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IGBCE Nordost

Politik, Wirtschaft und Mitbestimmung beim Energieforum Ost der IGBCE in Potsdam

Erfolg nur im Dreiklang

Die Energiewende voranzutreiben ist richtig!

Aber auf das WIE kommt es an!

„Die Entscheidung, die Wirtschaft in die Klimaneutralität zu führen, ist richtig“, betonte Boris Loew, stellv. Landesbezirksleiter der IGBCE Nordost und für den Tarifbereich Energie zuständig. „Wichtig ist hierbei, den Fokus auf den Erhalt der Industrie und in Deutschland und den guten, tarifgebundenen Arbeitsplätzen zu haben. Keiner wird gewinnen, wenn wir Klimaneutralität durch Abwanderung und Deindustrialisierung erreichen“.

Damit kurbelte Boris Loew am 25. Juni 2024 in Potsdam beim 2. Energieforum Ost kreative Diskussionen an. Rund 60 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Arbeitgebervertreter und Politik folgten der Einladung der IGBCE Nordost, um gemeinsam über ein Gelingen der Energiewende zu diskutieren.

Es wurde klar: Die Energiewende gelingt nur im Dreiklang. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssen am gleichen Strang ziehen. Die hochkarätige Besetzung des vom IGBCE Landesbezirk Nordost initiierten Forums macht deutlich, wie wichtig die Diskussion über den Weg der Transformation für den Wirtschaftsstandort in Ostdeutschland ist. Die Energiegewerkschaft IGBCE ist dabei in Nordost ein zentraler Akteur.

Neben Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und seinem Minister für Wirtschaft und Arbeit, Prof. Dr. Jörg Steinbach, brachten sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner, in die lebhaften Diskussionen ein. Jörg Steinbach verweist in der Diskussion auf die großen Erfolge, die in Brandenburg erzielt wurden. Das Bundesland ist Spitzenreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Brandenburg wolle die Klimaneutralität und zugleich die Industrie im Land. „Wir brauchen die Industrie. Sie ist die Basis unseres Wohlstandes“, bekräftigte der Ministerpräsident. Sein Bundesland werde die Erneuerbaren Energien weiter ausbauen. Es dürfe aber nicht sein, dass die Brandenburger unter anderem die höchsten Strompreise in der Bundesrepublik zahlen. Bevor Staatssekretär Michael Kellner auf den dringenden Netzausbau und andere Aspekte der Energiewende einging, bedankte er sich ausdrücklich bei der IGBCE für die „vermittelnde und Zuversicht ausstrahlende“ Rolle in den zahlreichen in der Gesellschaft auszutragenden Konflikten und nannte als Beispiel das Ringen um die Zukunft der Raffinerie PCK Schwedt.

Das Thema Versorgungssicherheit liege vielen Menschen schwer im Magen, so Staatssekretär Kellner. 50Hertz-CEO Stefan Kapferer betonte darauf in seinem Beitrag: „Wir haben kein Versorgungssicherheitsproblem in Deutschland. Wir müssen vielmehr Interesse daran haben, die Energiewende als positives Narrativ zu begreifen.“ Und „wir müssen aufhören mit X verschiedenen Zielen die Klimawende erreichen zu wollen“. Es gelte, sich auf ein Ziel zu fokussieren. Das Ziel heiße Klimaneutralität.

Es zeigt sich, dass alle Beteiligten des Forums hohes Vertrauen in die Innovationskraft haben, die es in unserem Land seit jeher gibt.

Kerstin Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, und Jan Christoph Schaffrath, DIE PAPIERINDUSTRIE e.V., haben aber in ihren Impulsen sehr deutlich gemacht, dass es auf dem Weg der Transformation vertretbare Strompreise brauche, um auf dem globalisierten Markt bestehen zu können.

Am Ende des Tages wurde deutlich, dass das Voranschreiten der Transformation auf einem besseren Weg ist, als es die öffentliche Wahrnehmung oftmals vermuten lässt.

Daher kamen auch zentrale Aussagen wie „Die Energiewende ist machbar und wir sind auf einem guten Weg“ sowie „Wir müssen uns auf dem Weg in die Klimaneutralität die nötige Zeit nehmen“ sehr gut an.

Um das Vertrauen in die Klimawende zurückzugewinnen brachte es Dr. Lutz Pscherer, IGBCE Stiftung Arbeit und Umwelt, auf den Punkt. „Wir brauchen auf dem Weg dorthin vor allem auch Ehrlichkeit in der Kommunikation mit der Bevölkerung“.

Die Ergebnisse des Energieforum Ost werden einfließen in die weitere Branchenarbeit sowie eine aktive Industrie- und Strukturpolitik der IGBCE Nordost. Erklärtes Ziel ist es, Energiewende, Strukturwandel und Transformation im Nordosten aus Mitglieder- und Beschäftigtenperspektive mit Mut zum Erfolg zu machen.

Pressekontakt:

Karin Aigner, Pressesprecherin IGBCE Landesbezirk Nordost

Mobil: +49 172 45 01 515, lb.nordost@igbce.de

Ansprechpartner*in:

Boris Loew, Stellvertretender Landesbezirksleiter IGBCE Landesbezirk Nordost

Tel.: +49 30 27 87 13-0; lb.nordost@igbce.de

Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Stephanie Albrecht-Suliak
Landesbezirksleiterin Nordost
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Telefon: +49 30 27 87 13-0
Telefax: +49 30 27 87 13-44
E-Mail:  lb.nordost@igbce.de
Internet: nordost.igbce.de
 
Über uns:
Der Landesbezirk Nordost umfasst die fünf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die IGBCE ist hier zuständig für rund 148.000 Beschäftigte in mehr als 760 erfassten Betrieben.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat im Landesbezirk Nordost rund 80.000 Mitglieder.

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