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FREIE WÄHLER Niedersachsen

Wahlkampf der Regierungsparteien auf dem Rücken der vom Wolf betroffenen Weidetierhalter

Wahlkampf der Regierungsparteien auf dem Rücken der vom Wolf betroffenen Weidetierhalter
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Die Landesregierung in Niedersachsen verkündete mit Stolz in allen verfügbaren Medien, die überarbeitete „Richtlinie Wolf“ am 28.01.2025, sowie die neue Richtlinie „SchaNa“, für Schaf-und Ziegenhalter. Diese beiden Richtlinien sind ein erneuter Schlag ins Gesicht der betroffenen Weidetierhalter, auf Kosten unserer Steuerzahler.

Der neue Skandal von Seiten der Landesregierung findet sich in der neuen „Richtlinie Wolf“, sich einen Freifahrtsschein auszustellen, im Umgang mit gefährdeten einheimischen Nutztierrassen. Diese Tiere sind seit 2007 im Abkommen von Interlaken, was von 100 Staaten inklusive Deutschland geschlossen wurde, geschützt. Demnach steht der hohe Schutzstatus des Wolfes der Agrobiodiversität entgegen! Mit dieser überarbeiteten Richtlinie begeht die Landesregierung Niedersachsen eine Vertragsverletzung zum Abkommen von Interlaken. „Anstatt das Herr Weil die Unvereinbarkeit mit dem Abkommen von Interlaken anspricht, verspricht er den Menschen, den günstigen Erhaltungszustand in Brüssel thematisieren zu wollen. Für Beides wäre die SPD geführte Bundesregierung der richtige Ansprechpartner. Die Symbolpolitik Weil`s ist eine reine Wahlkampfaktion“, so Petra Appeldorn, FREIE WÄHLER Niedersachsen.

Mit der „Richtlinie SchaNa“ gibt die Landesregierung vor, die Förderung der Schaf- und Ziegenweidehaltung für Naturschutzzwecke fördern zu wollen. Voraussetzung für Hilfen sind ein Bestand von über 11 Tieren, ein wolfsabweisender Grundschutz, sowie ein fünfjähriger Verpflichtungszeitraum. Diese Hürden werden in den Medien kaum erwähnt. Diese Punkte stellen in der Praxis ein hohes Hindernis dar.

Eine besondere Situation herrscht beim Deichschutz. Dort muss bisher lediglich ein Zaun vorhanden sein, der von Schafen nicht überwunden werden kann. Eine wolfsichere Umzäunung der Deiche würde zu einer nicht tragbaren Einschränkung des Tourismus und der Naherholung führen und damit auch die Kommunen am Deich erheblich schädigen. Die von der Landesregierung auferlegte wolfsabweisende Zäunung durch die „Richtlinie SchaNa“ ist in der Deichschäferei schlicht nicht durchführbar. Auch eine Verpflichtung für 5 Jahre überfordert die Schaf-und Ziegenhalter, angesichts der wirtschaftlichen Situation und hoher Verluste durch Wolfsrisse.

FREIE WÄHLER Niedersachsen fordern, dass der günstige Erhaltungszustand des Wolfes festgestellt wird, um endlich in ein rationales Wolfsmanagement einsteigen zu können. Nur so kann Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Abkommen von Interlaken gerecht werden. Im Übrigen ist die „Richtlinie Wolf und SchaNa“ so zu überarbeiten, dass sie eine wirkliche Hilfe für die Opfer verfehlter Wolfspolitik und für den Deichschutz darstellt.

Petra Appeldorn

Beauftragte für Presse und Kommunikation

FREIE WÄHLER Niedersachsen

Mühlenstraße 13

27777 Ganderkesee

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