DTB - Deutscher Tennis Bund e.V.
Öffentlicher Nutzen des Rothenbaum-Tennisturniers beträgt 820.000 Euro pro Jahr
Umfrage: Jeder zweite Hamburger würde German Open selbst finanziell unterstützen
Hamburg (ots)
Hamburg - Mehr als 80 Prozent der Bürger halten das Turnier für einen Gewinn für den Standort, jeder zweite Hamburger (49 Prozent) ist sogar bereit, für den dauerhaften Verbleib des Tennisturniers German Open in Hamburg selbst einen finanziellen Beitrag zu leisten. Dies hat eine repräsentative Online-Befragung der Handelskammer unter 808 Hamburgern ergeben. Bereinigt um die Personen, die selbst finanziell vom Turnier profitieren - wie Hoteliers oder Einzelhändler -, würde jeder Befragte durchschnittlich 4,64 Euro investieren, sagte Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz in Anwesenheit von Turnierdirektor Michael Stich bei der Pressekonferenz zu den German Open im Juli 2010.
Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung liegt die Zahlungsbereitschaft der Hamburger für den Erhalt des Turniers am Standort bei 8,2 Millionen Euro. Diese Zahl gibt wieder, welchen Wert die Hamburgerinnen und Hamburger dem Konsum von Imagegewinnen durch das Rothenbaum-Turnier und dem durch das Event gestärkten Stolz, in einer attraktiven Metropole mit Weltruf zu leben ('civic pride'), beimessen. Die von der Handelskammer hierfür eingesetzte Untersuchungsmethode ('Contingent Valuation') wurde in den USA entwickelt, um den Wert öffentlicher Güter monetär zu messen und ist vielfach erprobt.
Da der realistische Planungshorizont von Befragungsteilnehmern in der Regel bei zehn Jahren liegt, ergibt sich ein jährlicher öffentlicher Nutzen des Turniers für Hamburg von 820.000 Euro. Dazu Schmidt-Trenz: "Und das ist genau der Betrag, bis zu dem die Stadt das Rothenbaum-Turnier jährlich unterstützen sollte, um die entsprechenden öffentlichen Güter effizient bereit zu stellen." Tatsächlich hatte Hamburg das Turnier im vergangenen Jahr mit 200.000 Euro gefördert. Zugleich wies der Kammer-Hauptgeschäftsführer darauf hin, dass die Finanzierung des Turniers wie bisher vornehmlich aus den Zuschauer-Einnahmen, den Medienrechten und durch Sponsoring erfolgen sollte.
Handelskammer-Präses Frank Horch betonte bei derselben Veranstaltung die Bedeutung von Sportgroßveranstaltungen. Sie erzeugten außerordentliche Effekte wie die Steigerung des Bekanntheitsgrades, Imagegewinn, Investitionen in die Infrastruktur, den Zustrom von Besuchern, zusätzliche Steuereinnahmen und Arbeitsplätze sowie ein stärkeres gesellschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl, zudem wirkten sie teilweise wie eine Konjunkturspritze für die eigene Wirtschaft. Er zitierte eine aktuelle Untersuchung der Fachhochschule Gelsenkirchen, wonach Hamburg im Vergleich von 17 deutschen Großstädten die Nummer Eins bei der Ausrichtung von bedeutenden Sportgroßveranstaltungen sei. Am Standort fänden pro Jahr ungefähr 80 solcher Veranstaltungen, auch mit öffentlicher Unterstützung, statt. Mehr als 90 Prozent der Hamburger Unternehmen, so der Präses weiter, hielten nach einer eigenen Umfrage der Handelskammer aus 2007 Sport-Events standortpolitisch für nützlich.
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