftig „grüne Rohstoffe“ fließen. Wilhelmshaven war lange eine Region mit hoher Arbeitslosigkeit, die jetzige Entwicklung wird sich auf den Arbeitsmarkt langfristig positiv auswirken.
Wenn wir aus dem Mittelstand hören, mit welchen hausgemachten Schwierigkeiten, deren Ursachen fast ausschließlich im langwierigen Genehmigungsverfahren liegen, die Ersteller von Windparks zu tun haben, überrascht es nicht, dass unser Land deutlich hinter der Planung, aus Windenergie Strom zu erzeugen, hinterherhinkt.
Dies kostes Sicherheit und manchem mittelständischen Unternehmen die Existenz. Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen fordern deshalb, auch in diesem Bereich, dringend die längst überfälligen Korrekturen vorzunehmen und die Genehmigungsverfahren massiv im Interesse aller Beteiligten deutlich zu verschlanken.“
Wolfgang Kitow
Beauftragter für Presse und Kommunikation
FREIE WÄHLER Niedersachsen
Mühlenstraße 13
27777 Ganderkesee
04222 9659340