SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Warum Selbstfürsorge für Eltern so wichtig ist
Ratgeber der SOS-Kinderdörfer
München (ots)
Elternsein ist eine Lebensaufgabe - und manchmal ganz schön herausfordernd. Insbesondere kleine Kinder brauchen viel Energie, Zeit und Aufmerksamkeit. Dennoch ist es wichtig, dass sich Eltern auch Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse nehmen und liebevoll mit sich selbst umzugehen. Nur, wenn wir unsere Batterien regelmäßig aufladen, können wir die vielen Anforderungen des Alltags gut bewältigen. Das wirkt sich auch positiv auf unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden aus, wir sind weniger schnell wütend oder gereizt. So sind wir auch unseren Kindern ein gutes Vorbild: Sie lernen, ebenfalls achtsam mit sich und ihren Ressourcen umzugehen.
Die SOS-Kinderdörfer haben Tipps zusammengestellt: So kann Selbstfürsorge gelingen.
- Selbstfürsorge heißt nicht Selbstoptimierung
Es geht nicht darum, einem Idealbild oder äußeren Erwartungen zu entsprechen und zum Beispiel Joggen zu gehen, wenn Sie viel lieber auf der Couch ausruhen möchten. Das würde den Stress eher erhöhen. Wichtig ist ein Gefühl dafür zu entwickeln, was Ihnen gerade wirklich guttut, Freude bereitet und Energie gibt.
- Auch kleine Momente können wertvoll sein
Um aufzutanken, reichen oft kleine Momente. Statt schnell zwischendurch noch das Bad zu putzen, bringt es Ihnen und Ihrer Familie vielleicht viel mehr, wenn Sie eine Runde spazieren gehen, eine Teepause einlegen oder 10 Minuten meditieren. Je regelmäßiger Sie diese kleinen Pausen in den Alltag integrieren, desto wirkungsvoller.
- Ein Rückblick kann helfen, Energiequellen zu finden
Mit der neuen Rolle als Mutter oder Vater verabschieden sich manche Eltern von Hobbys und Freizeitbeschäftigungen. Was hat Ihnen früher Spaß gemacht? Vielleicht ist es möglich, das eine oder andere doch auch ins Familienleben zu integrieren?
- Ein Netzwerk aufbauen
Um mehr Zeit für sich zu haben, ist es hilfreich, ein Netzwerk aufzubauen. Freunde, Familie oder andere Eltern können eine wertvolle Unterstützung sein. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, sei es für eine Stunde Kinderbetreuung oder ein offenes Gespräch.
- Schlaf priorisieren
Schlafmangel ist oft ein Hauptproblem für Eltern. Versuchen Sie, Schlaf zur Priorität zu machen, indem Sie früher ins Bett gehen oder sich mit Ihrem Partner bei der nächtlichen Kinderbetreuung abwechseln, um mal durchzuschlafen.
- Gesunde Grenzen setzen
Lernen Sie, "Nein" zu sagen - sei es bei zu vielen Terminen, Verpflichtungen oder den Erwartungen, die andere haben oder sie selbst an sich stellen. Unverplante Zeit ist ein hohes Gut und wichtig, um innehalten und Luftholen zu können.
- Dankbarkeit üben
Eine positive Haltung hilft, Stress abzubauen. Schreiben Sie jeden Tag drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind. Das fördert Achtsamkeit und Zufriedenheit.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
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