Internationaler Frauentag: Seminare und Blumen - Wie die IGBCE Nordost ihre Frauen unterstützt
Internationaler Frauentag: Seminare und Blumen:
Wie die IGBCE Nordost ihre Frauen unterstützt
„Ich kann es nicht mehr sportlich sehen, denn es ist doch sehr deprimierend, wie wenig sich von Jahr zu Jahr tut. Eine Rose und ein paar Versprechungen zum Frauentag sind schlicht zu wenig und zu wenig wert. Die Leistungen der Frauen gehören das ganze Jahr über ganz oben auf die politische Agenda.“ Mit diesen Worten zum Internationalen Frauentag am 8. März unterstreicht Stephanie Albrecht-Suliak, Landesbezirksleiterin Nordost, das Engagement der IGBCE Nordost und wie wichtig die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ist.
Deshalb wird den Kolleginnen am diesjährigen Internationalen Frauentag ein Gutschein für Web-Seminare geschenkt. Eine Online-Seminarreihe informiert über Themen wie beispielsweise Partnerschaftlichkeit in der Elternzeit und beim Elterngeld, aber auch über psychische Belastungen (Mental Load) und praktische Fähigkeiten rund um das Verhandlungsgeschick. Die Seminar-Gutscheine mit den jeweiligen Terminen werden an die Kolleginnen über die jeweiligen Bezirke verteilt. Damit ALLE Frauen zeigen können, was sie draufhaben, können sich weibliche Mitglieder UND Nicht-Mitglieder (!) mit einem QR-Code für ein Seminar ihrer Wahl anmelden.
Gewerkschaftssekretärin Elke Swolinski: „Unsere Aktion hat bereits jetzt ein großes Echo gefunden. Eines ist klar: Auch wenn die Frauenquote bei den Betriebsratsgremien im Landesbezirk Nordost über 30 % liegt, braucht es noch mehr weibliche Gewerkschaftsmitglieder und noch mehr Betriebsrätinnen, um andere Frauen als Mitstreiterinnen zu gewinnen und gemeinsam für unsere Rechte und Chancen zu kämpfen.“
Stephanie Albrecht-Suliak: „In der gesamten Diskussion um den demografischen Wandel, Digitalisierung und Umstrukturierung der Wirtschaft kommt die Partizipation von Frauen am Arbeitsmarkt in der Regel zu kurz, obwohl hier das größte und somit wichtigste Beschäftigungspotenzial für die Fachkräftesicherung liegt - zumal Frauen heute besser ausgebildet sind als je zuvor!“
So ist nicht die Ausweitung und Entgrenzung von Arbeitszeiten, sondern mehr Mitsprache der Beschäftigten bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit notwendig, um die Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Engagement zu verbessern und Mitarbeiter*innen mit Familienverantwortung für den Betrieb zu gewinnen bzw. dort zu halten.
„Darüber hinaus“, so Albrecht-Suliak, „sorgen wir als IGBCE mit unseren Tarifverträgen für höhere Löhne für Frauen, für Entgelttransparenz und für ein geringeres Gender-Pay-Gap.“
Frauen verdienen in den tarifgebundenen Unternehmen der chemischen Industrie 10,55 Euro (48,6%) mehr als Frauen in nicht-tarifgebundenen Unternehmen. Zudem ist das Gender-Pay-Gap mit 6% in der tarifgebundenen chemischen Industrie deutlich geringer als bundesweit mit 18%. „Das können wir nicht oft genug betonen!“
Albrecht-Suliak: „Nach dem Frauentag ist also auch in diesem Jahr vor dem Frauentag. Es gibt noch viel zu tun. Ärmel hoch. Packen wir es gemeinsam an.“
Pressekontakt:
Karin Aigner, Pressesprecherin IGBCE Landesbezirk Nordost
Mobil: +49 172 45 01 515, lb.nordost@igbce.de
Industriegewerkschaft IGBCE Verantwortlich: Stephanie Albrecht-Suliak Landesbezirksleiterin Nordost Inselstraße 6, 10179 Berlin Telefon: +49 30 27 87 13-0 Telefax: +49 30 27 87 13-44 E-Mail: lb.nordost@igbce.de Internet: nordost.igbce.de Über uns: Der Landesbezirk Nordost umfasst die fünf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die IGBCE ist hier zuständig für rund 148.000 Beschäftigte in mehr als 760 erfassten Betrieben.
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat im Landesbezirk Nordost rund 80.000 Mitglieder.