Deutsche sind keine vorbildlichen Autofahrer - Goodyear stellt Auswertung deutschlandweiter Online-Initiative vor (FOTO)
Riesa (ots)
Vorbildliche Pkw-Fahrer sind im Autoland Deutschland die Ausnahme. Dies ist das Ergebnis eines von Goodyear gemeinsam mit Verkehrspsychologen und Fahrlehrern speziell entwickelten Online-Tests zum praktischen Vorbild-Verhalten auf der Straße. Weniger als ein Drittel (29 Prozent) der insgesamt rund 1.000 Teilnehmer des "Vorbild-Selbst-Checks" kann alle zehn Fragen auf Anhieb richtig beantworten. Eltern schneiden zwar mit überdurchschnittlichen 33 Prozent deutlich besser ab als Personen ohne Kinder (24 Prozent), jedoch ebenfalls auf niedrigem Niveau. Auch eine aktuelle Theorieprüfung der Führerscheinklasse B bestehen nur rund 18 Prozent aller Online-Teilnehmer. Dies bestätigt Experten zufolge unerwartet deutlich die Erkenntnisse einer repräsentativen Studie des Reifenherstellers Goodyear aus dem vergangenen Jahr, die auf Selbsteinschätzungen beruhte. Der Befragung nach bringen viele Eltern in Deutschland nicht die nötigen Voraussetzungen mit, als Autofahrer ihrer Vorbildfunktion im Straßenverkehr gerecht zu werden.
"Die Resultate der Tests sind alarmierend und sie zeigen auf, wie wichtig es ist, Eltern, aber auch alle anderen Autofahrer, für ihre wichtige Vorbildfunktion zu sensibilisieren", erklärt Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Goodyear Dunlop in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Mit dem richtigen Verhalten kann jeder einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen und damit vor allem für die besonders gefährdeten jungen Fahranfänger leisten. Die große Resonanz auf unsere Initiative, ob im Internet oder im Rahmen unserer lokalen Aktionen, und damit das Interesse an dieser Thematik, stimmen uns optimistisch. Wir setzen unser jahrelanges Engagement in diesem Bereich konsequent fort."
Der Vorbild-Selbst-Check und die Theorieprüfung bilden das Herzstück der im Frühjahr 2015 unter dem Motto "Vorfahrt für Vorbilder" von Goodyear ins Leben gerufenen Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Fahranfängern. Beide können online unter www.vorfahrt-fuer-vorbilder.de von jedermann absolviert werden. Unterstützt wird Goodyear bei der Initiative, für welche die Eltern-Befragung aus dem Jahr 2014 den Anstoß gab, von Partnern wie dem Automobilclub von Deutschland (AvD) und dem TÜV Hessen. Die Ergebnisse beider Tests wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Experten im sächsischen Riesa am Montag vorgestellt.
Einfacher Vorbild-Selbst-Check - unerwartet schlechtes Ergebnis
"Das Ergebnis des Vorbild-Selbst-Checks ist eine Überraschung. Dieser war bestimmt nicht zu schwer sondern teilweise eher zu leicht", so Johannes Hübner, Sprecher des AvD. Hübner sieht als einen möglichen Grund die oberflächliche Beschäftigung der Autofahrer mit ihrer Vorbildrolle gegenüber anderen sowie mit den Verkehrsabläufen insgesamt. "Es gibt zu viel Ablenkung. Gerade Fahranfänger sind jedoch aus vielerlei Gründen auf gute Vorbilder angewiesen." Frieder Konrath, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen und Mitglied des Vorstands der Deutschen Verkehrswacht, teilt die Einschätzung zum Selbst-Check: "Das waren ja keine Fang- sondern simple Verhaltensfragen. Der Durchschnittsbürger, der sich seiner Verantwortung gegenüber anderen Menschen im Bereich Mobilität eigentlich bewusst sein müsste, sollte damit keine derartigen Probleme haben."
Hohe Durchfallquote bei Theorieprüfung - Männer besser als Frauen
Die hohe Durchfallquote bei der theoretischen Pkw-Führerscheinprüfung hingegen war für Experten wie Frieder Konrath abzusehen: "Selbst erfahrene Kraftfahrer liegen hier nicht besser. Das detaillierte Wissen geht mit der Zeit verloren." In der vorliegenden Auswertung bestehen nur 21 Prozent der Männer und sogar nur 14 Prozent der Frauen den Test. In der Praxis ist dieses Verhältnis - beim offiziellen Ablegen der Prüfung - laut Konrath umgekehrt. "Bei der richtigen Prüfung sind Frauen meist ehrgeiziger. Im Regelfall verfügen aber später mehr Männer über tägliche Fahrpraxis und zeigen mehr Interesse an Mobilitätsthemen."
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