FREIE WÄHLER unterstützen die Idee des Veteranentags
Hansen: „Ein Veteranentag ist nicht dazu gedacht, den Krieg zu glorifizieren, vielmehr soll er dazu dienen, die Grausamkeit von kriegerischen Auseinandersetzungen vor Augen zu führen.“
Die FREIEN WÄHLER stellen sich hinter die Idee der Ampel am Gründungstag der Bundeswehr einen nationalen Veteranentag einzurichten. Sie sehen in der Einrichtung eines solchen jährlichen Gedenkstages einen wichtigen Schritt Bundeswehr und Bevölkerung einander wieder näher zu bringen. Versuche den Gedenktag bereits im Vorfeld als Kriegstreiberei zu diskreditieren, sehen die FREIEN WÄHLER als bewusste Geringschätzung der Leistungen unsere Soldatinnen und Soldaten.
Arnold Hansen, Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER Niedersachsen und selbst Berufssoldat im Ruhestand, verwahrt sich gegen Vorwürfe der Kriegstreiberei rund um den geplanten Gedenktag: „Was ist denn falsch an einem Gedenktag für die Soldatinnen und Soldaten, die mittlerweile weltweit nicht nur für die Werte unseres Landes, sondern auch für Frieden und Freiheit einstehen? Soldatinnen und Soldaten riskieren nicht nur ihr Leben und ihre Gesundheit. Viele von ihnen kommen mit seelischen Verletzungen aus Einsatzgebieten zurück. Ein Veteranentag ist nicht dazu gedacht, den Krieg zu glorifizieren, vielmehr soll er dazu dienen, die Grausamkeit von kriegerischen Auseinandersetzungen vor Augen zu führen. Soldatinnen und Soldaten haben diese Grausamkeit erlebt. Sie sind dadurch nicht zu Helden, die es zu huldigen gilt, geworden. Vielmehr gilt es ihnen Respekt und Anerkennung für ihren Einsatz zu zollen.“
Die FREIEN WÄHLER sehen deshalb in dem Gedenktag eine gute Möglichkeit die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten für die Gesellschaft in den Mittelpunkt zu stellen, um auf diesem Wege Vertrauen wieder aufzubauen.
„Nachdem die Wehrpflicht in Deutschland ohne Not ausgesetzt worden ist, haben sich die Berührungspunkte der Zivilgesellschaft mit den Soldatinnen und Soldaten reduziert. Wo vorher fast jede Familie durch den Wehrdienst in die Bundeswehr Einsicht gewonnen hat, besteht nun eine Distanz, welche zu Missverständnissen in einigen Teilen sogar zu Argwohn und Ablehnung führt. Der jüngste Kommentar in der taz unter dem Titel „Bein ab, Orden dran“ versteigt sich sogar zu der Behauptung, dass hinter dem Veteranentag ein ‚Veteranenhochjubeln‘ steht, welches den nächsten Kriegseinsatz vorbereiten soll. Nichts könnte meiner Ansicht nach weiter von der Wahrheit entfernt sein. Als Parlamentsarmee steht die Bundeswehr auf dem Boden des Grundgesetzes. Sie verteidigt Deutschlands Souveränität sowie das Staatsgebiet und schützt seine Bürger. Darüber hinaus stärkt sie die europäische Integration, die transatlantische Partnerschaft und die Zusammenarbeit zwischen Staaten weltweit. Damit dies auch in Zeiten sich verändernder Sicherheitsherausforderungen gelingen kann, brauchen wir eine gut ausgerüstete und hochmotivierte Truppe. Ein Veteranentag honoriert diese Einsatz- und Leistungsbereitschaft für den Frieden, anstatt nationale Großmannssucht zu glorifizieren“, so Hansen weiter.
Dr. Andreas Hey
Beauftragter für Presse und Kommunikation
FREIE WÄHLER Niedersachsen
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